Zusammenfassung
Bei parasitären Wurmerkrankungen kommt es klassischerweise über die perorale Aufnahme von Würmern und/oder Wurmeiern zu einem gastrointestinalen Befall, der abhängig vom Erreger verschiedene Symptome auslösen kann. In Europa spielt insb. der Befall mit Madenwürmern (Enterobiose) bei Kindern eine große Rolle. Weitere Wurmerkrankungen treten in Mitteleuropa überwiegend als Reisekrankheit oder bei Personen aus tropischen und subtropischen Herkunftsländern auf.
Neben Durchfällen und Gewichtsverlust verursachen einige Würmer (z.B. Ankylostoma, Ascaris) asthmatische Beschwerden, da sie durch die Darmwand in die Lunge (Lungenpassage) wandern. Bei anderen (Taenia solium) kann es zu einer Fehlbesiedelung kommen, wenn der Mensch nicht als End-, sondern als Zwischenwirt dient, was mit schweren lebensbedrohlichen Komplikationen (z.B. Neurozystizerkose) einhergehen kann. Diagnostisch sind vor allem der direkte Nachweis in einer Stuhlprobe und der Nachweis einer Eosinophilie im Blutbild die wichtigsten Maßnahmen. Therapiert werden Wurmerkrankungen in der Regel mit den Anthelminthika wie z.B. Albendazol, Mebendazol und Praziquantel.
Für allgemeine Informationen zu Helminthen siehe: Allgemeine Parasitologie
Taenia-Infektionen
- Erreger
-
Taenia saginata (Rinderbandwurm)
- Darmbefall (Größe bis 10 m), Cestoden
-
Taenia solium (Schweinebandwurm)
- Darmbefall (Größe bis 4 m), Cestoden
-
Taenia saginata (Rinderbandwurm)
- Verlaufsform: Taeniasis
- Ätiologie: Mensch als Endwirt nach Aufnahme von finnenhaltigem Fleisch
- Taenia saginata: Durch rohes Rinderfleisch
- Taenia solium: Durch rohes Schweinefleisch
- Klinik
- Dient der Mensch als Endwirt, verläuft die Infektion zumeist ohne spezifische Symptome
- Unspezifische Symptome: Gewichtsverlust und/oder gesteigerte Nahrungsaufnahme, milde gastrointestinale Beschwerden
- Diagnostik
- Nachweis von Eiern/Proglottiden im Stuhl
- Ätiologie: Mensch als Endwirt nach Aufnahme von finnenhaltigem Fleisch
- Verlaufsform: Zystizerkose des Schweinebandwurms (Taenia solium)
- Ätiologie: Mensch als Zwischen-/Fehlwirt bei peroraler Aufnahme der Eier von Taenia solium aus dem Stuhl vom Menschen
- Klinik: Organspezifische Symptome durch die Ausreifung der Wurmeier zu Finnen, u.a.
- Finnen in der Skelettmuskulatur: Muskelschmerzen
- Finnen im ZNS: Neurozystizerkose [1]
- Diagnostik [2][3]
- Direkter Parasitennachweis
- Antikörpernachweis mittels Immunoblot
- (Neuro‑)Radiologie
- Therapie: Anthelminthika: 1. Wahl ist Praziquantel, alternativ Niclosamid oder Albendazol [4]
- Therapie der Neurozystizerkose: Praziquantel p.o. in Kombination mit Albendazol p.o. und Dexamethason p.o. [3][5]
- Individuelle Indikation zur anthelminthischen medikamentösen Therapie der Neurozystizerkose je nach Anzahl und Lokalisation der Zystizerken [1]
- Therapie der Neurozystizerkose: Praziquantel p.o. in Kombination mit Albendazol p.o. und Dexamethason p.o. [3][5]
Es gibt zwei Verlaufsformen von Taenia-Infektionen: Die Taeniasis entsteht durch Aufnahme von Finnen durch Fleischverzehr, wobei der Mensch als Endwirt dient. Die Zystizerkose entsteht hingegen durch die Aufnahme von Eiern von Taenia solium unter unzureichenden hygienischen Bedingungen. Hier dient der Mensch als (Fehl‑)Zwischenwirt und die Erkrankung verläuft meist schwerer. Beide Formen können parallel existieren!
