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Anemia of chronic Disease

Letzte Aktualisierung: 7.8.2024

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Die Anemia of chronic Disease (ACD, Anämie bei chronischen Erkrankungen) ist weltweit die zweithäufigste Anämieform (nach der Eisenmangelanämie) und i.d.R. normochrom-normozytär. Sie tritt auf bei chronisch-entzündlichen und malignen Prozessen, die über eine gesteigerte Synthese des Akute-Phase-Proteins Hepcidin primär zu einem funktionellen Eisenmangel und dadurch zu einer Anämie führen. Typischerweise zeigen sich dementsprechend v.a. Symptome der Grunderkrankung und ggf. Anämiesymptome, bspw. Blässe oder Müdigkeit. Vor Diagnosestellung müssen andere infrage kommende Anämieformen ausgeschlossen werden. I.d.R. liefern schließlich sTfR, ZPP und ggf. Hepcidin ausreichende Hinweise für die Diagnose einer ACD. Therapeutisch steht die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund und ggf. die symptomatische Therapie der Anämie.

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Epidemiologietoggle arrow icon

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

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Ätiologietoggle arrow icon

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Pathophysiologietoggle arrow icon

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Symptomatiktoggle arrow icon

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Diagnostiktoggle arrow icon

Diagnostisches Prinzip

  • Ausschlussdiagnostik
    • Oftmals schwierige Diagnosestellung, eine umfangreiche Ausschlussdiagnostik anderer Anämieformen ist notwendig
    • Andere parallel bestehende Anämieformen sind möglich
    • Häufig ist kein eindeutiger Nachweis möglich

Vorgehen

Bei Eisenmangelanämie mit akuter Entzündung wären Ferritin und CRP ebenfalls erhöht!

Auch bei bekannter chronischer Erkrankung können zusätzlich ein „echter“ Eisenmangel oder andere Anämieursachen vorliegen!

Zur Diagnosestellung liefern sTfR, Zinkprotoporphyrin sowie ggf. Hepcidin i.d.R. ausreichende Hinweise für eine ACD!

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Differenzialdiagnosentoggle arrow icon

AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Therapietoggle arrow icon

Kausal

  • Therapie der Grunderkrankung (falls möglich) → Besserung der Anämie

Symptomatisch

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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