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Antisympathotonika

Letzte Aktualisierung: 18.11.2024

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Antisympathotonika und Sympatholytika senken die Aktivität des Sympathikus. Während Sympatholytika die (Nor‑)Adrenalin-Rezeptoren an den Erfolgsorganen blockieren, hemmen Antisympathotonika die Synthese, Speicherung oder Freisetzung von Noradrenalin. Beide Substanzgruppen werden vorwiegend in der Kombinationstherapie der arteriellen Hypertonie eingesetzt, sind dabei jedoch (mit Ausnahme der Betablocker) nicht Mittel der ersten Wahl.

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Allgemeine Wirkmechanismentoggle arrow icon

Der Sympathikus kann über zwei Mechanismen auf direkte Weise gehemmt werden :

Alle drei Medikamentengruppen der direkten Sympathikus-Hemmung, Alphablocker, Betablocker und Antisympathotonika, können zur Therapie der arteriellen Hypertonie eingesetzt werden.

Übersicht der Katecholaminwirkung nach Rezeptoren

Siehe auch: Sympathomimetische Wirkung

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Antisympathotonikatoggle arrow icon

Übersicht Antisympathotonika
Wirkstoffgruppe Wirkstoffe Wirkmechanismus Indikation Nebenwirkungen
α2AR-Agonisten Clonidin
α-Methyldopa
Imidazolrezeptor-Agonist Moxonidin
Reserpin

Zentrales Muskelrelaxans

Tizanidin
  • Stimulation zentraler α2-Rezeptoren → Senkung peripherer Muskelverspannungen und -krämpfe

Allen Antisympathotonika gemeinsam ist die orthostatische Dysregulation als entscheidende Nebenwirkung!

Alle Antisympathotonika können als Reservemedikamente in der Kombinationstherapie der Hypertonie eingesetzt werden! Moxonidin wird dabei aufgrund von guter Verträglichkeit zunehmend bedeutsamer!

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Alphablockertoggle arrow icon

Übersicht Alphablocker
Wirkstoffgruppen Wirkstoffe Wirkmechanismus Indikation Nebenwirkungen
α1AR-Antagonisten Urapidil
  • Postsynaptische Blockade des α1-Rezeptors
  • Stimulation zentraler Serotoninrezeptoren
Doxazosin
  • Vorwiegend α1-Blockade
Prazosin
Terazosin
Indoramin

Tamsulosin und

Alfuzosin

Phenoxybenzamin
  • Irreversible α1- und α2-Blockade
  • Wie oben
  • Zusätzlich: Starke Reflextachykardie
Yohimbin
  • Vorwiegend α2-Blockade

α-Blocker sind in der Behandlung der Hypertonie nur Mittel der 2. Wahl, da für sie bisher keine Verbesserung der Prognose nachgewiesen werden konnte.

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Alpha-Blocker und 5-alpha-Reduktasehemmer

Urapidil

Clonidin

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