Zusammenfassung
Die Poliomyelitis (auch Kinderlähmung genannt) wird klassischerweise durch das Poliovirus verursacht. Früher war sie eine verbreitete und sehr gefürchtete Krankheit im Kindesalter, da sie irreversible Lähmungen bis hin zur Atemlähmung verursachen kann. Durch weltweite Impfungen ist die Poliomyelitis inzwischen nur noch in wenigen Ländern endemisch.
In über 90% der Fälle verläuft eine Poliomyelitisinfektion asymptomatisch. Manifeste Erkrankungen gehen oft nur mit grippeähnlichen Symptomen (abortive Poliomyelitis) einher. In nur etwa 1–2% der Infektionsfälle kommt es zu einer Beteiligung des zentralen Nervensystems mit aseptischer Meningitis oder paralytischer Poliomyelitis. Letztere führt zum charakteristischen Erscheinungsbild der Kinderlähmung, insb. mit einer schlaffen Lähmung der unteren Extremität. Bei ca. 50% der Infektionen kann Jahrzehnte später das Post-Poliomyelitis-Syndrom mit Schwäche und Schmerzen der Muskulatur auftreten.
Eine spezifische Therapie existiert nicht. Der beste Schutz ist die Polio-Impfung mit einem Totimpfstoff (IPV). Die früher verwendeten Lebendimpfstoffe der Schluckimpfung (OPV) sind infolge der seltenen Komplikation einer Impfpoliomyelitis nicht mehr empfohlen. Zudem können die Viren der Lebendimpfung in Bevölkerungen mit niedriger Immunität zirkulieren und mutieren. In den letzten Jahren kam es daher auch zu Erkrankungen durch sog. impfstoffabgeleitete Polioviren.
Epidemiologie
- Vor Einführung der Impfung
- Weltweites Vorkommen
- Häufigkeitsgipfel im Kleinkind- und jungen Erwachsenenalter
- Seit Einführung der Impfung
- Weltweit
- Starke Reduktion der Fälle um 99,9%
- Zwei von drei Serotypen ausgerottet (WPV2–3) [1]
- Weiterhin endemische Verbreitung in Pakistan und Afghanistan (WPV1) [1]
- In Deutschland
- Letzte Erkrankung durch Wildpoliovirus 1990
- Letzter importierter Fall 1992
- Steigende Inzidenzen in den letzten Jahren durch Verbreitung von [2]
- Wildpolioviren
- Zirkulierende impfstoffabgeleitete Polioviren („circulating vaccine-derived poliovirus“, cVDPV1–3): Vor allem in Afrika, aber auch in den WHO-Regionen Amerika, Europa und Naher Osten
- Weltweit
Durch die Verbreitung von Wildpolioviren (WPV) und zirkulierenden impfstoffabgeleiteten Polioviren (cVDPV) besteht insb. in Regionen mit geringer Impfquote die Gefahr von Ausbrüchen!
Zur globalen Eradikation der Polioviren muss die Impfkampagne auch in bereits poliofreien Regionen konsequent fortgesetzt werden!
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.
Ätiologie
Erreger
- Wildpoliovirus
- RNA-Virus
- Gattung: Enterovirus
- Familie: Picornaviridae
- 3 Serotypen: Wildpolioviren (WPV) Typ 1–3, aktuell zirkuliert nur WPV1
- Zirkulierende impfstoffabgeleitete Polioviren („circulating vaccine-derived poliovirus“, cVDPV1–3) [3][4]
- Entstehung durch Mutationen von Viren aus dem oralen Polio-Impfstoff (OPV)
- Zirkulation insb. bei niedriger Umwelthygiene und geringer Immunisierung
- Impfviren
- Ausschließlich nach oraler Polio-Impfung mit OPV kann es sehr selten zu einer Impfpoliomyelitis kommen [3]
- Siehe auch: Impfpoliomyelitis
Übertragung
- Wirt: Mensch
- Übertragungsweg: Fäkal-oral
- Seltener: Aerogene Übertragung
- Dauer der Ansteckungsfähigkeit: Solange das Virus ausgeschieden wird
- Im Rachensekret bis ca. 1 Woche
- Im Stuhl bis zu 6 Wochen
- Bei Immunschwäche: Virusausscheidung über Monate bis Jahre möglich
- Säuglinge seropositiver Mütter: Infektionsschutz in den ersten Lebensmonaten durch diaplazentar übertragbare IgG-Antikörper
- Inkubationszeit: 3–35 Tage
- Paralytische Form: Ca. 7–14 Tage
- Nicht-paralytische Form: Ca. 3–6 Tage
Polioviren werden fäkal-oral übertragen und im Stuhl bis zu 6 Wochen ausgeschieden!
