Zusammenfassung
Bei akutem oder chronischem Blutverlust besteht die Möglichkeit, Patienten mit gespendeten Blutbestandteilen verschiedener Form zu behandeln (Transfusion). Hierbei muss bspw. bei Verabreichung von Erythrozytenkonzentraten (oder anderer Blutpräparate) zur Vermeidung von Transfusionsreaktionen darauf geachtet werden, dass Spender- und Empfänger-Blut besonders bzgl. des AB0-Systems kompatibel sind. Nach vorheriger laborchemischer Testung erfolgt als letzte Kontrollinstanz direkt vor Ort der „Bedside-Test“. Transfusionszwischenfälle stellen eine lebensbedrohliche Komplikation dar und sollten durch strenge Indikationsstellung vermieden werden – bei Auftreten eines Zwischenfalls ist v.a. die sofortige Beendigung der Transfusion essenziell.
- Für Details zur klinischen Anwendung siehe auch
Allgemein
Die Transfusion von Blutprodukten ist wegen möglicher Unverträglichkeitsreaktionen und Übertragung von Infektionskrankheiten mit besonderen Risiken assoziiert. Daher sind spezielle Vorsichtsmaßnahmen erforderlich und teils sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Kompatibilität
AB0-System und Rhesus-System
Kompatibilität: AB0-System und Rhesus-System | |||
---|---|---|---|
Häufigkeit | AB0-Antigen auf Erythrozyten | Antikörper im Plasma | |
Blutgruppe 0 | Ca. 40% | Nicht vorhanden | Anti-A- und -B-Antikörper |
Blutgruppe A | Ca. 45% | A-Antigen | Anti-B-Antikörper |
Blutgruppe B | Ca. 10% | B-Antigen | Anti-A-Antikörper |
Blutgruppe AB | Ca. 5% | AB-Antigen | Keine Anti-A- oder -B-Antikörper |
Rhesus-negativ | Ca. 15% | — | Anti-Rhesus-Antikörper bei vorheriger Sensibilisierung |
Rhesus-positiv | Ca. 85% | — | Keine Anti-Rhesus-Antikörper |
Siehe auch: EK-Kompatibilität, Plasma-Kompatibilität
Serologische Verträglichkeitsprobe („Kreuzprobe“)
- Sicherung der Verträglichkeit: Vor jeder Transfusion durchzuführen, um blutgruppenserologische Unverträglichkeit zwischen Empfänger und Spender auszuschließen
- Kreuzprobe: Begriff bezieht sich ursprünglich auf einen Test, bei dem sowohl die Kompatibilität von Empfänger-Serum und Spender-Erythrozyten (Major-Kompatibilität) als auch die Kompatibilität von Spender-Serum und Empfänger-Erythrozyten (Minor-Kompatibilität) geprüft wurden (die Proben wurden also „gekreuzt“)
- Antikörpersuchtest: Direkter und indirekter Coombs-Test
- Indirekter Coombs-Test: Empfänger-Serum wird mit Test-Erythrozyten versetzt, um ggf. Antikörper gegen Erythrozytenantigene nachzuweisen
- Direkter Coombs-Test: Empfängererythrozyten werden mit einem Testserum vermischt, um ggf. an Erythrozyten gebundene Antikörper und Komplementfaktoren nachzuweisen
- Zeitlich begrenzte Gültigkeit: Kreuzprobe und Antikörpertest sind 3 Tage gültig und müssen im Falle von nicht verwendeten EKs beide nach diesem Zeitraum wiederholt werden
Im Notfall kann bei unbekannter Blutgruppe des Empfängers bis zum Ergebnis der serologischen Verträglichkeitsprobe auf EKs der Blutgruppe 0 Rhesus-negativ zurückgegriffen werden!
Bedside-Test
Der Bedside-Test prüft, ob die Empfänger-Antigene des Patienten der deklarierten Blutgruppe entsprechen. Dies ist die letzte Möglichkeit, einen hämolytischen Transfusionszwischenfall aufgrund einer AB0-Unverträglichkeit zu verhindern.
- Indikation: Unmittelbar vor Transfusion ist vom transfundierenden Arzt bzw. in seiner direkten Aufsicht der Bedside-Test durchzuführen und das Ergebnis schriftlich zu dokumentieren
- Durchführung: Injektion von „Patientenblut“ in die beiden Testfelder „Anti-A“ und „Anti-B“ (evtl. zusätzlich Konservenblut gesondert testen)
- Ergebnis: Agglutination (Verklumpung) eines Testfeldes → Nachweis des betreffenden Antigens
Bedside-Test | ||
---|---|---|
Blutgruppe | Testfelder | |
Anti-A | Anti-B | |
0 | Negativ | Negativ |
A | Positiv | Negativ |
B | Negativ | Positiv |
AB | Positiv | Positiv |
„What you see is what you get!“ (Verklumpung im Anti-A-Testfeld → Patient hat Blutgruppe A; Verklumpung im Anti-B-Testfeld → Blutgruppe B etc.)
