Enzephalopathien

von griech. enkephalon = "Gehirn" und pathos = "Leiden"

Funktionsstörungen des Gehirns infolge unterschiedlichster Ursachen. Die akute Enzephalopathie zeigt sich als rasch einsetzende diffuse Störung verschiedener zerebraler Funktionen, insb. mit qualitativen und quantitativen Bewusstseinsstörungen, aber auch motorischen Ausfällen und Reizzeichen wie epileptischen Anfällen. Pathophysiologisch liegt eine Störung der zerebralen Homöostase zugrunde, deren primäre Auslöser wiederum toxischer, metabolischer, malnutritiver, zirkulatorischer und inflammatorischer Art sein können. Diagnostisch gilt es, die Ursache zu identifizieren und Differenzialdiagnosen wie Schlaganfälle oder ZNS-Infektionen auszuschließen. Neben einer ggf. notwendigen intensivmedizinischen Stabilisierung besteht die Therapie im Wesentlichen aus der Behebung der Ursache.