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Fieber und Entzündungsreaktionen

Letzte Aktualisierung: 10.12.2024

Zusammenfassungtoggle arrow icon

In diesem Kapitel werden verschiedene messbare Reaktionen des Körpers auf Entzündungsreaktionen behandelt: Als einfache und nicht-invasiv messbare Zeichen der Inflammation besitzen die sog. Kardinalzeichen der Entzündung (Rubor, Calor, Tumor, Dolor und Functio laesa) sowie Fieber seit jeher einen großen Stellenwert in der ärztlichen Diagnostik. Je nach Temperaturkurve können manchmal sogar Aussagen über mögliche Erreger getroffen werden (z.B. bei Malaria) – in einigen Fällen bleibt die Ursache der Temperaturerhöhung jedoch unklar („fever of unknown origin“).

Die febrile Neutropenie ist eine gefährliche Komplikation und stellt eine Notfallsituation dar. Das Immunsystem der Patienten ist krankheits- und therapiebedingt stark geschwächt, wodurch die Abwehrreaktion herabgesetzt sein kann und ein breiteres Erregerspektrum inkl. opportunistischer Pathogene in Betracht kommt.

Weiterhin finden sich bei entzündlichen Prozessen typischerweise humorale und zelluläre Veränderungen, die sich durch Messung im Serum diagnostisch verwerten lassen („Akute-Phase-Proteine“). Wichtigste Vertreter der Entzündungsparameter im Blut sind das C-reaktive Protein (CRP), die Leukozyten und die Blutsenkungsgeschwindigkeit. Zunehmende Bedeutung in der Verlaufskontrolle bei septischen Prozessen besitzt darüber hinaus das Procalcitonin.

Eine Erläuterung des gesamten Immunsystems und aller beteiligten Prozesse bei einem Entzündungsgeschehen bietet das Kapitel Immunsystem.

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Lokale Entzündungsreaktiontoggle arrow icon

Akute lokale Entzündung

Chronische lokale Entzündung

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Fieber und Fieberformentoggle arrow icon

Definition

  • Fieber
  • Subfebrile Temperatur: Leicht erhöhte Körpertemperatur [1]

Fieber ist Ausdruck einer systemischen Entzündungsreaktion!

Fiebertypen nach Verlauf
Fiebertyp Verlauf Assoziierte Krankheiten
Kontinua-Fieber
  • Kontinuierlich hohes Fieber über mehrere Tage
  • Stets über 38 °C, Tagesschwankung betragen <1 °C
Remittierendes Fieber
  • Anhaltendes Fieber
  • Stets über 38 °C, Tagesschwankungen betragen ≥1 °C
Intermittierendes Fieber
  • Hohe Temperaturen wechselnd mit fieberfreien Intervallen im Tagesverlauf
  • Regelmäßige Abfälle unter 38 °C, Tagesschwankung betragen ≥1 °C
Undulierendes Fieber
  • Langsamer Fieberanstieg und -abfall (wellenförmiger Fieberverlauf)
Periodisches Fieber
  • Fieberschübe bestimmter Dauer und fieberfreie Episoden bestimmter Dauer
Rekurrierendes Fieber
  • Fieberschübe wechselnder Dauer mit fieberfreien Episoden wechselnder Dauer (häufig mehrere Tage bis Wochen)
Biphasisches Fieber
  • Initiales Fieber und zweiter Anstieg nach kurzzeitiger Entfieberung

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Fever of unknown Origin (FUO, Fieber unklaren Ursprungs)toggle arrow icon

Aufgrund der vorliegenden Immunschwäche besteht bei neutropenischem Fieber Lebensgefahr!

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Fieber in Neutropenietoggle arrow icon

Definitionen

  • Fieber: Bereits ab 38,0 °C abklärungs- und interventionspflichtig!
  • Neutropenie: Risiko steigt mit abnehmender Neutrophilenzahl
    • WHO-Grad 1: >1500 Zellen/μL
    • WHO-Grad 2: <1500 Zellen/μL
    • WHO-Grad 3: <1000 Zellen/μL
    • WHO-Grad 4 (bzw. Agranulozytose): <500 Zellen/μL

Das Infektionsrisiko ist abhängig von Dauer und Tiefe (Tiefpunkt = Nadir) der Neutropenie! Bei einer anhaltenden Neutropenie >10 Tage entwickelt nahezu jeder Patient einen fieberhaften Infekt!