Die Poliomyelitis kann durch das Wildpoliowildvirus, impfstoffabgeleitete Polioviren sowie als Komplikation einer oralen Schluckimpfung entstehen!
Pathophysiologie
Orale Aufnahme des Erregers → Vermehrung des Virus im Gastrointestinaltrakt → Übertritt in die Blutbahn → Ggf. Befall der grauen Substanz des Rückenmarks (v.a. der Vorderhornzellen) → Destruktion der Motoneurone → Parese der betroffenen Muskeln
Symptomatik
Asymptomatische Infektion (95%) [1]
- Bildung neutralisierender Antikörper
- Dennoch ansteckend
Poliomyelitis ohne ZNS-Beteiligung: Abortive Poliomyelitis (4–8%)
- Klinik
- Folgenlose Ausheilung oder Übergang in Poliomyelitis mit ZNS-Beteiligung
Poliomyelitis mit ZNS-Beteiligung
Nicht-paralytische Poliomyelitis: Aseptische Meningitis (2–4%)
- Klinik
- Beginn: 3–7 Tage nach der abortiven Poliomyelitis (oft passageres, symptomfreies Intervall)
- Fieber, Nackensteifigkeit
- Rückenschmerzen und Muskelspasmen
- Typischerweise Adynamie der Halsmuskulatur (Zurückfallen des Kopfes beim Aufsetzen, sog. „Head-Drop“-Zeichen)
- Keine Paresen!
- Liquordiagnostik: Lymphozytäre Pleozytose, normale Glucosespiegel und normale oder etwas erhöhte Proteinspiegel
Paralytische Poliomyelitis (0,1–1%)
- Klinik
- Beginn: 2–3 Tage im Anschluss an Nicht-paralytische Poliomyelitis (nach kurzzeitiger Besserung)
- Erneuter Fieberanstieg
- Schwere Rücken-, Nacken- und Muskelschmerzen
- Entstehen schlaffer, asymmetrischer Paresen innerhalb von Stunden bis Tagen
- Lokalisation: Am häufigsten Beinmuskeln, aber auch Arm-, Bauch-, Thorax- und Augenmuskeln
- Typischerweise unvollständige Rückbildung der Lähmung im Verlauf
- Komplikationen
- Aufsteigende Form mit Zwerchfelllähmung
- Bulbäre Form mit Hirnstammbeteiligung (selten): Schädigung von zerebralen bzw. vegetativen Nervenzentren (Hirnnerven und Atemzentrum) mit zentraler Atemlähmung, oft letal
Die meisten Infektionen mit dem Poliovirus verlaufen asymptomatisch (95%). Kommt es zu einer klinischen Symptomatik, ist die abortive Poliomyelitis mit folgenloser Ausheilung die häufigste Manifestation!
