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Erkrankungen durch Metalle

Letzte Aktualisierung: 1.6.2023

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Chrom oder Cadmium können bei Aufnahme in den menschlichen Organismus zu verschiedensten Schädigungen führen - zu unterscheiden sind dabei meist akute Symptome (z.B. lokale Reizung, Gastroenteritis, Pneumonie) von langfristigen Folgen (z.B. Terato- oder Kanzerogenität, ZNS- oder Nierenschädigung). Viele Metalle finden Verwendung in der Industrie und besitzen so einen Stellenwert als Ursache von Berufskrankheiten, können aber auch über das Trinkwasser (z.B. Arsen, Blei) oder über die Aufnahme kontaminierter Nahrungsmittel (Quecksilber in Fischen) in den Körper gelangen.

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Allgemeintoggle arrow icon

  • Schwermetalle: Eine chronische Belastung mit Schwermetallen führt generell häufig zu Nerven- und Nierenschädigungen
  • Metalldampffieber (Gießfieber)
  • Therapie: D-Penicillamin kann als Chelatbildner Metalle binden und daher bei einigen Metall-Vergiftungen eingesetzt werden. Alternativ bietet sich der Chelatbildner Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS) an
  • Chronische Erkrankungen durch Inhalation von metallischen Stäuben: Siehe Pneumokoniosen

Übersicht über die wichtigsten Erkrankungen durch Metalle

Stigmata Diagnostik Weitere wichtige Fakten
Arsen
  • Nachweis im Urin
Blei
  • Blauschwarzer Zahnfleischsaum sowie blasse, graugelbe Verfärbung der Haut ("Bleikolorit")
Cadmium
  • Gelbliche Zahnhälse
Chrom
  • Nachweis im Urin oder Blut
Quecksilber
  • Blauviolette Verfärbung des Zahnfleischrandes
Thallium
  • Nachweis im Urin oder Blut
Vanadium
  • Grünschwarze Verfärbung der Zunge
  • Nachweis im Urin oder Blut
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Arsen (Halbmetall)toggle arrow icon

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Bleitoggle arrow icon

"ABCDEF - Anämie, Basophile Tüpfelung, Colorit, Darmkolik, Enzephalopathie (Neurotoxisch), Fallhand (Radialis-Lähmung)"

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Cadmiumtoggle arrow icon

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Chromtoggle arrow icon

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Mangantoggle arrow icon

  • Vorkommen: Metallindustrie, Elektroschweißen
  • Folgen
  • Da Mangan zu den essentiellen Spurenelementen gehört, ist eine geringe Aufnahme für den Körper notwendig (dies gelingt aber auch ohne besondere Ernährungsmaßnahmen)
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Nickeltoggle arrow icon

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Platintoggle arrow icon

  • Vorkommen: Schmuck, Fahrzeugkatalysatoren
  • Folgen
    • Obstruktive Atemwegserkrankungen (Soforttyp-Allergie)
    • Nephrotoxizität u.a.
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Quecksilbertoggle arrow icon

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Thalliumtoggle arrow icon

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Vanadium (Vanadiumpentoxid)toggle arrow icon

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Aluminiumtoggle arrow icon

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

  • T56.-: Toxische Wirkung von Metallen
    • Inklusive: Metalle jeder Herkunft, ausgenommen medizinische Substanzen, Metallrauch und -dämpfe
    • Exklusive: Arsen und dessen Verbindungen (T57.0) Mangan und dessen Verbindungen (T57.2)
    • T56.0: Blei und dessen Verbindungen
    • T56.1: Quecksilber und dessen Verbindungen
    • T56.2: Chrom und dessen Verbindungen
    • T56.3: Kadmium und dessen Verbindungen
    • T56.4: Kupfer und dessen Verbindungen
    • T56.5: Zink und dessen Verbindungen
    • T56.6: Zinn und dessen Verbindungen
    • T56.7: Beryllium und dessen Verbindungen
    • T56.8: Sonstige Metalle
    • T56.9: Metall, nicht näher bezeichnet
  • T57.-: Toxische Wirkung von sonstigen anorganischen Substanzen
    • T57.0: Arsen und dessen Verbindungen

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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