Ätiologie

Erregerspektrum [2]

  • Erweitertes Spektrum bei Immunsuppression: Häufige Erreger der physiologischen Kolonisationsflora als opportunistische Erreger

Erregerspezies [2]

  1. Bakterien
  2. Viren
  3. Pilze: Häufig bei AML-/MDS-Patienten oder Z.n. Stammzelltransplantation

Klinik und Diagnostik [2]

  • Klinik
    • Häufig heterogen
    • Abgeschwächte (= attenuierte) Immunreaktion
    • Spätere klinische Apparenz und rasch-progredienter Verlauf
  • Häufigste Organmanifestationen
  • Diagnostik
    • Richtet sich nach der Klinik (siehe Tabelle unten)
    • Breiteres Erregerspektrum
Diagnostik bei febriler Neutropenie
Klinik Diagnostik
Fokusunabhängig Fieber in Neutropenie Blutkulturen peripher und ggf. auch zentral (DTP)
Lunge Dyspnoe, Husten, Auskultationsbefund CT-Thorax, <72 h: Legionellen-Antigen im Urin
Gastrointestinaltrakt Mukositis Abstrich der Mundschleimhaut
Diarrhö Stuhlprobe
Tast- oder Auskultationsbefund Sono-Abdomen
Ableitende Harnwege Alg-, Dys- und/oder Pollakisurie

Urinstatus

Die Diagnostik läuft parallel zur empirischen Breitbandantibiotikatherapie! Eine Verzögerung der Behandlung kann rasch zu Sepsis und Multiorganversagen führen!

Diagnostik bei anhaltendem FUO >72–96 h

Klinik Diagnostik
Fokusunabhängig Anhaltendes Fieber in Neutropenie Blutkulturen zentral und peripher, Blutbild und PCT
Lunge Nach Ablauf einer Woche erneut: CT-Thorax nativ
Gastrointestinaltrakt Schmerzen Sono-Abdomen
Obstipation >3 Tage Sono-Abdomen und Röntgen-Abdomen in 2 Ebenen
Diarrhö

Ambulant: Stuhl auf Clostridioides-difficile-Toxin testen; stationär <72 h: Test auf ambulant erworbene Erreger

Ableitende Harnwege Alg-, Dys- und/oder Pollakisurie Urinstatus

Differenzialdiagnostik [2]

Therapie [3][4][5][6][7]

Indikation zur stationären Aufnahme [3]

MASCC-Score [3]
Klinische Beurteilung
  • Außer Fieber keine Symptome: 5 Punkte
  • Mäßige Symptomatik: 3 Punkte
  • Schwere Symptomatik: 0 Punkte
Keine Hypotension 5 Punkte
Keine COPD 4 Punkte
Solider Tumor / Kein Z.n. Pilzinfektion 4 Punkte
Keine schwere Dehydratation 3 Punkte
Beginn des Fiebers außerhalb des Krankenhauses 3 Punkte
Alter <60 Jahre 2 Punkte
  • Interpretation
    • Orale Therapie möglich, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
    • Ambulante Therapie möglich, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
      • Keine i.v. Therapie nötig
      • Stabil in erster Stunde nach Fieberbeginn
      • Nicht alleine zuhause
      • Klinik in <30 min erreichbar
    • Stationäre Aufnahme und intravenöse Therapie bei

Medikamentöse Therapie [3][4][5][6][7]

  • Engmaschige Beobachtung
  • Breitbandantibiotikum: Gabe <2 h nach Fieber in Neutropenie
  • Therapieanpassung: Ggf. resistogrammgerechte Umstellung auf gezielte Therapie bei Erregernachweis
Fieber in Neutropenie: Empirische Therapie
Breitbandantibiotikatherapie bei unklarem Fokus Kein Ansprechen nach 96 h
Neutropenie <500/μL für <10 Tage + ambulante Therapie nach MASCC-Score möglich Piperacillin/Tazobactam
Neutropenie <500/μL für <10 Tage, ambulante Therapie nach MASCC-Score nicht möglich Piperacillin/Tazobactam
Neutropenie <500/μL für >10 Tage
Z.n. autologer Stammzelltransplantation Keine Änderung

