Zusammenfassung
Die Olecranonfraktur gehört zu den Frakturen des proximalen Unterarms. Insgesamt tritt sie eher selten auf, ursächlich ist meist eine direkte Krafteinwirkung auf den Ellenbogen (bspw. Sturz). Oftmals treten Begleitfrakturen im Ellenbogengelenk (bspw. Frakturen des Processus coronoideus) oder der oberen Extremität auf, welche mittels bildgebender Verfahren ausgeschlossen werden müssen. Um langfristige Schäden zu vermeiden, ist in den meisten Fällen eine operative Therapie indiziert (Zuggurtungs- oder Plattenosteosynthese, ggf. kombiniert mit Schraubenosteosynthese). Wichtig ist die frühfunktionelle physiotherapeutische Nachbehandlung, um Komplikationen wie einer Ellenbogensteife oder einer Bewegungseinschränkung vorzubeugen.
Epidemiologie
- Häufigkeit: Ellenbogengelenksfrakturen machen ca. 1% aller Frakturen des Erwachsenen aus [1]
- Davon sind ca. 10% Olecranonfrakturen [2]
- Inzidenz: ca. 12 / 100.000 Olecranonfrakturen pro Jahr [3]
- Häufigkeitsgipfel: 20. und 65. Lebensjahr [4]
- Geschlecht: ♀ > ♂ [4]
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.
Ätiologie
- Unfallmechanismus [5]
- Direktes Trauma (häufig): Direkte Gewalteinwirkung auf das Olecranon
- Indirektes Trauma (selten): Schermechanismus, Belastungsfraktur bei Wurfsportarten, Sturz auf den ausgestreckten Arm [6][7]
- Begleitfraktur bei Luxationen des Ellenbogengelenks [8]
- Unfallursache [4][7]
- Schlag, Stoß, Stürze
- Hochrasanztraumata (bspw. Verkehrsunfälle)
Klassifikation
Es gibt verschiedene Systeme zur Klassifikation der Olecranonfrakturen, von denen sich jedoch bisher keines in der Klinik vollständig durchgesetzt hat.
Mayo-Klassifikation der Olecranonfraktur [9][10]
Die Mayo-Klassifikation berücksichtigt Dislokation, Stabilität und Anzahl der Frakturfragmente. Außerdem bestimmt sie das therapeutische Vorgehen.
Mayo-Klassifikation der Olecranonfraktur | |
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Frakturtyp | Komplexität |
Mayo Typ I* |
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Mayo Typ II* |
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Mayo Typ III* |
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*Weitere Spezifizierung: A = einfache Fraktur, B = mehrfragmentäre Fraktur |
Klassifikation der Olecranonfrakturen nach Schatzker [6][10]
Die Klassifikation nach Schatzker berücksichtigt den Verlauf der Fraktur sowie die Anzahl der Fragmente und bestimmt dadurch das jeweilige osteosynthetische Verfahren.
Klassifikation der Olecranonfrakturen nach Schatzker | |
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Typ | Frakturverlauf |
A | Einfache Querfraktur |
B | Mehrfragmentäre Querfraktur |
C | Intraartikuläre Schrägfraktur |
D | Mehrfragmentfraktur |
E | Distale Schrägfraktur |
F | Luxationsfraktur (Mitbeteiligung des Radiuskopfes) |
AO-Klassifikation der proximalen Ulnafraktur (Regio 2) – Stand 2018 [11]
Für die AO-Klassifikation wird nach der Körperregion (Unterarm = 2) der betroffene Knochen angegeben, wobei U für Ulna steht (und R für Radius). Anschließend folgt die Lokalisation (hier immer 1 = proximale Ulna). Dann werden der jeweilige Frakturtyp (A–C) und die Komplexität (1–3) angegeben. Anschließend kann ggf. noch ein Zusatz folgen (klein geschriebene Buchstaben). Eine einfache extraartikuläre Fraktur der proximalen Ulna wird demnach bspw. als „2U1A2“ bezeichnet.
