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Xeroderma pigmentosum

Letzte Aktualisierung: 6.11.2024

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Xeroderma pigmentosum ist eine seltene Erbkrankheit, die durch eine Störung der Nukleotidexzisionsreparatur verursacht wird. Betroffene haben ein hohes Risiko für Haut- und Augenschäden durch UV-Strahlung, z.B. Sonnenbrand, prämaligne und maligne Hautläsionen, trockene Augen und Keratitis. Zudem kann eine progressive Neurodegeneration auftreten, die das Gehör und den Gang beeinträchtigt. Gentests können die Diagnose bestätigen. Die Behandlung konzentriert sich auf die Vorbeugung von UV-bedingten Haut- und Augenschäden durch strenge Lichtschutzmaßnahmen, häufige Untersuchungen auf Komplikationen und die Behandlung von Haut-, Augen- und/oder neurologischen Manifestationen, sofern dies angezeigt ist.

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Epidemiologietoggle arrow icon

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

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Ätiologietoggle arrow icon

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Symptomatiktoggle arrow icon

Bei Patient:innen mit Xeroderma pigmentosum verursacht minimale UV-Strahlung oft schwere Hautschäden und erhöht das Hautkrebsrisiko! [1]

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Diagnostiktoggle arrow icon

  • Diagnosestellung durch spezialisierte Zentren
  • Genetische Tests [4]
  • Zellulärer Test auf defekte DNA-Nukleotidreparatur aus einer Stanzbiopsieprobe von minimal sonnenexponierter Haut [1]

Xeroderma pigmentosum kann pränatal mittels Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie diagnostiziert werden! [4]

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Differenzialdiagnosentoggle arrow icon

AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Therapietoggle arrow icon

Prävention von Schäden durch UV-Strahlung [1][5]

Personen mit Xeroderma pigmentosum haben ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel, da sie weniger UV-Licht ausgesetzt sind. Der Vitamin-D-Spiegel sollte daher regelmäßig überprüft und ein Mangelzustand behandelt werden! [3][7]

Management spezifischer Krankheitsmanifestationen [1][6]

Allgemeines [1]

  • Humangenetische Beratung: Sollte allen Betroffenen angeboten werden
  • Ressourcen für den Umgang mit psychosozialen Problemen zur Verfügung stellen, z.B. [7]
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Komplikationentoggle arrow icon

Personen mit Xeroderma pigmentosum haben ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs und sollten auf Tabakkonsum verzichten! [3]

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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Prognosetoggle arrow icon

  • Variable Lebenserwartung, erheblich eingeschränkt bei [1][3]
    • Neurologischen Manifestationen
    • Unzureichendem UV-Schutz
  • Haupttodesursache: Maligne Hauttumoren [3]
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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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