Bei Patienten mit Fieber in der Neutropenie (Neutrophile < 0,5 G/L oder < 1 G/L mit sinkender Tendenz) soll nach der Abnahme von 2 unabhängigen Blutkulturen und ohne Zeitverzögerung durch weitere Diagnostik eine empirische Therapie mit Breitbandantibiotika begonnen werden. (DGIM - Klug entscheiden in der Notaufnahme 2)

Therapieende

  • Fortführung der Therapie bis
    • Kein Nachweis eines Erregers mit spezifischer Therapiedauer/erforderlicher Fortführung der Therapie
    • Klinische Verbesserung
    • Fieberfrei >48 h und nicht mehr neutropen, oder fieberfrei seit 7 Tagen

Infektionsprophylaxe bei Neutropenie

Prophylaxe
Neutropenie <500/μL
Neutropenie <500/μL für >10 Tage
Z.n. autologer Stammzelltransplantation

Auf die Anwendung von G-CSF im Kontext einer Chemotherapie-induzierten Neutropenie soll in Situationen ohne belegten klinischen Nutzen verzichtet werden. Dies gilt insb. bei manifester Neutropenie (außer bei Infekt mit zusätzlichen Risikofaktoren) und prophylaktisch bei niedrigem Risiko einer febrilen Neutropenie (<20%) (DGIM - Klug entscheiden in der Hämatologie und medizinischen Onkologie).

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Hereditäre Fiebersyndrometoggle arrow icon

Familiäres Mittelmeerfieber

Das familiäre Mittelmeerfieber ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung, bei der die Patienten rezidivierend an selbstlimitierenden Fieberattacken mit heftigen Bauch- und/oder Brustschmerzen leiden, manchmal begleitet von Monarthritiden und Hauterscheinungen. Zwischen den Schüben sind die Patienten unauffällig.

  • Epidemiologie: Kommt insb. im östlichen Mittelmeerraum gehäuft vor
  • Genetik: Mutationen im MEFV-Gen auf Chromosom 16; autosomal-rezessive Vererbung
  • Pathophysiologie: Mutation bewirkt wahrscheinlich eine Überaktivität der Granulozytenfunktion
  • Klinik
    • Fieber, Peritonitis (manchmal Polyserositis) über 1–3 Tage im Intervall von Wochen bis Monaten
    • Typisch ist eine Appendektomienarbe aufgrund mehrfacher Vorstellung in der Klinik wegen akuten Abdomens
  • Komplikation: Proteinablagerungen (Amyloidose vom Typ AA)
  • Therapie
    • Leichte Formen bleiben unerkannt und unbehandelt
    • Prophylaxe einer Amyloidose durch Hemmung der Granulozytenfunktion: Colchicin, TNF-α-Antagonisten

Weitere hereditäre Fiebersyndrome

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Akute-Phase-Reaktiontoggle arrow icon

Typische „Entzündungskonstellation“ im Labor: CRP↑, Leukozyten↑, Blutsenkungsgeschwindigkeit

Kurzbeschreibung: Komplexe, humorale und zelluläre Immunreaktion auf Gewebeschädigung (die sich diagnostisch zunutze gemacht wird)

Laborchemische Entzündungszeichen

Der Nachweis erhöhter Entzündungswerte wie C-reaktives Protein (CRP) oder Procalcitonin (PCT) allein soll keine Indikation für eine Antibiotikatherapie darstellen. (DGIM - Klug entscheiden in der Infektiologie)

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SOP (Standard Operating Procedure)toggle arrow icon

In den Ergänzungen dieser Sektion können individuelle SOPs eingefügt werden. Diese Sektion ist über die AMBOSS-Suchfunktion mittels dem Begriff „SOP Fieber“ oder „SOP Entzündungsreaktion“ unmittelbar auffind- und ansteuerbar.