Verlaufs- und Sonderformen
Impfpoliomyelitis (Vakzineassoziierte paralytische Poliomyelitis, VAPP) [3][5]
- Definition: Auftreten einer paralytischen Poliomyelitis bei Geimpften oder deren Kontaktperson nach Impfung mit dem Lebend-Schluckimpfstoff (OPV)
- Häufigkeit: 1–2:1 Million Impfungen mit attenuierten Lebendviren (OPV)
- Ätiologie: Ausschließlich durch OPV
- Diagnostik: WHO-Kriterien müssen alle erfüllt sein
- Lähmungsbeginn bis zu 75 Tage nach Kontakt mit dem OPV-Virus
- Keine Exposition zu Wildpolioviren (z.B. Aufenthalt in Endemiegebieten)
- Persistierende Lähmungen 60 Tage nach Lähmungsbeginn
- Nachweis von Impfviren bei fehlendem Nachweis von Wildpolioviren in Stuhlproben
- Symptomatik: Nicht von Erkrankung des Wildpoliovirus zu unterscheiden, siehe auch: Symptomatik der Poliomyelitis
Die Impfpoliomyelitis ist eine extrem seltene Komplikation nach der Schluckimpfung!
In Deutschland ist nur noch der Totimpfstoff IPV empfohlen, bei dem kein Risiko für eine Impfpoliomyelitis besteht!
Diagnostik
- Bei jedem Verdacht: Direkter Erregernachweis
- Methoden: Pan-Enterovirus-RT-PCR , kulturelle Anzucht
- Material: Stuhl, ggf. Liquor und Rachenabstrich
- Zu beachten: Diagnostische Sicherung am Nationalen Referenzzentrum für Poliomyelitis und Enteroviren (NRZ PE) des RKI [6]
Differenzialdiagnosen
- Bei nicht-paralytischer Poliomyelitis: Meningitis oder Enzephalitis
- Bei paralytischer Poliomyelitis: Guillain-Barré-Syndrom
AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Therapie
- Keine kausale Therapie
- Symptomatische Therapie
- Schmerztherapie
- Bettruhe!
- Weitere Therapien je nach Verlaufsform
- Meist langfristige physiotherapeutische und orthopädische Versorgung notwendig
Es gibt keine kausale Therapie der Poliomyelitis – die beste medizinische Maßnahme ist die präventive Impfung!
Komplikationen
Post-Poliomyelitis-Syndrom (Postpolio-Syndrom, PPS) [7]
- Kurzbeschreibung: Häufige Folgeerscheinung einer durchgemachten Poliomyelitis-Erkrankung (vermutlich ca. 40% aller infizierten Personen)
- Genaue Pathogenese unklar!
- Wahrscheinlich u.a. chronische Überlastung und daraus folgende Degeneration der ursprünglich nicht durch Polio geschädigten Motoneurone
- Axone nicht geschädigter Motoneurone versorgen denervierte Muskelzellen mit → Bei schweren Erkrankungen: fünf- bis zehnmal mehr Muskelzellen zu versorgen als bei Gesunden → Überlastung und Degeneration → PPS
- Aktuell keine gesicherten Hinweise auf ein Persistieren der Poliovirusinfektion
- Klinik [8][9]
- Auftreten Jahrzehnte nach Erstinfektion
- Zunahme von Paresen, Muskelschwund, Ermüdungserscheinungen und Schmerzen (auch in vorher nicht betroffenen Muskelpartien)
- Verzögertes Erwachen aus einer Vollnarkose
- Verlauf chronisch progredient
- Relevanz: In Deutschland möglich
Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Prognose
- Abortive Poliomyelitis und Nicht-paralytische Poliomyelitis