Diphyllobothriasis (Diphyllobothrium-latum-Infektion)
- Synonym: Fischbandwurm-Infektion
- Erreger: Diphyllobothrium latum, Fischbandwurm
- Infektionsweg: Perorale Aufnahme durch Verzehr von rohem Fisch
- Klinik
- In der Regel symptomlos
- Chronische Infektion führt aber zu einer Vitamin-B12-Mangelanämie
- Therapie: Praziquantel
Ascariasis
Bei der Ascariasis handelt es sich um eine durch den Spulwurm Ascaris lumbricoides ausgelöste Parasitose. Die Eier des Spulwurms gelangen über kontaminierte Lebensmittel in den Dünndarm. Dort werden die Larven aufgenommen und können anschließend über den Blutkreislauf in die Lunge geraten, wo sie eine lokale Entzündungsreaktion auslösen, in Begleitung von Hämoptysen „hochgehustet“ und erneut verschluckt werden. Dieser Kreislauf wird als tracheale Wanderung bezeichnet und wiederholt sich solange, bis therapeutisch mit Anthelminthika (z.B. Mebendazol) interveniert wird.
- Erreger: Ascaris lumbricoides: (Spulwurm)
- Infektionsweg: Der Erreger wird im Larvenstatus peroral durch kontaminierte Lebensmittel, insbesondere ungekochtes Gemüse übertragen
- Lebenszyklus
- Klinik
- Grippeähnliche Symptome, abdominelle Beschwerden, Darmkoliken
- Verlegung des Ductus choledochus und pancreaticus sowie des Darms durch die Erreger möglich → Cholestase, Pankreatitis, Ileus
- Analer Juckreiz
- Lungenpassage: Reizhusten, Fieber, starke Verschleimung, blutiger Auswurf und asthmaähnliche Anfälle
- Diagnostik
- Blutbild: Eosinophilie
- Stuhlprobe: Bis zu 40 cm lange, regenwurmartige Spulwürmer oder deren Eier
- Therapie: Anthelminthika: Albendazol , Mebendazol oder Ivermectin [6]
Toxokariasis (Toxocariasis)
- Erreger: Toxocara canis, Toxocara mystax (Hundespulwurm, Katzenspulwurm)
- Infektionsweg: Perorale Aufnahme der Wurmeier aus infiziertem Hunde-/Katzenkot
- Inkubationszeit: Wochen bis Monate
- Klinik
- Abhängig von dem befallenen Organ kann es zu folgenden Symptomen kommen:
- Fieber und grippeähnliche Symptome
- Pneumonie
- Oberbauchschmerzen
- Abhängig von dem befallenen Organ kann es zu folgenden Symptomen kommen:
- Diagnostik
- Blutbild: Ausgeprägte Eosinophilie
- Serologie: AK-Nachweis gegen Toxocara
- Therapie
Hakenwurm-Infektionen
- Synonyme: Ancylostoma-duodenale-Infektion, Ancylostomatidose, Ancylostomiasis
- Erreger: Ancylostoma duodenale, Necator americanus
- Infektionsweg: Die Larven dringen perkutan in die Haut (meist über die Füße) ein
- Lebenszyklus
- Klinik
- Sonderform: Kutane Larva migrans
- Diagnostik [7]
- Nachweis der Eier und Larven im Stuhl
- Ggf. Eosinophilie (insb. bei Lungenwanderung)
- Therapie: Anthelminthika: Albendazol, Mebendazol oder Pyrantel [8]
- Sonstiges: Historischer Ausbruch beim Bau des Gotthardtunnels
Strongyloidiasis (Zwergfadenwurm-Erkrankung)
- Erreger: Strongyloides stercoralis (Zwergfadenwurm, Kot-Älchen)
- Vorkommen: Weltweit, jedoch insb. in tropischen und subtropischen Gebieten (Zentralafrika, nördliches Südamerika)
- Infektionsweg: Mit Stuhl ausgeschiedene Larven dringen aktiv über unbedeckte Haut ein (z.B. beim Barfußgehen)
- Erregerreservoir: Menschen (Hauptwirt), Hunde, Affen
- Inkubationszeit: 1–4 Wochen
- Klinik
- Kutane Phase: Papulöse Dermatitis an der Eintrittsstelle der Larve
- Pulmonale Phase: Bronchitis, selten Hämoptysen
- Intestinale Phase: Übelkeit, Durchfall, Obstipation
- Sonderform: Larva currens [9]
- Komplikationen: Wasting-Syndrom, generalisierte Infektion bei Immunsupprimierten (insb. HIV-Infektion bzw. AIDS)
- Diagnostik
- Blutuntersuchung: Ausgeprägte Eosinophilie
- Stuhldiagnostik: Nachweis von beweglichen Larven
- Weitere: Serologie, PCR