AO-Klassifikation der proximalen Ulnafraktur | |
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Frakturtyp | Komplexität |
A - Extraartikuläre Fraktur |
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B - Partiell-artikuläre Fraktur |
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C - Artikuläre Fraktur |
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* d = einfach, e = mehrfragmentär ** n = Anteromediale Facette, o = Spitze, p = < 50%, q = ≥ 50% *** d = einfach, r = Olecranon mehrfragmentär, s = Mitbeteiligung des Proc. coronoideus |
Pathophysiologie
Symptomatik
- Allgemeine Frakturzeichen
- Spezifische Zeichen [6][9]
- Druckschmerz über dem Olecranon
- Schmerzhafte Funktionseinschränkung
- Extensions- und Flexionshemmung
- Starke Gelenkschwellung
- Ggf. sensibles Defizit
Vorgehen in der Notaufnahme
- Anamnese und körperliche Untersuchung
- Bei isolierter Olecranonfraktur: I.d.R. Selbstvorstellung ohne Rettungsdienst
-
Anamnese mit Fokus auf Unfallhergang
- Bei vermutetem Arbeitsunfall: Meldung an die gesetzliche Unfallversicherung bzw. Vorstellung bei einem Durchgangsarzt
- Typische Symptomatik (schmerzhafte Extensionshemmung)
- Dokumentation von Weichteilverletzungen
- Kontrolle von pDMS und Begleitverletzungen (insb. Bandverletzungen und Begleitfrakturen)
- Schmerzadaptierte Analgesie
- Bildgebung: Röntgen des Ellenbogens in 2 Ebenen: A.p. und seitlich; ggf. zusätzlich 1–2 Schrägaufnahmen
- Weitere Maßnahmen
- Entfernung von Schmuck an der betroffenen Seite (z.B. Armbänder, Ringe)
- Bei offener Fraktur
- Antibiotikaprophylaxe [12]
- Bei offener Fraktur 1. oder 2. Grades: Z.B. Cefuroxim
- Bei offener Fraktur 3. Grades: Z.B. Ampicillin/Sulbactam
- Siehe auch: Klassifikation nach Gustilo/Anderson
- Tetanusschutz: Je nach Impfstatus auffrischen, siehe: Impfschema bei Verletzungen
- Antibiotikaprophylaxe [12]
- Kühlung und Hochlagerung des Armes
- Vorübergehende Ruhigstellung des Ellenbogens in 90 °- Stellung und Supination des Unterarms, bspw. mittels Alu-Polsterschiene [13]
- Planung der weiteren Therapie je nach Befund
Verlaufs- und Sonderformen
Frakturen des Processus coronoideus [9][14][15]
Frakturen des Processus coronoideus treten meist als Begleitfrakturen bei komplexen Verletzungen des Ellenbogengelenks auf (bspw. kombiniert mit Olecranonfraktur, Radiuskopf-Fraktur, Terrible-Triad-Läsion des Ellenbogens, Rupturen des Bandapparates u.a. Verletzungen von Unterarm und Hand).
