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EPA - Einführung zu Entrustable Professional Activities

Letzte Aktualisierung: 31.3.2021

Was sind Entrustable Professional Activities?toggle arrow icon

EPAs (Entrustable Professional Activities) bezeichnen ärztliche Tätigkeiten, die entsprechend der erworbenen Kompetenz Studierenden und Ärzten und Ärztinnen in der Aus- und Weiterbildung anvertraut und übertragen werden.

Zur Einführung kannst du dir das folgende Video ansehen. Es gibt dir einen Überblick zur Rolle der EPAs im PJ, die im Folgenden aufgeführt werden.

Die Inhalte zu den EPAs wurden in Zusammenarbeit mit M.Sc. Ylva Holzhausen und Prof. Dr. med. Harm Peters, MHPE, Dieter Scheffner Fachzentrum für Medizinische Hochschullehre und evidenzbasierte Ausbildungsforschung (https://dsfz.charite.de) der Charité – Universitätsmedizin Berlin erstellt.

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EPAs für das PJtoggle arrow icon

Die im Folgenden aufgeführten 12 EPAs (eingeteilt in 5 Domänen) beschreiben den Kern der ärztlich-professionellen Tätigkeiten, die alle Studierenden am Ende ihres PJ eigenständig durchführen können sollen. Es soll der Supervisionsgrad „eigenständig durchführen, nur Wichtiges muss überprüft werden“ erreicht werden. In den einzelnen EPAs wird beschrieben, was die jeweilige Tätigkeit für diesen Supervisionsgrad konkret beinhaltet und an welchen Stellen eine engere Supervision notwendig ist. Es werden zudem die wesentlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungen zusammengestellt, die zur Ausführung der ärztlich-professionellen Tätigkeiten notwendig sind.

EPAs für das PJ bzw. den ärztlichen Berufsbeginn wurden international (bspw. in den USA, Kanada und der Schweiz) eingeführt und spielen in Deutschland im zukünftigen Gegenstandskatalog sowie im Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) eine Schlüsselrolle.

Wie lernt und arbeitet man mit EPAs?

Jede EPA kann als eigener Mini-Lernplan betrachtet werden, aus dem du ableiten kannst, welche Tätigkeiten du bereits beherrschst und wo du noch Lücken hast. Hilfreich für die Arbeit mit den EPAs sind der Bogen zur Selbsteinschätzung sowie das PJ-Zeugnis mit EPA-basierter Einschätzung der klinisch-praktischen Kompetenz – du findest sie als PDF-Dokumente im Abschnitt „Tipps & Links“. Sie zeigen auf, welche Kerntätigkeiten erwartet werden und du kannst in dem Bogen zur Selbsteinschätzung festhalten, wo du aktuell stehst. Auch für die betreuenden Supervisoren sind die EPAs hilfreich und bieten einen Überblick über die im PJ zu erlernenden Inhalte.

  • Zu Beginn eines PJ-Abschnittes
    • Fülle den Bogen zur Selbsteinschätzung entsprechend deinem aktuellen Können aus
    • Besprich den Bogen bzw. dein PJ-Zeugnis mit EPA-basierter Einschätzung aus deinem vorherigen PJ-Abschnitt mit deinem Supervisor/deiner Supervisorin
    • Bitte deinen Supervisor/deine Supervisorin um eine Top-Liste mit Themen, die im jeweiligen Bereich besonders wichtig sind . Nutze diese Top-Liste aktiv, um dich gezielt für die anstehenden Aufgaben einzulesen.
  • Während eines PJ-Abschnittes
    • Nutze deinen Bogen zur Selbsteinschätzung, um Bereiche, in denen du noch Lernbedarf hast, gemeinsam mit deinem Supervisor/deiner Supervisorin gezielt anzugehen
    • Ziehe in der Mitte deiner Rotation Bilanz und besprich dies anschließend mit deinem Supervisor/deiner Supervisorin
  • Zum Ende eines PJ-Abschnittes
    • Fülle den Bogen zur Selbsteinschätzung erneut aus
    • Halte gemeinsam mit deinem Supervisor/deiner Supervisorin in einem abschließenden Feedback-Gespräch fest, wo du in deiner klinisch-praktischen Kompetenz stehst und wo deine Stärken und Schwächen liegen
    • Lass dir von deinem Supervisor/deiner Supervisorin ein PJ-Zeugnis mit EPA-basierter Einschätzung deiner klinisch-praktischen Kompetenz ausstellen

Zu Beginn deines nächsten PJ-Abschnittes kannst du deinem neuen Supervisor/deiner neuen Supervisorin dein EPA-basiertes Zeugnis vorlegen, sodass er/sie sich ein Bild über deine bisher erworbene klinisch-praktische Kompetenz machen kann. Es ist nicht das Ziel, dass alles 1-zu-1 aus der letzten Rotation übernommen wird. Tätigkeiten und Supervisionsgrade werden in jedem Bereich von den dafür verantwortlichen supervidierenden Ärzten und Ärztinnen festgelegt. Ziel ist vielmehr, den neuen supervidierenden Ärzten und Ärztinnen fassbare Orientierungs- und Entscheidungshilfen an die Hand zu geben, um dich in ihrem Bereich optimal einbinden zu können.

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