Dokumentationspflicht nach § 14 des Transfusionsgesetzes [1]
- Patienten- und produktbezogene Dokumentation
- Patientenidentifikation: Patientenidentifikationsnummer bzw. Name, Vorname, Geburtsdatum, Adresse
- Datum und Uhrzeit der Anwendung
- Chargenbezeichnung/Konservennummer, Pharmazentralnummer
- Aufklärungs- und Einwilligungserklärung
- Ergebnis der Blutgruppenbestimmung und Bedside-Test (muss immer durchgeführt werden)
- Angaben über (Un‑)Verträglichkeit der Transfusion
- Ziele (die Dokumentation muss folgende Aspekte gewährleisten)
- Sichere Zuordnung der Präparate zu den Patienten
- Rückverfolgung bis zum Blutspender/Empfänger
- Aufbewahrungszeitraum: Mind. 30 Jahre, danach Vernichtung oder Anonymisierung der Daten
Transfusionspräparate
Transfusionen werden heute als Übertragung einzelner benötigter Bestandteile des Blutes durchgeführt, nicht als Vollbluttransfusionen. Dabei können je nach Bedarf alle Komponenten über entsprechende Präparate transfundiert werden.
- Korpuskuläre Präparate
- Erythrozytenkonzentrate (EK)
- Thrombozytenkonzentrate (TK)
- Granulozytenkonzentrate
- Plasmapräparate
- Plasmakonzentrate
- Faktorenkonzentrate
- Immunglobuline
- Humanalbumin
Erythrozytenkonzentrate (EK)
Allgemeines
- Standard: Leukozytendepletiertes Erythrozytenkonzentrat
- Bestandteile: Enthält Erythrozyten in einer stabilisierenden Additivlösung
- Haltbarkeit: Je nach eingesetztem Validierungs- und Prüfverfahren in der Spenderzentrale 28–49 Tage
- Weitere besondere EK-Formen werden bei speziellen Indikationen verwendet
- Besondere EK-Formen: Müssen unter Beachtung der jeweils vorliegenden Indikation speziell angefordert werden, Rücksprache mit Transfusionsmedizin i.d.R. sinnvoll!
- Kryokonserviertes EK: Wird innerhalb von 7 Tagen nach der Spende unter Zugabe eines Kryokonservierungsmittels bei <-80 °C gelagert, Haltbarkeit bis zu 30 Jahre!
- Indikation: Nachweis von multiplen transfusionsrelevanten Antikörpern oder Antikörpern gegen häufig vorkommende Antigene
- Gewaschenes EK: Zur Entfernung von Restplasma und Restleukozyten mehrfach in isotonischer Kochsalzlösung gewaschene und anschließend erneut mit Additivlösung stabilisiertes EK
- Indikation: Bei Unverträglichkeit von regulär leukozytendepletierten EKs, bspw. bei irregulären Antikörpernachweisen im Empfängerblut
- Bestrahltes EK: Mit 30 Gy bestrahltes EK mit Inaktivierung aller kernhaltigen zellulären Strukturen, zur Verhinderung einer transfusionsassoziierten Graft-versus-Host-Reaktion
- Indikation: Immunsuppression und Transplantationspatienten (insb. in der Hämatoonkologie), Frühgeborene
- Kryokonserviertes EK: Wird innerhalb von 7 Tagen nach der Spende unter Zugabe eines Kryokonservierungsmittels bei <-80 °C gelagert, Haltbarkeit bis zu 30 Jahre!
- Siehe auch: Transfusion von Erythrozytenkonzentraten - AMBOSS-SOP
EK-Kompatibilität
- AB0-Kompatibilität: Muss unbedingt beachtet werden
- Rhesus-Kompatibilität: Muss ebenfalls beachtet werden, Abweichungen nur im Notfall möglich
- Keine Transfusion Rhesus-positiver EKs an Rhesus-negative Mädchen bzw. Frauen im gebärfähigen Alter zur Vermeidung einer Sensibilisierung gegenüber Rhesusantigenen
- Keine Transfusion Rhesus-positiver EKs an Patienten mit nachgewiesenen antierythrozytären Antikörpern bzw. vorhersehbar langfristigem Transfusionsbedarf
- „Universalspender“: Blutgruppe 0 Rhesus-negativ
- „Universalempfänger“: Blutgruppe AB Rhesus-positiv
EK-Kompatibilität | |
---|---|
Empfängerblutgruppe | Kompatible EKs |
Blutgruppe 0 | 0 |
Blutgruppe A | A oder 0 |
Blutgruppe B | B oder 0 |
Blutgruppe AB | AB, A, B oder 0 |
Rhesus-negativ | Rhesus-negativ (Rhesus-positiv im Notfall möglich) |
Rhesus-positiv |
Erythrozytenkonzentrate der Blutgruppe 0 negativ sind Universalerythrozytenkonzentrate und können im Notfall Patienten aller Blutgruppen transfundiert werden!
