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Konservative Verfahren in der Frakturversorgung

Letzte Aktualisierung: 30.8.2024

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Bei der konservativen Frakturversorgung erfolgt - falls notwendig - zunächst eine geschlossene Reposition der Fraktur, die anschließend in einer Gipsschiene oder Orthese ruhig gestellt wird. Die Immobilisation ermöglicht im Anschluss eine dauerhafte Adaptation der Knochenfragmente und somit die Heilung der Fraktur. Dabei sollte auf eine möglichst baldige Frühmobilisation geachtet werden, um Versteifungen der Gelenke vorzubeugen. Weitere Komplikationsmöglichkeiten beinhalten das Entstehen von Durchblutungsstörungen durch einen zu engen Verband sowie das gesteigerte Thrombose- und Embolierisiko bei Ruhigstellung einer unteren Extremität.

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Je nach Lokalisation der Fraktur divergiert die Zeit bis zur Heilung, wobei im Schnitt eine sechswöchige Ruhigstellung bei konservativer Therapie zu veranschlagen ist. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass im Gegensatz zu verschiedenen operativen Osteosyntheseverfahren nur eine übungs-, nicht jedoch eine vollständig belastungsstabile Situation erreicht werden kann. Da auch im Verlauf ein Abkippen der Fraktur, z.B. bei erneutem Sturz, möglich ist, sollten bis zur Ausheilung regelmäßig radiologische Kontrollen erfolgen. Weiterhin ist auf ausreichende Analgesie und frühzeitige Mobilisationsübungen zu achten.

Die Überprüfung von peripherer Durchblutung, Motorik und Sensibilität (pDMS) ist vor und nach jeder Operation bzw. Gipsanlage und bei jeder Visite durchzuführen!

"Der Patient mit Gips hat immer Recht!" Im Zweifel Gips abnehmen und neu anlegen!

Merksatz aus der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU, 1999)

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