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AMBOSS-Pflegewissen: Pflege bei Fiebertoggle arrow icon

Beobachten/Überwachen

Die folgenden Beobachtungen sollten in allen Fieberphasen durchgeführt werden.

Fieberphasen

Aus der Einteilung der Fieberphasen können pflegerische Maßnahmen abgeleitet werden. Grundsätzlich gilt:

  • Dauer der einzelnen Phasen kann variieren
  • Wiederholungen einzelner Phasen möglich
  • Exakte Bestimmung der Fieberphase ggf. nicht möglich Übergeordnete pflegerische Ziele
    1. Auslöser verstehen
    2. Komplikationen verhindern
    3. Wohlergehen unterstützen

Spätestens bei einer Körpertemperatur >40 °C sollte unverzüglich das ärztliche Personal informiert und mit der (medikamentösen) Fiebersenkung (nach ärztlicher Anordnung) begonnen werden! Die möglicherweise einsetzende Denaturierung der körpereigenen Proteine ist lebensbedrohlich!

Fieber ist immer ein Symptom und weist ggf. auf eine notwendige Abklärung bzw. Behandlung hin! Sollte bei Patient:innen Fieber neu auftreten, ist immer das ärztliche Personal zu informieren!

Symptome und pflegerische Maßnahmen der Fieberphasen
Fieberphasen Symptome Maßnahmen
Fieberanstieg
  • Frieren und Schüttelfrost
  • Kühle, blasse Haut, insb. an Extremitäten
  • Ggf. Anstieg der Atem- und Herzfrequenz
  • Wärmende Maßnahmen anbieten, bspw.
    • Dickere Kleidung und Decken
    • Heißgetränke
    • Anpassen der Zimmertemperatur
    • Wärmflaschen und Wärmekompressen
Fieberhöhe
  • Wärmegefühl
  • Warme, ggf. gerötete Haut
  • Begleiterscheinungen: Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit
  • Ggf. erhöhte Herz- und Atemfrequenz
  • Belastungsgrenze sinkt
  • Kühlende Maßnahmen anbieten
  • Anpassen der Zimmertemperatur, Zugluft vermeiden
  • Ggf. medikamentöse Maßnahmen nach ärztlicher Anordnung
Fieberabfall
  • Schweißproduktion↑
  • Feuchte, ggf. gerötete Haut
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicherstellen
  • Regelmäßiger Wechsel von nasser Kleidung und Bettwäsche, ggf. mehrmals täglich (Teil‑)Körperpflege

Insb. bei kardialen Infektionserkrankungen (bspw. Myokarditis) und kardialen Vorerkrankungen besteht die Gefahr einer akuten Herzinsuffizienz bzw. kardialen Dekompensation!

Patient:innen mit Fieber sollten nicht überfordert werden! Oftmals sind sie weniger belastbar und sollten dann auch die Ruhe und Erholung bekommen, die sie brauchen!

Fiebersenkende Pflegemaßnahmen

Medikamentöse Fiebersenkung

Nicht jedes Fieber muss medikamentös gesenkt werden!