Erythrozytenkonzentrate enthalten die Antigene der jeweiligen Blutgruppe (und ggf. Spuren von Antikörpern). Es muss bei Transfusionen somit auf eine Kompatibilität dieser Antigene mit Antikörpern des Empfängers geachtet werden!
Grundlagen der Erythrozytentransfusion
Arten der EK-Transfusion
- Allogene EK-Transfusion: Fremdblutspende mit intravenöser Transfusion eines EK aus der Vollblutspende eines fremden Spenders
- Autologe EK-Transfusion: Eigenblutspende mit intravenöser Transfusion eines EK aus einer Vollblutspende des Empfängers
- Akute normovolämische Hämodilution
- Entnahme einer Vollblutspende vor dem Eingriff
- Ersatz des Volumenverlusts durch kristalloide Infusionslösungen
- Intraoperativ autologe EK-Transfusion des gewonnenen EK
- Eigenblutspende
- Entnahme einer oder mehrerer Vollblutspenden vor einem elektiven Eingriff mit zu erwartendem hohen Blutverlust
- Gewonnene EKs werden konserviert (z.B. durch Kryokonservierung), gelagert und dem Patienten autolog transfundiert
- Maschinelle Autotransfusion
- Intraoperatives Wund- und Drainageblut wird aufgefangen
- Erythrozyten werden durch einen maschinellen Prozess („Cellsaver“) herausgewaschen und als Erythrozytensuspension dem operierten Patienten wieder transfundiert
- Akute normovolämische Hämodilution
Der weitere Inhalt dieses Kapitels ist auf das Vorgehen einer EK-Transfusion bei Fremdblutspenden fokussiert!
Logistik und Organisation
- Bestandteile: Erythrozytenkonzentrate sollten morphologisch und funktionell intakte Erythrozyten enthalten, um einen therapeutischen Effekt entfalten zu können
- Je nach Herstellungsverfahren unterschiedlicher Gehalt an Plasma, Thrombozyten, Antikoagulanz und additiver Lösung
- Allogene Erythrozytenkonzentrate: In Deutschland immer leukozytendepletiert
- Siehe auch: Erythrozytenkonzentrate
- Lagerung und Transport
- Lagerung bei 4 ± 2 °C in geeigneten Kühlvorrichtungen mit fortlaufender Temperaturregistrierung
- Transport bei Temperaturen von 1–10 °C
- Nach Erwärmung keine erneute Lagerung
Indikationsstellung zur EK-Transfusion [2]
- Ziel: Vermeidung einer anämischen Hypoxie
- Effekt: 1 EK hebt den Hb-Wert um etwa 1 g/dL (0,62 mmol/L)
- Einbezug weiterer Faktoren neben Hämoglobin- und Hämatokritwert
- Ursache und Dauer der Anämie
- Umfang und Geschwindigkeit des Blutverlusts
- Hypo- oder Hypervolämie
- Individuelle Kompensationsfähigkeit
- Alter
- Vorerkrankungen, die die individuelle Kompensationsfähigkeit schwächen
- Aktueller klinischer Zustand
- Klinische Zeichen einer anämischen Hypoxie (physiologische Transfusionstrigger)
- Klinische Symptomatik: Herzfrequenz↑, Blutdruck↓, Dyspnoe
- EKG: Ischämie-typische Veränderungen
- Echokardiografie: Neu aufgetretene Wandbewegungsstörungen
- Labordiagnostik: Lactatazidose (Lactat >2 mmol/L + Azidose in der BGA), Zeichen erhöhter Sauerstoffausschöpfung in der BGA
- Präoperative Optimierung: Nach dem Prinzip des Patient Blood Management bestehen „blutsparende“ Optimierungsmöglichkeiten vor elektiven Eingriffen
- Fremdblutsparende Maßnahmen (autologe Transfusion)
- Einsatz von Cell-Saver®-Systemen und intraoperativer maschineller Autotransfusion
- Eigenblutspende: Patient spendet vor dem Eingriff eigenes Blut und bekommt dieses bei Bedarf intra- bzw. postoperativ transfundiert, i.d.R. nur bei Vorlaufzeiten >6 Monaten sinnvoll
- Optimierte Anämiebehandlung: Bspw. Eisensubstitution bei präoperativer Anämie, ggf. Ausgleich eines Folat- bzw. Vitamin-B12-Mangels
- Fremdblutsparende Maßnahmen (autologe Transfusion)
- Postoperativ restriktive Transfusionsstrategie
- In der TRICS-III-Studie war bei >5.000 kardiochirurgischen Patienten eine restriktive Indikationsstellung (<7,5 g/dL) einer liberalen Transfusionsstrategie gleichwertig! [3]
- Siehe auch: Studientelegramm 08-2017 („Treat or TRICS“)
- Allgemeine Grenzwerte
- Durchführung: Jedes Erythrozytenkonzentrat einzeln verabreichen
Grundsätzlich kritische Indikationsstellung aufgrund der Möglichkeit von Transfusionsreaktionen und -komplikationen!
