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Arterielle Hypertonie

Letzte Aktualisierung: 18.3.2025

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Die arterielle Hypertonie ist eine häufige Erkrankung und gilt als am weitesten verbreiteter beeinflussbarer kardiovaskulärer Risikofaktor (betrifft über die Hälfte aller >50-Jährigen in Deutschland). Durch häufig zusätzlich vorliegende Risikofaktoren wie Adipositas, Diabetes mellitus oder Rauchen steigt das kardiovaskuläre Risiko weiter an. Die Erkrankung bleibt häufig lange symptomfrei, was die Krankheitseinsicht Betroffener erschwert.

Von einer arteriellen Hypertonie wird bei einem Ruheblutdruck ≥140/90 mmHg gesprochen; der Zeitpunkt des Behandlungsbeginns und die Zielblutdruckwerte hängen dabei von der individuellen Risikokonstellation ab. Erste Maßnahme sollte immer eine Änderung des Lebensstils mit Gewichtsreduktion, ausreichender Bewegung sowie Alkoholverzicht und ggf. Rauchentwöhnung sein. Je nach Risiko ist häufig zusätzlich eine medikamentöse Therapie indiziert. Dabei wird i.d.R. eine Zweifachkombination aus einem ACE-Hemmer / AT1-Rezeptor-Blocker und einem Thiaziddiuretikum/Calciumantagonisten verwendet. Bei der Auswahl der Medikamente sollten bestehende Begleiterkrankungen individuell berücksichtigt werden.

Bei einem hypertensiven Notfall führt eine kritische und rasche Blutdruckerhöhung zu potenziell lebensbedrohlichen Organschädigungen (bspw. Schlaganfall oder Lungenödem). Eine konsequente Behandlung ist erforderlich, um das Ausmaß der Schädigung zu begrenzen. Langfristige Folgen der arteriellen Hypertonie sind hypertoniebedingte Endorganschäden, u.a. an Auge (hypertensive Retinopathie), Herz (hypertensive Kardiomyopathie, KHK, Myokardinfarkt), Hirn (Schlaganfall) oder Niere (hypertensive Nephropathie).

Du möchtest diesen Artikel lieber hören als lesen? Wir haben ihn für dich im Rahmen unserer studentischen AMBOSS-Audio-Reihe vertont. Den Link findest du am Kapitelende in der Sektion „Tipps & Links“.

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Definitiontoggle arrow icon

Grenzwerte

Arterielle Hypertonie – Grenzwerte [1][2][3]

Kategorie Systolischer Wert (mmHg) und/oder Diastolischer Wert (mmHg)
Optimal <120 und <80
Normal 120–129 80–84
Hochnormal 130–139 und/oder 85–89

Arterielle Hypertonie

Grad 1

140–159

90–99
Grad 2 160–179 100–109
Grad 3 ≥180 ≥110
Isolierte systolische Hypertonie ≥140 und

<90

Isolierte diastolische Hypertonie <140 ≥90

Im Rahmen einer 24-h-Blutdruckmessung wird bereits ab durchschnittlichen Werten von ≥130/80 mmHg in der Gesamtauswertung ein arterielle Hypertonie diagnostiziert!

Untersuchungen zu optimalen Blutdruckwerten sind anhaltend Gegenstand medizinischer Forschung. Sie sollten allerdings kritisch betrachtet werden, da verschiedene (z.T. profitorientierte) Interessengruppen dabei Einfluss nehmen!

Hypertensive Entgleisung und hypertensiver Notfall [4]

Akute Blutdruckanstiege [4][5]

Diagnose Definition

Hypertensive Entgleisung

  • Blutdruckanstieg auf hypertensive Blutdruckwerte ohne Auftreten akuter Endorganschäden
    • ≥180 mmHg systolisch und/oder ≥110 mmHg diastolisch möglich
Hypertensiver Notfall
  • Rascher Blutdruckanstieg mit Auftreten akuter, potenziell lebensbedrohlicher Endorganschäden
    • Häufig ≥180 mmHg systolisch und/oder ≥110 mmHg diastolisch

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Epidemiologietoggle arrow icon

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

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Ätiologietoggle arrow icon

Primäre (essenzielle) Hypertonie (>90% der Fälle) [1][5]

  • Hypertonie-Risikofaktoren

Sekundäre Hypertonie (ca. 10% der Fälle) [1][5]

Nierenarterienstenose [10]

Erst eine Nierenarterienstenose von mehr als 60% begünstigt über eine Aktivierung des RAAS eine renovaskuläre Hypertonie (sog. Goldblatt-Mechanismus)!