- Ätiologie/Epidemiologie
- Selten isolierte Fraktur
- Häufige Begleitverletzung bei Olecranonfraktur
- In ca. 50% der Fälle Begleitverletzung bei Luxationen des Ellenbogengelenks
- Teil der Terrible-Triad-Läsion des Ellenbogens
- Klassifikation der Koronoidfrakturen nach Regan und Morrey: Die Einteilung erfolgt anhand der Fragmentgröße auf einem Röntgenbild im lateralen Strahlengang [16]
- Typ I (i.d.R. stabil): Abscherung der Spitze des Proc. coronoideus
- Typ II (stabil/instabil): Abscherung von bis zu 50% des Proc. coronoideus
- Typ III (i.d.R. instabil): Abscherung von >50% des Proc. coronoideus
- Klassifikation der Koronoidfrakturen nach O'Driscoll: Die Einteilung erfolgt anhand des Verletzungsmusters mit Einbeziehung der anteromedialen Facette in der CT [17]
- Typ I: Querfraktur der Spitze
- Typ II: Anteromediale Facettenfraktur
- Typ III: Fraktur der Basis
- Pathophysiologie
- Ellenbogenstabilität
- Ansatzpunkt des AMCL
- Ansatzpunkt der anterioren Gelenkkapsel
- Ellenbogenstabilität
- Klinik/Symptomatik
- Allgemeine Frakturzeichen
- Druckschmerz über dem Ellenbogen
- Schmerzhafte Funktionseinschränkung
- Instabilität des Ellenbogens
- Diagnostik: Siehe Diagnostik der Olecranonfraktur
- Therapie: Je nach Befund und Begleitverletzungen
- Konservative Therapie
- Indikation: Keine/minimale Dislokation, Ellenbogengelenk stabil
- Operative Therapie
- Indikation: Begleitfrakturen, Terrible-Triad-Läsion des Ellenbogens, Ellenbogengelenk instabil
- Konservative Therapie
Diagnostik
Anamnese und klinische Untersuchung [7][18]
- Anamnese mit Fokus auf Unfallmechanismus und -hergang
- Allgemeine Frakturzeichen
- Palpation des Ellenbogengelenks
- Dorsale palpable Delle/palpabler Frakturspalt [6]
- Druckschmerz über medialem/lateralem Gelenkspalt des Ellenbogengelenks: Hinweis auf Bandverletzung
- Überprüfung der pDMS [7]
- Insb. N. ulnaris
- Seltener betroffen: N. medianus
- Verletzungen des Weichteilmantels: Offene oder geschlossene Fraktur, drohende Perforation, Wunden, Hämatom, Schwellung
- Funktionsprüfung: Bewegungsausmaß (Flexion/Extension, Pronation/Supination)
- Untersuchung auf weitere Begleitverletzungen: Insb. Untersuchung des ipsilateralen DRUG
Bei der körperlichen Untersuchung sollte sehr vorsichtig vorgegangen werden, da jegliche Manipulation der Fraktur für den Patienten sehr schmerzhaft ist!
Apparative Diagnostik [6][7]
- Röntgen des Ellenbogengelenks in 2 Ebenen: A.p. und seitlich
- Fakultativ
- Röntgen Radiuskopf/distaler Unterarm: Bei Verdacht auf Radiuskopf-Fraktur/Mitbeteiligung des DRUG
- CT: Zur Therapieplanung bei komplexen Frakturen und bei V.a. Begleitfrakturen
- Befunde (siehe auch: Radiologische Frakturzeichen)
- Nachweis einer Frakturlinie und Beurteilung des Frakturverlaufs
- Ggf. anteriores und posteriores Fettpolsterzeichen
- Ggf. Fragmentdislokationen
- Ggf. knöcherne Begleitverletzungen (bspw. Radiuskopffraktur, Distale Humerusfraktur, Fraktur des Proc. coronoideus)
Die genaue Therapieplanung richtet sich nach dem Grad der Fraktur!
Differenzialdiagnosen
- Frakturen des proximalen Unterarms
- Frakturen der proximalen Ulna mit anderer Lokalisation (bspw. Fraktur des Processus coronoideus)
- Radiuskopf-Fraktur
- Weitere Verletzungen des Unterarms
- Schaftfrakturen des Unterarms
- Distale Radiusfraktur
- Radiuskopf-Subluxation
- Luxationen des Ellenbogengelenks
- Prellung oder Distorsion
- Terrible-Triad-Läsion des Ellenbogens
AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Therapie
Ziele der Therapie [19]
- Schmerzfreiheit
- Wiederherstellung von Form, Funktion und Bewegungsausmaß (Stabilität und v.a. Flexion/Extension)
Besonders wichtig ist die Wiederherstellung der Gelenkfläche und der anatomisch korrekten Form der Ulna (Länge, Achse und Rotation)!