Nicht-medikamentöse fiebersenkende Pflegemaßnahmen

  • Wadenwickel
    • Kontraindikationen: Kreislaufzentralisation, kühle Extremitäten, pAVK, diabetisches Fußsyndrom
    • Bettschutz unterlegen, Temperatur vor und nach der Maßnahme messen
    • 2 Tücher mit lauwarmem (nicht >10 °C kälter als Körpertemperatur) Wasser und ggf. Zusätzen anfeuchten
    • Tücher faltenfrei und locker um den Unterschenkel wickeln, für ca. 10 min / bis zur Erwärmung dort belassen
    • Kann 2–3× durchgeführt werden, die Temperatur sollte jedoch nicht >1 °C absinken
  • Waschungen
    • Mit lauwarmem (nicht >10 °C kälter als Körpertemperatur) Wasser und ggf. Zusätzen Patient:innen von den Extremitäten zum Körperstamm waschen
    • Nur zu waschende Körperstelle aufdecken , feuchte Haut trocknen lassen und erst dann Stelle wieder zudecken → Verdunstungskälte!
    • Für ausreichende Wärme nach der Waschung sorgen
  • Zusätze
    • Durchblutungsfördernd, können das Wohlbefinden durch angenehmen Geruch steigern
    • Ca. 2–4 Tropfen ätherisches Öl/4–6 L Wasser (= eine Waschschüssel) ausreichend
    • Um allergische Reaktionen und Hautreizungen zu vermeiden: Patient:innen nach Allergien befragen, Wasser mit Zusätzen vor großflächiger Anwendung an einer kleinen Stelle testen
    • Für Gesicht (insb. um die Augen) und Intimbereich darf niemals mit Zusätzen versehenes Wasser verwendet werden
  • Kühlelemente
    • Keine Anwendung bei kognitiv eingeschränkten Patient:innen oder Menschen mit Sensibilitätsstörungen
    • Direkten, längerfristigen Hautkontakt mit Kühlelementen aus dem Gefrierfach aufgrund der Gefahr von lokalen Erfrierungen vermeiden → Kühlelemente in ein Tuch wickeln und nicht >3–4 min unbeaufsichtigt auf einer Stelle lassen
    • Patient:innen anweisen, Kühlelement bei zu starker Kälte zu entfernen
    • In der Nähe großer Blutgefäße positionieren
    • Körpertemperatur um max. 1 °C senken, bei ausbleibender Wirkung innerhalb von 30 Min. Maßnahmen abbrechen
  • Kühlmatte
    • Nur bei therapieresistentem Fieber mit engmaschiger Überwachung
    • Schnelle Wirkung aufgrund der großen Kühlfläche
    • Wird zwischen Laken und Matratze positioniert, automatische aber auch manuelle Temperatureinstellung möglich

Engmaschiges Basismonitoring vor, während und nach den Maßnahmen durchführen! Abbruch bei pathologischen Veränderungen der Vitalzeichen!

Fiebersenkende Maßnahmen durch Kühlung sind bei frierenden Patient:innen (und insb. im Fieberanstieg) ungeeignet!

Alle physikalischen Maßnahmen müssen auf das Wohlbefinden der Patient:innen abgestimmt sein und vorher mit ihnen besprochen werden!

Fieber im Alter

  • Durch abnehmende Effektivität des Immunsystems: Häufiger Infektionen und Autoimmunerkrankungen
  • Bei ca. ⅓ der älteren Personen tritt kein Fieber bei schweren Infekten auf
  • Elastizität der Gefäße↓→ Kreislaufsymptomatik↑ bei Infekten
  • Durstgefühl↓→ Höhere Gefahr einer Dehydratation

Prophylaxen

Ernährung

  • I.d.R. Wunschkost
  • Leicht verdauliche, vitaminreiche, eher kohlenhydratreiche, fettarme Kost
  • Ggf. Zwischenmahlzeiten anbieten
  • Ggf. zinkhaltige Lebensmittel
  • Ggf. Elektrolyt- und Proteinausgleich nach ärztlicher Anordnung
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Studientelegramme zum Thematoggle arrow icon

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Patienteninformationentoggle arrow icon

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Meditrickstoggle arrow icon

In Kooperation mit Meditricks bieten wir durchdachte Merkhilfen an, mit denen du dir relevante Fakten optimal einprägen kannst. Dabei handelt es sich um animierte Videos und Erkundungsbilder, die auf AMBOSS abgestimmt oder ergänzend sind. Die Inhalte liegen meist in Lang- und Kurzfassung vor, enthalten Basis- sowie Expertenwissen und teilweise auch ein Quiz sowie eine Kurzwiederholung. Eine Übersicht aller Inhalte findest du im Kapitel „Meditricks“. Meditricks gibt es in unterschiedlichen Paketen – für genauere Informationen empfehlen wir einen Besuch im Shop.

Immun-Saga

Immun-Saga – Episode 4: Akute-Phase-Reaktion

Immun-Saga – Episode 7: Fieber

Inhaltliches Feedback zu den Meditricks-Videos bitte über den zugehörigen Feedback-Button einreichen (dieser erscheint beim Öffnen der Meditricks).

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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