Eine Angioplastie einer unkomplizierten Nierenarterienstenose bei gut einstellbarem Blutdruck soll nicht durchgeführt werden. (DGIM - Klug entscheiden in der Nephrologie)

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Symptomatiktoggle arrow icon

Eine arterielle Hypertonie kann sowohl Ursache als auch Folge bestimmter Symptome sein (z.B. Kopfschmerzen)! Werden Symptome pauschal auf einen erhöhten Blutdruck zurückgeführt, besteht die Gefahr, die eigentliche Ursache zu übersehen.

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Stadientoggle arrow icon

Stadieneinteilung der European Society of Hypertension [2]

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Diagnostiktoggle arrow icon

Screening

  • Nicht-invasive Blutdruckmessung und Dokumentation ab einem Alter von 18 Jahren, anschließend
    • Alle 5 Jahre bei optimalem Blutdruck
    • Alle 3 Jahre bei normalem Blutdruck
    • Jährlich bei hochnormalem Blutdruck

Allgemeine Diagnostik

Die Einleitung einer antihypertensiven Therapie sollte immer mit einer weitergehenden Diagnostik einhergehen (insb. bzgl. hypertoniebedingter Endorganschäden, weiterer kardiovaskulärer Risikofaktoren sowie ggf. sekundärer Hypertonieursachen)!

Verlaufsuntersuchungen bei Risikogruppen sollen Kreatinin-Bestimmungen und Urinstatus beinhalten. (DGIM - Klug entscheiden in der Nephrologie)

Nicht-invasive Blutdruckmessung

Mögliche Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung

  • Mönckeberg-Mediasklerose
  • Messung ober-/unterhalb des Herzniveaus
  • Maximale Streckung des Armes (es sollte in leichter Beugung gemessen werden)
  • Umfangsdifferenz der Arme
  • Verwendung zu schmaler oder zu breiter Blutdruckmanschetten [12]
    • Zu schmale Manschetten: Gemessene Werte zu hoch; zu breite Manschetten: Gemessene Werte zu niedrig
    • Faustregel: Manschettenbreite = Ca. ½ Oberarmumfang
  • Auskultatorische Lücke
  • Zu schnelles Ablassen des Blutdruckmanschettendrucks [13]

Diagnostik hypertoniebedingter Endorganschäden [5]

Sekundäre arterielle Hypertonie [1][5]

Hinweise auf das Vorliegen einer sekundären Hypertonie [2][5]

Screening bei V.a. sekundäre arterielle Hypertonie

Sekundäre Hypertonieursachen: Häufigkeit, klinische Hinweise und Screening [5]
Ursache Prävalenz (unter allen Hypertoniefällen) Klinische Hinweise Screening-Diagnostik
Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom 5–10%
Nierenparenchymerkrankungen (renoparenchymatöse Ursachen) 2–10%
Nierenarterienstenose (renovaskuläre Ursachen)
Atherosklerotische Nierenarterienstenose 1–10%
Fibromuskuläre Nierenarterienstenose
  • Eher jüngere Menschen ( > )
Endokrine Ursachen
Primärer Hyperaldosteronismus 5–15%
Schilddrüsenfunktionsstörungen (Hypothyreose und Hyperthyreose) 1–2%
Hypercortisolismus <1%
Phäochromozytom <1%
Hyperparathyreoidismus <1%
Andere Ursachen
Aortenisthmusstenose <1%

Bei jüngeren und therapierefraktären Personen soll auch nach endokrinen Ursachen einer Bluthochdruckerkrankung gesucht werden. (DGIM - Klug entscheiden in der Endokrinologie)

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AMBOSS-Pflegewissen: Arterielle Hypertonietoggle arrow icon

Beobachten/Überwachen

Spezielle Kommunikation

Die Behandlung der arteriellen Hypertonie zielt auf eine Blutdruckeinstellung mit Werten im Normbereich ab, um Folgeschäden zu vermeiden. Gesundheitsfördernde Maßnahmen sollten gut in den Alltag der Betroffenen integrierbar und individuell abgestimmt sein, da deren Motivation und Mitarbeit essenziell für den Therapieerfolg sind.