Ein Erythrozytenkonzentrat hebt den Hämoglobinwert um etwa 1 g/dL (0,62 mmol/L)!
Transfusionsindikation für Erythrozytenkonzentrate bei akuter Anämie [2]
Leitlinienempfehlungen zur Transfusion von Erythrozytenkonzentraten bei akuter Anämie | ||
---|---|---|
Hb-Wert | Kompensationsfähigkeit/Risikofaktoren | Transfusion |
<7 g/dL (<4,3 mmol/L) |
|
|
≥7–7,9 g/dL (≥4,3–4,9 mmol/L) |
|
|
|
| |
|
| |
≥8–9,9 g/dL (≥5–6,1 mmol/L) |
|
|
≥10 g/dL (≥6,2 mmol/L) |
|
|
Kardiorespiratorisch stabile, nicht-blutende Intensivpatienten mit einer Hämoglobinkonzentration von >7 g/dL sollten i.d.R. keine Bluttransfusionen erhalten. (DGIM - Klug entscheiden in der internistischen Intensivmedizin)
Bei akuter Blutung können Hämatokrit und Hb-Wert im Normbereich liegen und sollten daher nicht als alleiniger Faktor für die Indikationsstellung herangezogen werden!
Transfusionsindikation für Erythrozytenkonzentrate bei chronischer Anämie [2]
Leitlinienempfehlungen zur Transfusion von Erythrozytenkonzentraten bei chronischer Anämie [2] | ||
---|---|---|
Hb-Wert | Kompensationsfähigkeit/Risikofaktoren | Transfusion |
≥7–7,9 g/dL (≥4,3–4,9 mmol/L) |
|
|
Bei chronischer Anämie sollte die Indikation zur Erythrozytentransfusion individuell in Zusammenschau von Hämoglobinwert und Allgemeinzustand gestellt werden!
Plasmakonzentrate
Allgemeines
- Präparate
- Gefriergetrocknetes (= lyophilisiertes) Plasma: Leukozyten- und zelldepletiertes Trockenpulver mit einer Haltbarkeit von 15 Monaten, das bei Raumtemperatur gelagert werden kann und vor der Transfusion mit Wasser zu Injektionszwecken aufgelöst und verflüssigt wird
- Fresh Frozen Plasma (FFP): Nach der Separation von Plasma und Zelldepletion bei <-30 °C tiefgefrorenes Plasma mit einer Haltbarkeit von 36 Monaten, das nach Anforderung speziell aufgetaut und herausgegeben werden muss
- Weitere Plasmakonzentrate: Sind speziell zur Senkung des Infektionsrisikos mit pathogenreduzierenden Maßnahmen behandelt
- Methylenblau und Licht: Der Farbstoff Methylenblau in Kombination mit einer speziellen monochromatischen Belichtung inaktiviert Pathogene
- Amotosalen/UVA-Behandlung: Amotosalen ist ein Psoralen, das nach UVA-Bestrahlung zur Interkalation von DNA und somit zur Inaktivierung DNA-haltiger Organismen führt, wodurch Pathogene abgetötet werden
- Detergenzien: Spezielle Verfahren mit Einsatz bestimmter Detergenzien zur Virusinaktivierung
- Bestandteile: Flüssige und gelöste Anteile des Blutes ohne zelluläre Bestandteile
- Indikationsstellung zur Transfusion von Plasmakonzentraten: Ersatz von Plasma (im Rahmen von Massivtransfusionen), Ersatz von Gerinnungsfaktoren [2]
- Komplexe Koagulopathien
- Lebensbedrohliche Massivblutung
- Zu erwartende lebensbedrohliche Blutung bei schwerer Koagulopathie und bevorstehendem Eingriff
- Disseminierte intravasale Gerinnung
- Mangel der Gerinnungsfaktoren V, XI
- Plasmapherese (Austauschtransfusion), z.B. bei
- Bisher keine Indikation zur Volumenersatztherapie in Deutschland
- Beachte
- Zum Aufrechterhalten der Wirkung sind wegen der kurzen Halbwertszeit von Gerinnungsfaktoren erneute Transfusionen in kurzen Intervallen (4–12 Stunden) notwendig
- Ohne parallele ursächliche Behandlung (bspw. Stillen der Blutungsquelle) ist keine erfolgreiche Kompensation der Gerinnungsfaktoren durch Transfusion möglich
- Transfusion großer Volumina erforderlich (therapielimitierende Gefahr der Volumenüberladung )
- Komplexe Koagulopathien
- Siehe auch: Transfusion von Plasmakonzentraten - AMBOSS-SOP
Plasma-Kompatibilität
- AB0-Kompatibilität: Muss unbedingt beachtet werden
- Rhesus-Kompatibilität: Muss nach aktuellen Leitlinien nicht berücksichtigt werden
- „Universalspender“: Blutgruppe AB
- „Universalempfänger“: Blutgruppe 0
Plasma-Kompatibilität | |
---|---|
Empfängerblutgruppe | Kompatible Plasmakonzentrate |
Blutgruppe 0 | 0, A, B oder AB |
Blutgruppe A | A oder AB |
Blutgruppe B | B oder AB |
Blutgruppe AB | AB |
Plasma der Blutgruppe AB Rhesus-positiv ist das Universalplasma und kann im Notfall allen Blutgruppentypen transfundiert werden!