- Häufig Ausheilung innerhalb von 2 Wochen
- Paralytische Poliomyelitis
- Leichte Verlaufsform
- Inkomplette Rückbildung der Paresen innerhalb von 4–6 Wochen
- Bis ca. 2 Jahre nach Erkrankung Beeinflussung durch Physiotherapie möglich
- Danach Persistieren des Status quo und ggf. Ausbildung von Muskelkontrakturen, Deformierungen und trophischen Wachstumsstörungen
- Bei aufsteigenden Lähmungen, insb. des Zwerchfells: Ggf. Atemlähmung
- Beim selteneren bulbären Befall: Durch Beteiligung des Hirnstamms ggf. Schluckstörung und zentrale Atemlähmung, Letalität 10%
- Leichte Verlaufsform
- Post-Poliomyelitis-Syndrom
- Jahrzehnte nach Infektion möglich (bei allen Verlaufsformen)
Prävention
Polio-Impfung [1][10]
- Die STIKO empfiehlt allen Menschen die Impfung gegen Poliomyelitis (als Standardimpfung) mit IPV
- Impfstoffe
- IPV: Totimpfstoff (inaktiviertes Polio-Vakzin nach Salk)
- Bevorzugt Einsatz von Kombinationsimpfstoffen
- Siehe auch: DTaP-IPV-HepB-Hib-Impfstoff
- Alternativ monovalenter Totimpfstoff
- Siehe auch: Polio-Impfstoffe
- Bevorzugt Einsatz von Kombinationsimpfstoffen
- OPV: Keine STIKO-Empfehlung
- Monovalenter Lebendimpfstoff als „Schluckimpfung“ nach Sabin (gegen Poliomyelitis ist in Deutschland kein Lebendimpfstoff verfügbar)
- Hierzulande kontraindiziert aufgrund des Risikos einer sehr seltenen vakzineassoziierten paralytischen Poliomyelitis (VAPP)
- Wird in Ländern mit Wildpolioviren weiter verwendet
- IPV: Totimpfstoff (inaktiviertes Polio-Vakzin nach Salk)
- Grundimmunisierung: Innerhalb des 1. Lebensjahres
- 3 Impfdosen im Alter von 2, 4 und 11 Monaten
- Innerhalb des Sechsfach-Impfstoffes empfohlen
- Auffrischungsimpfungen: Einmalig im Kindesalter
- Siehe auch: STIKO-Impfkalender
- Auffrischungsimpfung
- Kinder bis ≤17 Jahre: Einmalig im Alter von 9–16 Jahren mit Tdap-IPV-Impfstoff
- Erwachsene ab 18 Jahren: Keine routinemäßige Auffrischungsimpfung
- Ausnahmen sind indikations-/berufsbedingte und Reiseimpfungen: 1 Impfdosis alle 10 Jahre
- Nachholimpfung: 3 Impfdosen
- Für alle Personen mit fehlender oder unvollständiger Grundimmunisierung
- Indikationsimpfung: 1 Impfdosis alle 10 Jahre
- Einreisende aus Endemiegebieten in Gemeinschaftsunterkünften
- Berufsbedingte Impfung: 1 Impfdosis alle 10 Jahre
- Personal in Gemeinschaftsunterkünften, bspw. für Geflüchtete und Asylsuchende
- Medizinisches Personal mit Expositionsrisiko [10]
- Laborpersonal mit Expositionsrisiko [10]
- Reiseimpfung: 1 Impfdosis alle 10 Jahre
- Bei Reisen in Endemiegebiete
- Regionen: Teile Afrikas und Asiens (WHO-Meldungen beachten) [11]
- Siehe für weitere reisemedizinische Empfehlungen: DTG-Reiseimpfungen - Poliomyelitis
Nur durch eine flächendeckende Impfung kann die Poliomyelitis eradiziert werden!
Aufgrund der sehr seltenen vakzineassoziierten paralytischen Poliomyelitis nach Impfung mit OPV wird in Deutschland ausschließlich IPV geimpft!