  • Beratung über gesundheitsfördernde Maßnahmen
    • Leichte, salz- und fettarme Ernährung
    • Gewichtsreduktion
    • Rauchentwöhnung, Reduzierung des Alkoholkonsums
    • Stressreduktion
    • Sportliche Betätigung
    • Angebote der Krankenkasse (z.B. Gewichtsreduktionskurse, Gruppensport, Ernährungsberatung)
  • Anleitung zur eigenständigen Blutdruckkontrolle
    • Blutdruckmessung immer vor Einnahme der Medikamente, Dokumentation der Messwerte
    • Blutdruckmessgerät mit Oberarmmanschette empfehlen
    • Häufigkeit: Nach ärztlicher Rücksprache, mind. 2×/d (morgens und abends)
  • Beratung zum richtigen Umgang mit der Erkrankung
  • Weiterführende Informationen: Siehe Tipps und Links (Patientenleitfaden Bluthochdruck)
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Therapietoggle arrow icon

Zielblutdruckwerte [2][5]

Die hier genannten Zielblutdruckwerte beziehen sich auf die Ergebnisse der Praxisblutdruckmessung.

  • Initiales Ziel bei Therapiebeginn: <140/90 mmHg innerhalb von 3 Monaten
  • Langfristiges Ziel
  • Abweichende systolische Zielwerte: Wenn toleriert und unter engmaschiger Überwachung von Nebenwirkungen
    • Personen <65 Jahre: 120–129 mmHg
    • Personen ≥65 Jahre: 130–139 mmHg
    • Personen ≥80 Jahre: 140–150 mmHg [2]
    • Personen 65–79 Jahre mit isolierter systolischer Hypertonie: 140–150 mmHg [2]
    • Personen mit chronischer Nierenerkrankung: 130–139 mmHg
  • Minimalwerte: 120/70 mmHg

Nicht-medikamentöse Maßnahmen bei arterieller Hypertonie (Lebensstilanpassung) [1][2][5]

Nicht-steroidale Antiphlogistika sollen nicht regelmäßig eingesetzt werden bei Patienten mit Hypertonie oder CKD jeder Genese, inkl. Diabetes. (DGIM - Klug entscheiden in der Nephrologie)

Medikamentöse antihypertensive Therapie [1][2][5]

Indikation

  • Grundprinzip: Indikation ist abhängig von der Höhe des arteriellen Blutdrucks und dem kardiovaskulären Gesamtrisiko
  • Hypertonie Grad 1 oder höher: Medikamentöse Therapie indiziert
    • Menschen ≥80 Jahre: Medikamentöse Therapie nur bei Blutdruckwerten ≥160 mmHg systolisch oder ≥90 mmHg diastolisch [5]
  • Hochnormaler Blutdruck: Medikamentöse Therapie i.d.R. nicht indiziert
    • Ausnahme: Deutlich erhöhtes kardiovaskuläres Gesamtrisiko

Bei Hypertonie Grad 1 und niedrigem Gesamtrisiko kann zunächst ein rein nicht-medikamentöser Therapieversuch erwogen werden. Ansonsten sollte eine medikamentöse Therapie eingeleitet und durch nicht-medikamentöse Maßnahmen unterstützt werden!

Einleitung einer antihypertensiven Therapie

Eskalation einer antihypertensiven Therapie

Betablocker können problemlos mit Calciumantagonisten vom Dihydropyridin-Typ kombiniert werden. Sie sollten jedoch nicht mit Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ kombiniert werden, da aufgrund der additiven negativ inotropen und chronotropen Effekte eine lebensgefährliche kardiodepressive Wirkung droht!

Durch eine Single-Pill-Strategie, bei der die Zweifach- oder Dreifachmedikation in einer Tablette kombiniert ist, kann die Therapieadhärenz erhöht werden. Eine Kombinationstherapie sollte daher bevorzugt als Fixkombination verabreicht werden.