Plasmakonzentrate enthalten die Antikörper der jeweiligen Blutgruppe (und ggf. Spuren von Antigenen). Es muss bei Transfusionen somit auf die Kompatibilität dieser Antikörper mit Antigenen des Empfängers geachtet werden!
Thrombozytenkonzentrate (TK)
- Standard: Leukozytendepletiertes Pool-Thrombozytenkonzentrat
- Haltbarkeit: I.d.R. 4 Tage (4 × 24 h) ab 24 Uhr des Entnahmetages, kontinuierliche Durchmischung (Agitation) notwendig!
- Weitere TK-Formen
- Amotosalen/UVA-behandeltes TK
- Bestrahltes TK: Mit 30 Gy bestrahltes TK, Einsatz bei Patienten mit Immunsuppression
- Apherese-TK: Nach Hämapherese am Zellseparator aus Vollblut eines Einzelspenders gewonnenes TK, Herstellung aufwändiger, therapeutischer Effekt gleich zu gepoolten TK
- Effekt: Ein Thrombozytenkonzentrat hebt die Thrombozytenzahl um ca. 20–40/nL
- Indikationsstellung zur Transfusion von Thrombozytenkonzentraten: Prophylaxe und Therapie thrombozytär bedingter Blutungen
- Präoperativ, vor invasiven diagnostischen Eingriffen oder bei massivem Blutverlust → Orientierender Zielwert: Thrombozyten >50/nL (bzw. 50.000/μL)
- Bei vitaler Bedrohung oder Operation mit sehr hohem Blutungsrisiko sollte ein Zielwert von >100/nL angestrebt werden
- Manifeste thrombozytär bedingte Blutungen (abhängig von Genese und Bedrohlichkeit der Blutung)
- Prophylaktisch bei Thrombozytenzahl <5–10/nL bzw. bei akuten Blutungszeichen
- Anmerkung: Je nach Genese (z.B. ITP) erfolgt primär die Gabe von Glucocorticoiden und/oder Immunglobulinen
- Präoperativ, vor invasiven diagnostischen Eingriffen oder bei massivem Blutverlust → Orientierender Zielwert: Thrombozyten >50/nL (bzw. 50.000/μL)
- Kompatibilität
- AB0-Kompatibilität sollte berücksichtigt werden
- Rhesusfaktor sollte berücksichtigt werden, eine Ausnahme bildet der Mangel rhesuskompatibler Konzentrate
- Besonderheit bei Notwendigkeit einer HLA-Kompatibilität
- Siehe auch: Transfusion von Thrombozytenkonzentraten - AMBOSS-SOP
Autologe Transfusionen
Autologe Transfusion
Unter dem Begriff der autologen Transfusion werden verschiedene Verfahren zusammengefasst, bei denen der Patient mit eigenen (autologen) Blutprodukten behandelt wird. Diese fremdblutsparenden Maßnahmen sind wichtiger Bestandteil des sog. Patient Blood Management.
Maschinelle Autotransfusion [1][4][5]
Die maschinelle Autotransfusion ist ein Prinzip, bei dem intra- und postoperativ Blut des Patienten aus dem OP-Gebiet gesammelt, aufbereitet und dem Patienten, wenn nötig, re-transfundiert wird. Hiermit wird versucht, den Einsatz von Fremdblutprodukten zu reduzieren. Die gängigen Geräte speichern das aufgesaugte Blut in einem Reservoir. Ist dieses bis zu einer bestimmten Menge gefüllt, wird das Blutgemisch zentrifugiert und die Erythrozyten separiert. Diese werden in einem Auffangbeutel gesammelt und stehen anschließend zur Re-Transfusion zur Verfügung.