Konservative Therapie der Olecranonfraktur [7][9]
Indikation
- Stabile, undislozierte Frakturen (z.B. Mayo Typ I) mit einer Dislokation <2 mm in 90 °-Stellung und ohne Extensionseinschränkung
- Eher bei älteren Patienten mit hohem Operationsrisiko zu erwägen
Durchführung/Prozedere
- Setting: Ambulant
- Ruhigstellung des Ellenbogens: In 60–90 ° Flexion in fixierender Oberarmgipsschiene
- Dauer der Ruhigstellung: Ca. 4 Wochen
- Regelmäßige Gipskontrollen: Überprüfung von pDMS und Untersuchung auf Druckstellen/Beschwerden am ersten Tag sowie im Verlauf
- Regelmäßige Röntgenkontrollen
- Wichtig: Ausschluss sekundärer Dislokation durch Sehnenzug des M. triceps brachii!
- Weiterführen der schmerzadaptierten Analgesie (falls notwendig)
- Physiotherapie/frühfunktionelle Mobilisation
- Eigenständiges Beüben der angrenzenden Gelenke (Schulter, Hand)
- Zuerst passiv assistierte, danach aktive Bewegung
- Ab 6. Woche: Belastungsaufbau
Die Mehrzahl der Olecranonfrakturen muss operativ versorgt werden!
Operative Therapie der Olecranonfraktur [7][18][20]
Indikationen
- Notfallmäßig
- Offene Frakturen
- Massiver Weichteilschaden
- Begleitende Gefäß– oder Nervenverletzung
- Primär
- Dislokation >2 mm
- Instabile Frakturen
- Knöcherner Abriss der Sehne des M. triceps brachii
- Mehrfragmentfrakturen
- Komplexe Begleitverletzungen und -frakturen
Mögliche Osteosynthese-Verfahren bei Olecranonfrakturen
-
Zuggurtungsosteosynthese
- Ggf. in Kombination mit Schraubenosteosynthese
- Schrauben- und/oder Plattenosteosynthese
Prozedere
- Setting: Meist stationär für ca. 2–7 Tage
- Lagerung
- Antibiotikaprophylaxe: Bei geschlossenen Frakturen (entspricht aseptischem Knocheneingriff) und offenen Frakturen (Einteilung nach Gustilo/Anderson)[12]
- Aseptischer Knocheneingriff und offene Frakturen 1. oder 2. Grades: Cefuroxim
- Offene Fraktur 3. Grades: Ampicillin/Sulbactam
- Reposition und Versorgung: Mittels geeignetem Osteosynthese-Verfahren bei Olecranonfrakturen
- Röntgen: Ellenbogengelenk in 2 Ebenen (a.p. und seitlich)
- Weitere, allgemeine Informationen siehe: Präoperative Diagnostik, perioperatives Management und Atlas der OP-Instrumente
Nachsorge [6][9][19]
Hier das Wichtigste in Kürze. Für detailliertere Informationen siehe auch: Nachsorge in der Orthopädie und Unfallchirurgie und Nachbehandlungsschema bei operativ versorgter Olecranonfraktur
- Ggf. Ruhigstellung des Ellenbogens in dorsaler Oberarmgipsschiene
- Dauer der Ruhigstellung: Max. 10 Tage
- Regelmäßige Gipskontrollen: Überprüfung von pDMS und Untersuchung auf Druckstellen/Beschwerden am ersten Tag sowie im Verlauf
- Regelmäßige Röntgenkontrollen
- Thromboseprophylaxe: Basismaßnahmen wie Frühmobilisation und Bewegungsübungen [21]
- Schmerzadaptierte Analgesie
- Kühlung, Schonung und Hochlagerung der betroffenen Extremität
- Materialentfernung im Verlauf je nach Verfahren
- Physiotherapie: Abhängig von der Therapie und der postoperativ erreichten Stabilität!