- Therapie: Anthelminthika wie Ivermectin oder Albendazol [10]
- Prophylaxe
- Kein Barfußgehen und kein ungeschütztes Sitzen auf dem Erdboden in Endemiegebieten
- Sanitäre Anlagen
Trichinose (Trichinellose)
Der Verzehr von rohem, larvenhaltigem Fleisch (Schwein) kann zum Krankheitsbild der Trichinellose führen. In einer intestinalen Phase kommt es zu den Symptomen: Erbrechen, Durchfall und Fieber. Vom Dünndarm wandern die Erreger in verschiedene Muskeln und kapseln sich dort ein (Muskeltrichinen). Bei Einwanderung der Larven in anderes Gewebe kommt es zu Fieber, Gesichts- und periorbitalen Ödemen (extraintestinale Phase). Im Labor ist eine Eosinophilie nachweisbar. In den meisten Fällen kommt es innerhalb von Wochen zu einer Ausheilung. Treten Komplikationen auf (Myokarditis und/oder Enzephalitis), so kann die Erkrankung aber auch letal verlaufen. Das Garen von kontaminiertem Fleisch über 80 °C tötet den Erreger ab.
- Erreger: Trichinella spiralis
- Infektionsweg: Der Erreger befällt im Larvenstatus Muskelzellen und bildet sog. Muskelzysten, die peroral durch Verzehr von rohem, ungegartem Fleisch (z.B. Dörrfleisch) aufgenommen werden. In der Regel befällt der Erreger nur Fleisch- und Allesfresser (bspw. Schweine, Menschen, Bären, Katzen) - durch Verzehr von Rindfleisch oder Fleisch anderer Pflanzenfresser ist demnach keine Infektion zu erwarten.
- Inkubationszeit: 7–15 Tage
- Klinik
- Intestinale Phase: Durchfall, Erbrechen
- Extraintestinale Phase
- Myalgien (Muskelschmerzen)
- Periorbitale Ödeme
- Komplikationen: Bei Befall des ZNS → Meningoenzephalitis
- Diagnostik
- Blutuntersuchung: Eosinophilie, serologische Antikörper nach 4 Wochen nachweisbar
- Invasive Diagnostik: Muskelbiopsie mit Nachweis der Trichinellalarven
- Therapie: Anthelminthika: Albendazol oder Mebendazol [11]
- Prophylaxe: Garen des kontaminierten Fleisches über 70 °C (auch im Kern des Fleisches), Tieffrieren über mind. 10 Tage [12]
- Labormeldepflicht nach § 7 IfSG
- Namentliche Meldepflicht bei direktem oder indirektem Erregernachweis, wenn dieser auf eine akute Infektion hinweist [12]
Oxyuriasis (Enterobiose)
- Ätiologie
- Erreger: Enterobius vermicularis (Madenwurm)
- Wirt: Mensch
- Infektionsweg
- Erstinfektion: Fäkal-oral, meist durch Schmierinfektionen (oder durch Einatmen der Eier über getrockneten Staub)
- Reinfektion: Digital-oral, durch nächtliches Jucken am Anus
- Epidemiologie
- Häufigste Wurmerkrankung in Europa, insb. Kinder betroffen
- 50 % der Menschen weltweit sind min. einmal in ihrem Leben befallen
- Weltweit etwa 1 Milliarde Infizierte
- Klinik
- Starker, insb. nächtlicher, analer Juckreiz (durch Eiablage)
- Bauchschmerzen und Appendizitis-ähnliche Beschwerden möglich
- Obstipation oder Diarrhö möglich
- Infektion der äußeren Geschlechtsorgane mit Vulvovaginitis möglich
- Diagnostik
-
Materialgewinnung mittels analem Klebestreifen
- Untersuchungszeitpunkt: Morgens, da die Weibchen meist nachts ihre Eier in der Perianalgegend auf die Haut legen
- Mikroskopischer Nachweis von Wurmeiern
- Stuhlprobe: Nachweis von Eiern bzw. Würmern
- Makroskopischer Nachweis von Würmern im Stuhl oder im Analbereich bzw. an der Vulva
-
Materialgewinnung mittels analem Klebestreifen
- Therapie
- Hygienemaßnahmen
- Systemische Anthelminthika: Mebendazol (z.B. Vermox®), Pyrviniumembonat (z.B. Molevac®), Pyrantel (z.B. Helmex®)
- Dosierungen siehe: Therapeutisches Vorgehen bei Oxyuriasis
Therapeutisches Vorgehen bei Oxyuriasis
Akutbehandlung [13]
Bei Nachweis von Oxyuren sollte immer eine anthelminthische Therapie erfolgen, weil Hygienemaßnahmen alleine nicht zu einer Eradikation führen.
