Weiterbildung im digitalen Zeitalter: Warum die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte mehr erwarten

Was sind aktuell die wichtigsten Bedürfnisse und Herausforderungen von Ärzt:innen bei Fort- und Weiterbildungen? Sind heutige Angebote überhaupt noch zeitgemäß? Das hat die aktuelle AMBOSS-Studie untersucht und u.a. Unterschiede in demografischen/sozioökonomischen Parametern sowie Präferenzen bei der Darstellung und den Formaten der Inhalte festgestellt.

Köln, Berlin,

20/3/23

Die Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (ggma) wertete unabhängig die Antworten, der im Juni und Juli 2022 befragten AMBOSS-Nutzer:innen zum Thema „Fortbildung im ärztlichen Alltag“, aus. Die Antworten der über 2.200 teilnehmenden Ärzt:innen wurden in der insgesamt dritten Publikation der AMBOSS-Studienreihe zusammengefasst.

Bereits in der Vergangenheit hat die unabhängige ggma Umfragen für AMBOSS Ärzt:innen zu aktuellen Themen wie “Digitale Unterstützungssysteme in der Medizin” und “Unsicherheiten im ärztlichen Alltag” durchgeführt.

Die aktuelle AMBOSS-Studie zeigt, dass die Zufriedenheit mit den aktuellen ärztlichen Fortbildungsmöglichkeiten von Alter, Geschlecht und Berufserfahrung abhängt. Zudem beleuchtet die Studie, wie oft online an Kursen teilgenommen wird, verglichen zu Kongressen oder Präsenzveranstaltungen – und welchen Stellenwert digitaler Wissensplattformen sowie medizinischen Fachzeitschriften bei Ärzt:innen haben, die sich fortbilden möchten. Es wird außerdem darauf eingegangen, welche Formate AMBOSS-Nutzer:innen für bestimmte Themen bevorzugen und wann bei der Weiterbildung Podcasts und Blended-Learning-Formate gewünscht werden.

Eine große Mehrheit der Responder hat eine Vorstellung davon, wie eine gute Fortbildung aussehen sollte. Zudem ist unter den Teilnehmenden weitläufig bekannt, welche Einrichtungen qualitativ hochwertige Fortbildungen anbieten und durchführen. Allerdings werden auch Gründe dafür genannt, nicht an Fortbildungen teilzunehmen. Klar ist, dass ein strukturiertes Konzept für Fortbildungen für viele ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers oder der Arbeitgeberin ist. Denn die Vorteile von Fortbildungen sind unbestritten: Etwa drei Viertel der Befragten sind überzeugt, dass Fortbildungen ihre ärztliche Arbeit positiv beeinflusst. Den abgefragten positiven Effekten von Fortbildungen stimmen ein Großteil der Teilnehmenden zu, mit Ausnahme von zwei Aspekten.

Die Studie wurde unabhängig von AMBOSS durch die Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (ggma) ausgewertet. Wer sich für die vollständigen Studienergebnisse interessiert, erhält diese hier auf Anfrage.

Über AMBOSS

AMBOSS hat die Wissensvermittlung in der Medizin revolutioniert. Das Programm vereint Lernsoftware und Nachschlagewerk zu einer adaptiven Plattform für (auch angehende) Ärztinnen und Ärzte – vom ersten Tag an der Uni bis über die Facharztprüfung hinaus. AMBOSS liefert aktuelles Wissen in Sekundenschnelle und trägt so seit 2012 zu einer effizienten, evidenzbasierten Gesundheitsversorgung bei. Rund um den Globus verlassen sich heute mehr als eine Million Mediziner:innen in Studium, Beruf und Lehre auf AMBOSS. Das internationale Team ist mittlerweile auf über 500 Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen und Software-Entwickler:innen mit Büros in Köln, Berlin und New York angewachsen.

Über die Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (ggma)

Die Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (ggma) mit Sitz in Hamburg ist ein hoch spezialisierter und etablierter Forschungs- und Beratungsdienstleister im Bereich der internetbasierten Ärztebefragung, der Fragebogenentwicklung, der technischen und inhaltlichen Ansprache sowie deren Umsetzung. Die ggma hat sich auf Studien im Bereich der niedergelassenen Ärzt:innen und Zahnärzt:innen sowie leitender Ärzt:innen in MVZs und Kliniken spezialisiert. Zu den Leistungen der ggma gehören die Erstellung von Marktanalysen im Gesundheitswesen, die Erfassung des Medizinklimaindex und Ad-hoc-Umfragen. Zu nennen sind in diesem Kontext die Studien „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit“, durchgeführt seit 2006, sowie „Qualitätsmanagement in der ärztlichen Praxis“, durchgeführt seit 2007. Weitere Informationen und Referenzen: www.ggma.de