Weitere Präventivmaßnahmen [1]
- Maßnahmen bei Einzelerkrankungen (auch bei Krankheitsverdacht)
- Sofortige Krankenhauseinweisung
- Isolierung (Einzelzimmer bzw. räumliche Trennung, eigene Toilette)
- Striktes Hygienemanagement, insb. Händewaschen und -desinfektion, auch bei Kontaktpersonen
- Ausschluss aus Gemeinschaftseinrichtungen bis nach ärztlichem Urteil keine Weiterverbreitung mehr zu befürchten ist
- Wiederzulassung von Erkrankten bzw. Ausscheidern nur nach Vorliegen von 2 negativen virologischen Kontrolluntersuchungen im Abstand von 7 Tagen
- Für die Wiederzulassung ist eine mündliche oder schriftliche ärztliche Stellungnahme erforderlich
- Sofortige Krankenhauseinweisung
- Maßnahmen bei Kontaktpersonen
- Immer: Postexpositionelle Impfung mit IPV so früh wie möglich (unabhängig vom Impfstatus)
- Bei Auftreten von Sekundärfällen: Riegelungsimpfungen (mit IPV)
- Immer bei engen Kontaktpersonen (unabhängig vom Impfstatus): Einmalige Stuhluntersuchung zur Abschätzung des Ausscheiderstatus
- Poliovirus-Ausscheider: Siehe Maßnahmen bei Einzelerkrankungen
- Striktes Hygienemanagement, insb. Händewaschen und -desinfektion
- Vorgehen in Gemeinschaftseinrichtungen
- Kontaktpersonen mit vollständigem Impfstatus und postexpositioneller Impfung: Kein Ausschluss
- Ungeimpfte oder unvollständig geimpfte Kontaktpersonen
- Ausschluss aus Gemeinschaftseinrichtungen
- Beginnen bzw. Vervollständigen einer Impfserie
- Wiederzulassung frühestens 1 Woche nach letzter Exposition und 2 negativen Stuhluntersuchungen im Abstand von 24–48 h
- Maßnahmen bei Polio-Ausbrüchen
- Riegelungsimpfungen (mit IPV) zur Verhinderung der Infektionsausbreitung
- Bei größeren Ausbrüchen ggf. Einsatz von OPV
- Striktes Hygienemanagement, insb. Händewaschen und -desinfektion
Meldepflicht
- Arztmeldepflicht nach § 6 IfSG
- Namentliche Meldepflicht bei Verdachts-, Krankheits- oder Todesfällen (als Verdacht gilt jede akute nicht-traumatische schlaffe Lähmung einer Extremität)
- Labormeldepflicht nach § 7 IfSG
- Namentliche Meldepflicht bei Erregernachweis
Ein einzelner Fall der Poliomyelitis gilt bereits als Ausbruch und bedarf einer dringenden Meldung an das Gesundheitsamt innerhalb von 24 h! [1]
Meditricks
In Kooperation mit Meditricks bieten wir durchdachte Merkhilfen an, mit denen du dir relevante Fakten optimal einprägen kannst. Dabei handelt es sich um animierte Videos und Erkundungsbilder, die auf AMBOSS abgestimmt oder ergänzend sind. Die Inhalte liegen meist in Lang- und Kurzfassung vor, enthalten Basis- sowie Expertenwissen und teilweise auch ein Quiz sowie eine Kurzwiederholung. Eine Übersicht aller Inhalte findest du im Kapitel „Meditricks“. Meditricks gibt es in unterschiedlichen Paketen – für genauere Informationen empfehlen wir einen Besuch im Shop.
Poliomyelitis
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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025
- A80.-: Akute Poliomyelitis [Spinale Kinderlähmung]
- A80.0: Akute paralytische Poliomyelitis durch Impfvirus
- A80.1: Akute paralytische Poliomyelitis durch importiertes Wildvirus
- A80.2: Akute paralytische Poliomyelitis durch einheimisches Wildvirus
- A80.3: Sonstige und nicht näher bezeichnete akute paralytische Poliomyelitis
- A80.4: Akute nichtparalytische Poliomyelitis
- A80.9: Akute Poliomyelitis, nicht näher bezeichnet
- B91: Folgezustände der Poliomyelitis
- Exklusive: Postpolio-Syndrom (G14)
- G14: Postpolio-Syndrom
Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.