Antihypertensiva

Antihypertensiva
Substanzklasse Wirkstoffbeispiele Günstig bei Ungünstig bei

ACE-Hemmer

AT1-Rezeptor-Blocker

Thiaziddiuretika [1]

Calciumantagonisten (vom Dihydropyridin-Typ)

Betablocker

„ABCD“ → ACE-Hemmer/AT1-Rezeptor-Blocker, (Betablocker) , Calciumantagonisten, Diuretika

Resistente arterielle Hypertonie (therapierefraktäre arterielle Hypertonie) [2][5]

Invasive Therapieoptionen [1][2][5]

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Hypertensive Entgleisungtoggle arrow icon

Definition

  • Blutdruckanstieg auf hypertensive Blutdruckwerte ohne Auftreten akuter Endorganschäden
    • Blutdruckwerte ≥180 mmHg systolisch und/oder ≥110 mmHg diastolisch möglich

Ursachen

Symptomatik [21]

Diagnostik [4]

Bei Vorliegen von Symptomen ist die hypertensive Entgleisung eine Ausschlussdiagnose. Wichtigstes diagnostisches Ziel ist die sichere Abgrenzung von einem lebensbedrohlichen hypertensiven Notfall, der umgehend behandelt werden muss!

Vorgehen bei hypertensiver Entgleisung

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Hypertensiver Notfalltoggle arrow icon

Die im klinischen Alltag mitunter noch weitverbreitete Formulierung Hypertensive Krise gilt als obsolet und wird in den Leitlinien nicht mehr verwendet. Dieser Überbegriff umfasste definitionsgemäß die hypertensive Entgleisung und den hypertensiven Notfall, die sich jedoch insb. in ihrer Behandlung deutlich unterscheiden. Mitunter wurde der Begriff auch als Synonym für eine hypertensive Entgleisung ≥180 mmHg systolisch oder ≥110 mmHg diastolisch genutzt. Für die nachfolgend beschriebenen Situationen mit dem Auftreten akuter, potenziell lebensbedrohlicher Endorganschäden – in denen eine umgehende Behandlung notwendig ist – sollte die Formulierung hypertensiver Notfall verwendet werden. Davon abzugrenzen ist die hypertensive Entgleisung ohne akute Endorganschäden (siehe dazu: Hypertensive Entgleisung). [4]

Definition

Ursachen

Symptomatik (Warnzeichen für einen hypertensiven Notfall)

Diagnostik [5]

Therapie des hypertensiven Notfalls

Hypertensiver Notfall - Therapiegrundsätze

  • Ziel: Rasche und kontrollierte medikamentöse Blutdrucksenkung
  • Durchführung: I.d.R. intravenöse Therapie mit kurzwirksamen Medikamenten

Hypertensiver Notfall - Medikamentöse Therapie [25]

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Maligne Hypertonietoggle arrow icon

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AMBOSS-Pflegewissen: Erstmaßnahmen bei hypertensiver Entgleisung und hypertensivem Notfalltoggle arrow icon

Ein akuter Blutdruckanstieg ohne eine begleitende akute Organschädigung wird als hypertensive Entgleisung bezeichnet. Dabei sind auch hohe Blutdruckwerte mit >180 mmHg systolisch oder >100 mmHg diastolisch möglich. Dennoch ist eine Blutdrucksenkung innerhalb von 24–48 h i.d.R. ausreichend. Ein hypertensiver Notfall liegt vor, wenn der Blutdruckanstieg mit einer potenziell lebensbedrohlichen akuten Organschädigung wie Myokardinfarkt, Lungenödem oder Schlaganfall einhergeht. Dann ist meist eine rasche medikamentöse Blutdrucksenkung notwendig. Bei akuten Blutdruckanstiegen ist es daher besonders wichtig, mögliche Symptome eines hypertensiven Notfalls zu erkennen. Der Begriff „hypertensive Krise“ sollte nicht mehr verwendet werden.

Erstmaßnahmen bei einer hypertensiven Entgleisung

Erstmaßnahmen bei einem hypertensiven Notfall

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Komplikationentoggle arrow icon

In dieser Sektion werden Komplikationen langfristig erhöhter Blutdruckwerte behandelt. Für Komplikationen kurzfristig erhöhter Blutdruckwerte siehe: Hypertensive Entgleisung und hypertensiver Notfall.

Gefäßsystem

Herz

Niere

Auge [29]

Die bekannteste Folge einer arteriellen Hypertonie am Auge ist die hypertensive Retinopathie, die sowohl bei chronischer als auch bei akuter Blutdruckerhöhung auftreten und mithilfe einer Fundoskopie diagnostiziert werden kann. Weniger bekannt sind die hypertensive Optikopathie und die hypertensive Chorioidopathie .