- Mebendazol (z.B. Vermox®, Surfont®)
- Darreichungsformen Tabletten
- Zugelassen ab 2 J.
- Standarddosierung (jedes Alter) [14][15][16]
- Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile sowie bei schweren Lebererkrankungen, gleichzeitiger Anwendung von Metronidazol oder Immunsuppressiva (v.a. Glucocorticoide)
- Pyrviniumembonat (z.B. Molevac®)
- Darreichungsformen: Orale Applikation als Saft , Tropfen und/oder Dragees
- Zugelassen ab dem 4. Lebensmonat
- Standarddosierung (jedes Alter)
- Zu beachten
- Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile
- Führt zur Stuhlentfärbung
- Pyrantel (z.B. Helmex®)
- Darreichungsformen: Suspension und Kautabletten
- Zugelassen ab dem 7. Lebensmonat
- Standarddosierung (jedes Alter)
- Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen Pyrantelembonat, Soja, Erdnuss oder sonstige Bestandteile sowie bei Leberschädigung
Rezidivprophylaxe
- Nach erfolgter Therapie Waschen von benutzter Kleidung und Bettwäsche
- Kein Ausschütteln der Bettwäsche
- Schneiden und Bürsten der Fingernägel bei allen im Haushalt lebenden Personen
- Tägliches morgendliches Waschen
Vorgehen bei anhaltender oder rezidivierender Oxyuriasis [17]
- Bei anhaltendem Befall nach durchgeführter Akutbehandlung: Therapie mit einem der drei empfohlenen Wirkstoffe in oben aufgeführten Dosen; Wiederholung nach 2 und 4 Wochen, zeitgleich auch bei allen im Haushalt lebenden Personen
- Bei rezidivierenden Infektionen
- Mebendazol (z.B. Vermox®, Surfont®)
- Darreichungsformen: Orale Applikation als Tabletten
- Zugelassen ab 2 J.
- Standarddosierung (jedes Alter)
- Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile sowie bei schweren Lebererkrankungen, gleichzeitiger Anwendung von Metronidazol oder Immunsuppressiva (v.a. Glucocorticoide)
- Albendazol (z.B. Eskazole®) als Alternative zu Mebendazol
- Darreichungsformen Tabletten
- Zugelassen ab 6 J. (in Deutschland)
- Standarddosierung (jedes Alter)
- Zu beachten
- Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile sowie bei hereditärer Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption
- Kontrolle von Blutbild und Transaminasen vor Behandlung sowie nach 5 und 10 Tagen, dann alle 2 Wochen
- Sichere Empfängnisverhütung bis 1 Mon. nach Behandlungsende
- Einnahme mit fettreicher Kost empfohlen
- Mebendazol (z.B. Vermox®, Surfont®)
Albendazol ist für diese Indikation nur in der Schweiz zugelassen, darüber müssen die Eltern aufgeklärt werden (Off-Label Use)!
Vulvovaginitis durch Oxyuren [17]
Eine Vulvovaginitis durch Oxyuren kann Ursache eines hartnäckigen Befalls sein. Daher ist hier die Behandlung mit Mebendazol oder Albendazol empfohlen.
- Mebendazol (z.B. Vermox®, Surfont®)
- Darreichungsformen Tabletten
- Zugelassen ab 2 J.
