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Aseptische Hüftkopfnekrose im Erwachsenenalter

Letzte Aktualisierung: 27.8.2021

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Die aseptische Hüftkopfnekrose des Erwachsenen ist im Gegensatz zur idiopathischen Hüftkopfnekrose des Kindes (M. Perthes) sowie vielen aseptischen Knochennekrosen nicht mit einem Eigennamen bedacht. Sie kann idiopathisch oder traumatisch auftreten, wobei angenommen wird, dass eine ischämische Minderversorgung des Hüftkopfes ursächlich ist und durch verschiedene Risikofaktoren wie Alkoholismus oder Behandlung mit Glucocorticoiden/Zytostatika verstärkt werden kann. In etwa der Hälfte der Fälle sind beide Hüftköpfe betroffen. Klinisch beklagen die Patienten belastungsabhängige Schmerzen in der Leiste, die in das Kniegelenk ausstrahlen bzw. ausschließlich dieses betreffen. Eine kausale Therapie existiert nicht. Schreitet die Erkrankung trotz Meiden möglicher Risikofaktoren fort, ist eine operative Therapie unumgänglich.

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Epidemiologietoggle arrow icon

  • Alter: Häufigkeitsgipfel 35. Lebensjahr
  • Geschlecht: > (4:1)

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

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Ätiologietoggle arrow icon

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Symptomatiktoggle arrow icon

  • Belastungsabhängige Schmerzen in der Leiste
  • Ausstrahlende Knieschmerzen
  • Rotationseinschränkung im Hüftgelenk
  • In über 50% beidseitig
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Diagnostiktoggle arrow icon

  • ARCO-Stadien
    • Stadium 0 (Initialstadium) → Bildgebung unauffällig, histologisch nachweisbare Veränderungen
    • Stadium I (Reversibles Frühstadium) → Auffälliger MRT-Befund, Röntgen blande
    • Stadium II (Irreversibles Frühstadium) → Röntgen und MRT positiv, Kontur erhalten
    • Stadium III (Übergangsstadium) → Radiologisch subchondrale Fraktur
    • Stadium IV (Spätstadium) → Verkalkungen, Resorptionszysten und Knorpelneubildungen im Röntgenbild

Mittels MRT oder Szintigrafie kann eine Frühdiagnose gelingen!

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Therapietoggle arrow icon

  • Keine bekannte Kausaltherapie
  • Identifikation und Meiden von auslösenden Risikofaktoren
  • Operatives Verfahren abhängig von Alter, Ursache und radiologischem Befund
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Komplikationentoggle arrow icon

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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