- Geräteaufbau (z.B. Cell Saver®)
- Doppellumensauger
- Antikoagulanslösung
- Reservoir
- Zentrifugensystem
- Waschlösung
- Auffangbeutel für Erythrozyten
- Auffangbeutel für genutzte Waschlösung
- Ablauf
- Steriles Absaugen von Blut aus dem OP-Feld
- Sammeln des Blutes im Reservoir
- Füllung der Zentrifugenglocke
- Automatischer Start der Separation von Blutbestandteilen durch Zentrifugation
- Waschen der separierten Erythrozyten mit Waschlösung
- Abzentrifugieren der Waschlösung
- Auffangen der Erythrozyten in Transfusionsbeutel
- Retransfusion gewaschener Erythrozyten
- Indikationen
- Voraussichtlicher transfusionsbedürftiger Blutverlust
- Niedrige Hb-Konzentration und/oder hohes Blutungsrisiko
- Spezielle Antikörper
- Ablehnung von Fremdblutprodukten
- Mögliche Kontraindikationen
- Kontamination (Fremdstoffe , Bakterien, Urin oder Darminhalt)
- Kurative Tumorchirurgie
- Akute systemische Infektionen
- Bluterkrankungen
Eigenblutspende [1]
- Prinzip
- Entnahme von Eigenblut ähnlich einer regulären Blutspende vor einem operativen Eingriff
- Häufigkeit der Blutspenden abhängig von Eignung des Patienten, verfügbarem Zeitfenster und geplantem Eingriff
- Klinische Relevanz
- Pro
- Contra
- Hohe Sicherheit und restriktive Anwendung allogener Blutprodukte
- Hoher logistischer Aufwand der Eigenblutspende
- Hohe Verfügbarkeit der maschinellen Autotransfusion
- Mögliche Kontraindikationen
- Pädiatrische Patienten mit einem Körpergewicht <10 kg
- Schwangerschaft
- Tumorerkrankungen
- Akute Infektionen mit Gefahr der hämatogenen Aussaat sowie fokale Infektionen
- Infektiöse Magen-Darm-Erkrankungen
- Akute Erkrankungen mit unklarer Genese
- Symptomatische kardiovaskuläre Erkrankungen
- Synkopen mit unklarer Genese
- Schwere Erkrankungen des ZNS
- Klinisch relevante Blutgerinnungsstörungen
- Positiver oder abgelehnter Test auf Anti-HIV1/2-Antikörper, Anti-HCV-Antikörper und HBs-Antigen
- Logistische Voraussetzungen
- Geeignete Räume und Einrichtungen
- Geschultes Personal
- Geplante Operation
- Lagerungszeit: Vollblut 28–35 Tage [6]
- Häufigkeit der Eigenblutentnahme [7]
- Abhängig von Eignung des Patienten und Verträglichkeit der Blutentnahme
- Berücksichtigung möglicher Auswirkungen auf den geplanten Eingriff
- Ausreichendes Zeitfenster zur Regeneration bis zum OP-Termin
Autologe Transfusionen unterliegen denselben Richtlinien bzgl. Gewinnung und Verabreichung wie die Fremdbluttransfusion!
Faktorenkonzentrate
Faktorenkonzentrate können zur gezielten Substitution von Gerinnungsfaktoren genutzt werden. Sie sind Blutprodukte.
Prothrombinkonzentrat (PPSB) [2]
- Zusammensetzung
-
Vitamin-K-abhängige Gerinnungsfaktoren
- Faktor II (Prothrombin)
- Faktor VII (Prokonvertin)
- Faktor X (Stuart-Prower-Faktor)
- Faktor IX (antihämophiler Faktor B)
- Protein C, Protein S
- Heparin, Albumin, Antithrombin
-
Vitamin-K-abhängige Gerinnungsfaktoren
- Indikation: Vitamin-K-assoziierte Koagulopathie (z.B. bei Notoperationen unter Cumarintherapie oder bei schwerer Leberfunktionsstörung)
- Kontraindikationen
- Anwendungsbeschränkung
- Schwangerschaft und peripartale Blutung
- Hohes Thromboembolierisiko bzw. kürzlich stattgehabte Thromboembolie
- Messparameter: Quick-Wert/INR
Dosierungsempfehlungen für PPSB [2] | ||||
---|---|---|---|---|
Indikation | Initiale Dosierung | Besonderheiten | ||
Unterbrechung der Wirkung von Vitamin-K-Antagonisten |
|
|
|
|
|
| |||
|
| |||
Blutungen unter DOAK-Einnahme | — |
| — | |
Angeborener Mangel von Prothrombinkomplex-Faktoren |
|
|
| |
|
| |||
Erworbener Mangel von Prothrombinkomplex-Faktoren |
|
|
| |
Dosierungsempfehlungen gelten bis max. 100 kgKG |
Bei einer Dosierung von 1 IE PPSB/kgKG sind folgende Änderungen zu erwarten: Anstieg der Faktor-VII- und -IX-Aktivität um 0,5–1%, Anstieg der Faktor-II- und -X-Aktivität um 1–2%, Anstieg des Quick-Wertes um ca. 1%! [2]
Fast alle PPSB-Präparate enthalten Heparin! Bei bekannter HIT II muss ein heparinfreies PPSB-Präparat (bspw. Cofact®) eingesetzt werden!