- Standarddosierung (jedes Alter)
- Zu beachten: Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile sowie bei schweren Lebererkrankungen, gleichzeitiger Anwendung von Metronidazol oder Immunsuppressiva (v.a. Glucocorticoide)
- Albendazol (z.B. Eskazole®)
- Darreichungsformen Tabletten
- Zugelassen ab 6 J. (in Deutschland)
- Pädiatrische Dosierung (altersabhängig)
- Kinder 1–2 J. und <10 kgKG
- Kinder >2 J. und >10 kgKG
- Zu beachten
- Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile sowie bei hereditärer Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption
- Kontrolle von Blutbild und Transaminasen vor Behandlung sowie nach 5 und 10 Tagen, dann alle 2 Wochen
- Sichere Empfängnisverhütung bis 1 Mon. nach Behandlungsende
- Einnahme mit fettreicher Kost empfohlen
Albendazol ist für diese Indikation und für dieses Alter nur in der Schweiz zugelassen, darüber müssen die Eltern aufgeklärt werden (Off-Label Use)!
AMBOSS-Podcast zum Thema
Vernachlässigte Tropenkrankheiten: Strategien für eine Milliarde Betroffene (Januar 2022)
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Meditricks
In Kooperation mit Meditricks bieten wir durchdachte Merkhilfen an, mit denen du dir relevante Fakten optimal einprägen kannst. Dabei handelt es sich um animierte Videos und Erkundungsbilder, die auf AMBOSS abgestimmt oder ergänzend sind. Die Inhalte liegen meist in Lang- und Kurzfassung vor, enthalten Basis- sowie Expertenwissen und teilweise auch ein Quiz sowie eine Kurzwiederholung. Eine Übersicht aller Inhalte findest du im Kapitel „Meditricks“. Meditricks gibt es in unterschiedlichen Paketen – für genauere Informationen empfehlen wir einen Besuch im Shop.
Echinokokkose
Oxyuriasis
Wurmmittel
Inhaltliches Feedback zu den Meditricks-Videos bitte über den zugehörigen Feedback-Button einreichen (dieser erscheint beim Öffnen der Meditricks).
Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025
B68.-: Taeniasis
- Exklusive: Zystizerkose (B69.‑)
- B68.0: Befall durch Taenia solium
- B68.1: Befall durch Taenia saginata
- Infektion durch Bandwurm Taenia saginata (adult)
- Rinderbandwurm (Infektion)
- B68.9: Taeniasis, nicht näher bezeichnet
B70.-: Diphyllobothriose und Sparganose
- B70.0: Diphyllobothriose
- Fischbandwurm (Infektion)
- Infektion durch adulte Form von Diphyllobothrium (latum) (pacificum)
- Exklusive: Befall durch Larven von Diphyllobothrium (B70.1)
- B70.1: Sparganose
- Befall durch Diphyllobothrium-Larven
-
Infektion durch:
- Sparganum (mansoni) (proliferum)
- Spirometra-Larven
- Spirometrosis
B75: Trichinellose
- Inklusive: Infektion durch Trichinella-Arten, Trichinose
B76.-: Hakenwurm-Krankheit
- Inklusive: Unzinariasis
- B76.0: Ankylostomiasis
- Infektion durch Ancylostoma-Arten
- B76.1: Nekatoriasis
- Infektion durch Necator americanus
- B76.8: Sonstige Hakenwurm-Krankheiten
- B76.9: Hakenwurm-Krankheit, nicht näher bezeichnet
- Larva migrans cutanea o.n.A.
B77.-: Askaridose
- Inklusive: Askariasis, Askaridiasis, Spulwurm-Infektion
- B77.0: Askaridose mit intestinalen Komplikationen
- B77.8: Askaridose mit sonstigen Komplikationen
- B77.9: Askaridose, nicht näher bezeichnet
B78.-: Strongyloidiasis
- Exklusive: Trichostrongyliasis (B81.2)
- B78.0: Strongyloidiasis des Darmes
- B78.1: Strongyloidiasis der Haut
- B78.7: Disseminierte Strongyloidiasis
- B78.9: Strongyloidiasis, nicht näher bezeichnet
B80: Enterobiasis
- Inklusive: Fadenwurm-Infektion
- Madenwurm-Infektion Oxyuriasis
B83.-: Sonstige Helminthosen
- B83.0: Larva migrans visceralis
Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.