Zusammenfassung
Angiografie ist der Überbegriff für die Darstellung von Gefäßen (meist Blutgefäßen) mithilfe bildgebender Verfahren. Zum Einsatz kommen hierzu konventionelle Röntgenaufnahmen, CT oder MRT, die meist nach Gabe eines intravasalen Kontrastmittels angefertigt werden.
Werden Röntgenaufnahmen verwendet, so können störende Bildanteile wie Weichteile und Knochenstrukturen digital "weggerechnet" werden (sog. digitale Subtraktionsangiografie), sodass die Beurteilung der Gefäße nicht durch Überlagerungen und Artefakte erschwert wird. Durch Vorschieben eines Katheters an den zu untersuchenden Ort besteht neben der Möglichkeit einer selektiven Applikation des Kontrastmittels auch der Vorteil einer therapeutischen Intervention wie das Einbringen von Stents oder Coils während der Untersuchung.
CT und MRT sind hingegen weniger invasiv und erlauben eine dreidimensionale Darstellung der Gefäße. Während sich die CT-Angiografie insbesondere durch die schnelle Darstellung auch größerer Körperpartien auszeichnet, bietet eine Angiografie mittels MRT den Vorteil der fehlenden Strahlenbelastung. Zudem kann die MRT mittels spezieller Sequenzen die Gefäßstrukturen auch ohne Kontrastmittel abbilden.
Bevorzugte Einsatzgebiete der jeweiligen Verfahren ergeben sich durch die Strahlenbelastung sowie die Invasivität und Interventionsmöglichkeiten.
Definition
Angiografie (von griech. aggeion = "(Blut‑)Gefäß" und graphein = "schreiben") bezeichnet verschiedene bildgebende Verfahren, die zur Diagnostik von Blutgefäßveränderungen eingesetzt werden. Seltener kommen sie auch für die Diagnostik von Lymphgefäßveränderungen zum Einsatz.
Übersicht der Verfahren
Digitale Subtraktionsangiografie (DSA) | CT-Angiografie (CT-A) | MR-Angiografie (MR-A) | |
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Durchführung |
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Vorteile |
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Nachteile |
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Bevorzugter Einsatz |
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