Antithrombin (veraltet: Antithrombin III, AT III)
- Indikation: Bei hereditärem AT-III-Mangel zur Optimierung der Thromboseprophylaxe mit Heparin, ggf. bei DIC
- Effekt: Wirkungswiederherstellung von Heparinen
- In der Leber gebildeter Inhibitor der Blutgerinnung → Hemmung von Thrombin, Xa, IXa, XIa, XIIa
TASH-Score
Grundlagen
- Ziel: Vorhersage der Wahrscheinlichkeit für eine erforderliche Massivtransfusion bei traumatologischen Notfällen [9]
- Berechnung: Während der Erstversorgung im Schockraum durch Beurteilung von
- Labor- bzw. Vitalparametern
- Klinischem Untersuchungsbefund
- Auswertung: Addition der Einzelpunktwerte zum TASH-Score
- Für die Erstversorgung im Schockraum und das Vorgehen bei Massivtransfusion siehe auch:
Berechnung des TASH-Scores
TASH-Score - Berechnung [10] | ||
---|---|---|
Variable | Wert | Punktwert |
Hämoglobin | <7 g/dL bzw. <4,35 mmol/L | 8 |
<9 g/dL bzw. <5,50 mmol/L | 6 | |
<11 g/dL bzw. <6,83 mmol/L | 3 | |
<12 g/dL bzw. <7,45 mmol/L | 2 | |
Basenabweichung (mmol/L) | <-10 mmol/L | 4 |
<-6 mmol/L | 3 | |
<-2 mmol/L | 1 | |
Systolischer Blutdruck | <100 mmHg | 4 |
<120 mmHg | 1 | |
Herzfrequenz | >120/min | 2 |
Freie intraabdominale Flüssigkeit | Ja | 3 |
Nein | 0 | |
Klinisch instabile Beckenfraktur | Ja | 6 |
Nein | 0 | |
Offene/dislozierte Femurfraktur | Ja | 3 |
Nein | 0 | |
Männliches Geschlecht | Ja | 1 |
Nein | 0 |
Auswertung des TASH-Scores
TASH-Score - Auswertung | |
---|---|
TASH-Score | Wahrscheinlichkeit (%) |
≤8 | <5% |
9 | 6 |
10 | 8 |
11 | 11 |
12 | 14 |
13 | 18 |
14 | 23 |
15 | 29 |
16 | 35 |
17 | 43 |
18 | 50 |
19 | 57 |
20 | 65 |
21 | 71 |
22 | 77 |
23 | 82 |
≥24 | >85 |
Anforderung von Transfusionspräparaten
- Verschreibung und Anforderung: Unter Verwendung eines Anforderungsscheins mit Patientenetikett oder anhand digitaler Anforderungssysteme [1][11]
- Folgende Angaben müssen gemacht werden
- Diagnose zur Indikationsstellung für die Transfusion
- Schwangerschaftsanamnese
- Anamnese bzgl. erfolgter Transplantationen, insb. Stammzelltransplantationen
- Besondere Medikamente, welche die Durchführung der Verträglichkeitsproben beeinträchtigen
- Ggf. Vorbefunde einer Blutgruppenbestimmung
- Dringlichkeit und vorgesehener Transfusionszeitpunkt
- Entnahmedatum und -zeit
- Name und Unterschrift des anfordernden Arztes
- Folgende Angaben müssen gemacht werden
- Identitätssicherung und Blutentnahme: Grundsätzlich alle Blutröhrchen vor Abnahme mit Patientenetikett versehen und Identität des Patienten feststellen [1][11]
- Abnahme von insg. 3 Monovetten und Einsendung in das Labor
- Untersuchungsumfang
- Bestimmung der Blutgruppen im AB0-System
- Bei gleichzeitiger Transfusion von EKs zusätzlich: Bestimmung der Blutgruppen im Rhesus-System sowie bei komplizierter Transfusionsanamnese weitere Blutgruppenmerkmale oder immunhämatologische Diagnostik
- Abholung: Zu transfundierende Plasmakonzentrate werden mit einer Kopie des Anforderungsscheins abgeholt, die patientenbezogene Herausgabe der Blutprodukte wird hierbei erfasst und mit einem Begleitschein dokumentiert [1][11]
Spezielle Techniken und Abläufe
Simultane Gabe mehrerer Komponenten [2]
- Nach Möglichkeit sind die einzelnen Blutprodukte jeweils über einen eigenen Zugang zu transfundieren
- Insb. dürfen keine anderen Medikamente oder Lösungen zugegeben werden
Druckinfusion [12]
- Prinzip: Im Gegensatz zur üblichen „passiven“ (d.h. von der Schwerkraft bewirkten) Infusion wird die Infusionsflüssigkeit bei der Druckinfusion zusätzlich durch weitere Kräfte beschleunigt
- Zweck: Rasche Volumensubstitution durch hohe Flussraten (bis zu 1.000 mL/min)
- Anwendung: Üblicherweise in Form kombinierter Druckkammer-/Blutwärmesysteme
- Risiken
- Erhöhtes Risiko von Luftembolien
- Mechanische Hämolyse