  • Hypertensive Retinopathie und Fundus hypertonicus: Durch arterielle Hypertonie bedingte Veränderungen retinaler Gefäße
Hypertensive Retinopathie und Fundus hypertonicus (Stadieneinteilung nach Keith-Wagener-Barker)
Stadium Befunde
I Leichte Verengung und sichtbare Schlängelung der Arteriolen (fokal)
II Starke Verengung der Arteriolen (generalisiert), Gunn-Kreuzungszeichen
III Zusätzlich: Harte Exsudate , Sternfigur der Makula , Cotton-Wool-Herde, flammen- oder streifenförmige Netzhautblutungen, Netzhautödem
IV Zusätzlich: Papillenödem
Zum Vergleich: Normalbefund

Am Auge ist keine lokale Therapie möglich, entscheidend ist die systemische Blutdrucksenkung!

Gehirn

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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Nachsorgetoggle arrow icon

Bei arterieller Hypertonie ist eine konsequente und regelmäßige Nachsorge notwendig, um eine gute Blutdruckeinstellung gewährleisten zu können. Die Langzeitbetreuung erfolgt i.d.R. in einer hausärztlichen Praxis.

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Fahreignung bei arterieller Hypertonietoggle arrow icon

Fahreignung bei arterieller Hypertonie
Private Fahrer:innen Berufskraftfahrer:innen

Keine Fahreignung bei

  • Zerebraler Symptomatik oder
  • Sehstörungen

Keine Fahreignung bei

  • Zerebraler Symptomatik oder
  • Sehstörungen oder
  • Blutdruckwerten >180 mmHg systolisch bzw. >110 mmHg diastolisch (Einzelfallentscheidung)
Bei medikamentöser antihypertensiver Therapie: Auf möglichen Kontrollverlust am Steuer durch Blutdruckabfall hinweisen
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Präventiontoggle arrow icon

Viele der wichtigsten Risikofaktoren für die primäre arterielle Hypertonie sind beeinflussbare Lebensstilfaktoren, weshalb sich ein hohes Präventionspotenzial ergibt. Viele davon sind auch Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen. Ein gesunder und aktiver Lebenswandel mit regelmäßiger körperlicher Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung ist die effektivste präventive Maßnahme.

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Besondere Patientengruppentoggle arrow icon

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Studientelegramme zum Thematoggle arrow icon

HOMe Studientelegramme Innere Medizin

DGIM-Sonderausgaben zu Überversorgung in der Inneren Medizin

One-Minute Telegram (aus unserer englischsprachigen Redaktion)

Hast du Interesse an regelmäßigen Updates zu aktuellen Studien aus dem Bereich der Inneren Medizin? Dann abonniere das Studien-Telegramm! Den Link zur Anmeldung sowie zu weiteren spannenden AMBOSS-Formaten findest du am Seitenende unter „Tipps & Links“.

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AMBOSS-Podcast zum Thematoggle arrow icon

Hypertonus: 11 häufige Behandlungsfehler vermeiden (Oktober 2024)

Arterielle Hypertonie: Auch in der Krise gelassen bleiben (Februar 2024)

„Ethnizität“ und individuellere Pharmatherapie? Neue ISH-Hypertonie-Leitlinie (Juni 2020)

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SOP (Standard Operating Procedure)toggle arrow icon

In den Ergänzungen dieser Sektion können individuelle SOPs eingefügt werden. Diese Sektion ist über die AMBOSS-Suchfunktion mittels des Begriffs „SOP Arterielle Hypertonie“ unmittelbar auffind- und ansteuerbar.

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Patienteninformationentoggle arrow icon

  • Gesundheitsinformation.de
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Clonidin

ACE-Hemmer und Sartane

Betablocker

Calciumantagonisten

Kaliumsparende Diuretika

Thiazide

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Hypertonie [Hochdruckkrankheit]

I10.-: Essentielle (primäre) Hypertonie

I11.-: Hypertensive Herzkrankheit

I12.-: Hypertensive Nierenkrankheit

I13.-: Hypertensive Herz- und Nierenkrankheit

I15.-: Sekundäre Hypertonie

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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