Systemische Antihistaminika
Dimetinden (z.B. Fenistil®)
- Pädiatrische Dosierung [1]
- Darreichungsformen: Tropfen , Dragees
- Zugelassen ab 1 J.
- Dosierung
- Kinder 1–11 J.
- Kinder ≥12 J.
Dosierungsbeispiele für Dimetinden-Tropfen (1 mg/mL) bei Kindern von 1–11 Jahren | |||
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Gewicht [kg] | Einzeldosis [mg] | Tropfen | Häufigkeit |
7,5 | 0,25 | 5 | 3× tgl. |
15 | 0,5 | 10 | 3× tgl. |
22,5 | 0,75 | 15 | 3× tgl. |
30 | 1 | 20 | 3× tgl. |
37,5 | 1,25 | 25 | 3× tgl. |
45 | 1,5 | 30 | 3× tgl. |
- Zu beachten
- Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile sowie bei Restharn, Engwinkelglaukom, Neugeborenen
- Bei Überdosis: ZNS-Symptome (Schläfrigkeit, Ataxie, Tremor, tonisch-klonische epileptische Anfälle, Koma), Ateminsuffizienz, vermehrte Speichelsekretion, Mydriasis
Cetirizin (z.B. Zyrtec®)
- Pädiatrische Dosierung [1]
- Darreichungsformen: Orale Applikation als Sirup , Tropfen , Tabletten oder Schmelztabletten
- Zugelassen ab 2 J.
- Dosierung
- Kinder <30 kg
- Kinder >30 kg und Jugendliche
- Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile
Levocetirizin (z.B. Xusal®)
- Pädiatrische Dosierung
- Darreichungsformen: Orale Applikation als Sirup , Tropfen , Tabletten
- Zugelassen ab 2 J.
- Dosierung
- Kinder 2–6 J.
- Kinder >6 J. und Jugendliche
- Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile
Desloratadin (z.B. Aerius®)
- Pädiatrische Dosierung [1]
- Darreichungsformen: Orale Applikation als Sirup und Tabletten
- Zugelassen ab 1 J.
- Dosierung
- Kinder 1–5 J.
- Kinder 6–11 J.
- Kinder >12 J. und Jugendliche
- Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile
Aufgrund der zentralnervösen Nebenwirkungen von H1-Antihistaminika der 1. Generation (bspw. Dimetinden) sollten im Kindesalter Präparate der 2. Generation (bspw. Cetirizin oder Desloratadin) bevorzugt werden! Zur parenteralen Anwendung stehen allerdings nur Wirkstoffe der 1. Generation zur Verfügung! [2][3]
Wenn keine ausreichende Wirkung erzielt wird, kann die Gabe kurzfristig wiederholt werden! Im Notfall sollte immer eher überdosiert werden, als eine unzureichende Wirkung zu riskieren!