Rotationsthrombelastometrie (Rotationsthrombelastografie, ROTEM®) [13][14][15][16]
- Definition: Viskoelastisches Testverfahren zur schnellen und patientennahen Beurteilung der primären und sekundären Hämostase
- Zweck: Einsatz zumeist in Notfall-/Akutsituationen zur schnellen Abklärung starker Blutungen; Goldstandard zum Nachweis einer Hyperfibrinolyse
- Prinzip
- Abnahme von Citratblut, Zugabe verschiedener Reagenzien (je nach gewünschtem Test bzw. Fragestellung)
- Einbringen eines Stempels in die Küvette; Stempel rotiert anschließend mit einer definierten Winkelgeschwindigkeit um seine Längsachse
- Ausbildung von Fibrinfäden zwischen dem Stempel und den Wänden der Küvette → Verlangsamung der Rotation (vom Ausmaß der Fibrinbildung abhängig) → Automatisierte Aufzeichnung und Darstellung dieser Veränderungen über integrierte Sensoren
- Aus den obigen Messungen lassen sich verschiedene Gerinnungsparameter ableiten, die Aufschluss über Vorhandensein bzw. Art einer Gerinnungsstörung liefern können
- CFT (Clot Formation Time): Liefert Aussagen über die Geschwindigkeit der Gerinnselbildung
- CT (Clotting Time): Liefert Aussagen über die Thrombin-Bildungsphase; entspricht näherungsweise der Prothrombinzeit bzw. der aPTT (abhängig von verwendetem Aktivator)
- MCF (Maximum Clot Firmness): Liefert Aussagen über die Gerinnsel-Stabilität
- CLI (Clot Lysis Index): Liefert Aussagen über die Fibrinolyse-Aktivität
Übersicht über die Rotationsthrombelastometrie | ||
---|---|---|
Testansatz | Spezifische Bestandteile | Analysierte Systeme, Faktoren, Substanzen und Parameter |
HEPTEM® |
|
|
EXTEM® |
| |
FIBTEM® |
|
|
APTEM® |
|
|
INTEM® |
|
|
Komplikationen
Übersicht der Transfusionszwischenfälle
Transfusionen sind mit speziellen Risiken behaftet. Für detaillierte Informationen zum klinischen Management siehe: Transfusionszwischenfälle
Nicht-immunologische Komplikationen
- Elektrolytstörungen
- Volumenüberladung, Hypothermie
Immunologische Reaktionen
- Allergische Transfusionsreaktionen: Urtikaria bis zur Anaphylaxie
- Hämolytische Transfusionsreaktion vom Soforttyp
- Auftreten: Während oder kurz nach der Transfusion
- Ursache: Meist AB0-inkompatible Transfusion
- Klinik: Abhängig von der transfundierten Menge
- Schocksymptomatik (Tachykardie, Hypotonie) bis hin zum Kreislaufversagen
- Dyspnoe
- Juckreiz, Urtikaria
- Vegetative Symptomatik (Schweißausbruch, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen)
- Ikterus
- Nicht-hämolytische febrile Transfusionsreaktion
- Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI)
- Auftreten
- Während oder bis zu 6 h nach Transfusion
- Gehäuft bei Fresh Frozen Plasma (FFP) oder Thrombozytenkonzentraten
- Ursache: Antikörper gegen Granulozyten des Empfängers → Aktivierung von Leukozyten → Mikrozirkulationsstörung der Lunge → Lungenödem
- Klinik
- Schnell zunehmende Dyspnoe
- Gelegentlich Hypotonie und Hyperthermie
- Diagnostik
- O2-Sättigung: Unter Raumluft spO2 <90%
- Röntgen-Thorax: Neu aufgetretene, beidseitige Lungeninfiltrate
- Auftreten
Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Studientelegramme zum Thema
- HOMe Studientelegramme Innere Medizin
- Studientelegramm 296-2024-2/3: Let it flow? Transfusionsindikation bei akutem Myokardinfarkt
- Studientelegramm 08-2017-1/3: Treat or TRICS – Klug entscheiden bei Bluttransfusionen
- One-Minute Telegram (aus unserer englischsprachigen Redaktion)
- One-Minute Telegram 88-2023-3/3: A heart-racking dilemma: transfusions in myocardial infarction and anemia
Hast du Interesse an regelmäßigen Updates zu aktuellen Studien aus dem Bereich der Inneren Medizin? Dann abonniere das Studien-Telegramm! Den Link zur Anmeldung sowie zu weiteren spannenden AMBOSS-Formaten findest du am Seitenende unter „Tipps & Links“.