- Eigenständiges Beüben der angrenzenden Gelenke (Schulter, Hand)
- Zunächst passive Bewegung mit Motorschiene (CPM-Schiene)
- Nach ca. 2 Wochen: Schmerzadaptierte aktive Bewegung
- Ab 6. Woche: Beginn Muskelaufbautraining (außer M. triceps brachii)
- Ab 3. Monat: Unlimitierte Bewegung und Belastung
Komplikationen
- Allgemeine Komplikationen: Siehe auch: Komplikationen nach Knochenbruch, Komplikationen nach Osteosynthese
- Spezielle Komplikationen [6][9]
- Weichteilverletzungen und -irritationen durch Osteosynthesematerial (z.B. dislozierte Kirschner-Drähte)
- Ellenbogensteife
- Funktionseinschränkung (insb. Extension, Instabilität)
- Posttraumatische Arthrose
- Posttraumatische heterotope Ossifikationen
- Nervenverletzung (insb. N. ulnaris)
Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Nachsorge
Folgende Nachbehandlungsvorschläge basieren auf den Empfehlungen der DGOU [19]. Diese Schemata sind jedoch an den individuellen Heilungsverlauf anzupassen und sollten grundsätzlich auch unter Berücksichtigung von Maßgaben des Operateurs und/oder klinikinternen Standards erfolgen.
Für das allgemeine postoperative stationäre Management inkl. durchzuführender ärztlicher Verlaufskontrollen sowie für Empfehlungen zur Schmerztherapie und Thromboseprophylaxe siehe: Nachsorge in der Orthopädie und Unfallchirurgie.
Nachbehandlungsschema bei operativ versorgter Olecranonfraktur
Phase 1 – Ziel: Wundheilung und Abschwellung
- Tag 1–3 postoperativ
- Ruhigstellung des Ellenbogens in dorsaler Oberarmgipsschiene zur Unterstützung der Abheilung bei Weichteilverletzungen oder bei starken Schmerzen
- Bei Bedarf langer Kompressionsstrumpf für den Arm
- Freie Bewegung der angrenzenden Gelenke (Hand und Schulter)
- Keine Stützbelastung!
- Physiotherapeutische Anleitung zum Eigen- und Verhaltenstraining (siehe auch: Allgemeine Verhaltensempfehlungen bei orthopädisch-unfallchirurgischen Erkrankungen)
- Röntgenkontrolle des Ellenbogens in 2 Ebenen vor Entlassung
Phase 2 – Ziel: Aktive und passive Beweglichkeit
- Tag 3–Woche 2 postoperativ
- Passive Bewegung des Ellenbogens mit Motorschiene (z.B. mit CPM-Schiene)
- Woche 3–6 postoperativ: Belastungsstabilität
- Aktive und assistierte Bewegung des Ellenbogens bis zur Schmerzgrenze
- Weitere Beübung an der Motorschiene (CPM-Schiene)
- Muskelaufbautraining außer M. triceps brachii
- Koordinationstraining
Phase 3 – Ziel: Reintegration in den Alltag
- Woche 7–8 postoperativ
- Fortführung des Muskelaufbautrainings mit individueller Belastungssteigerung bis zur Vollbelastung unter Alltagsbedingungen
- Röntgenkontrolle des Ellenbogens in 2 Ebenen vor Übergang zur Trainingsstabilität
Phase 4 – Ziel: Volle Belastbarkeit
- Ab 9. Woche postoperativ: Übergang zur Trainingsstabilität
- Funktionstraining, ggf. Rehasport und -nachsorge
- Ab 3. Monat postoperativ
- Wiederaufnahme des sportartspezifischen Trainings
Prognose
- Operative Therapie
- Gute bis sehr gute Ergebnisse bezügl. Abheilung und Bewegungsausmaß in >90% der Fälle [22]
- Ggf. Extensionseinschränkung (meist gering: 10–15°)
Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025
- S52.-: Fraktur des Unterarmes
- Exklusive: Fraktur im Bereich des Handgelenkes und der Hand (S62.‑)
- S52.0-: Fraktur des proximalen Endes der Ulna
- S52.00: Teil nicht näher bezeichnet
- Ellenbogen o.n.A.
- Proximales Ende der Ulna o.n.A.
- S52.01: Olekranon
- S52.02: Processus coronoideus ulnae
- S52.09: Sonstige und multiple Teile
- S52.00: Teil nicht näher bezeichnet
Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.