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DGIM - Klug entscheiden in der Nephrologie

Letzte Aktualisierung: 23.7.2024

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  • Autor: Prof. Dr. med. Jan Galle, Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN)
  • Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)

„Klug entscheiden“ in der Nephrologie setzt die von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) initiierte Serie von Empfehlungen fort. Diese beziehen sich auf diagnostische und therapeutische Verfahren, die von besonderer medizinischer Bedeutung sind und nach Expertenmeinung häufig nicht fachgerecht erbracht werden. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) unterstützt die DGIM-Initiative nachdrücklich.

Die Positiv-Empfehlungen der DGfN setzen einen Schwerpunkt auf einfache Blut- und Urintests, die es insb. den hausärztlich tätigen Kolleginnen und Kollegen ermöglichen sollen, Patienten mit Nierenerkrankungen zu identifizieren und eine individuelle Risikoeinschätzung für diese Patienten vorzunehmen. Des Weiteren definieren diese einfachen Tests die Schnittstelle zum Facharzt und helfen bei der Entscheidungsfindung, wann ggf. eine nephrologische Konsultation sinnvoll ist.

Die Negativ-Empfehlungen setzen einen Schwerpunkt auf das Thema Flüssigkeitszufuhr und Diuretika. Vereinfachend lässt sich zusammenfassen, dass zwar immer individuell genug Volumen angeboten werden muss, dass aber eine über den Bedarf hinausgehende Volumenzufuhr – sei es mit oder ohne gleichzeitiger Gabe von Diuretika – für den Patienten nicht sinnvoll ist.

Schließlich widmen sich die Empfehlungen dem unreflektierten Einsatz nicht-steroidaler Antiphlogistika bei Patienten mit chronischer Nierenkrankheit, ein aus Sicht der DGfN großes Problem mit hoher Dunkelziffer, das für eine hohe Rate akuter Nierenversagen und Verschlechterungen der Blutdruckeinstellung verantwortlich zu machen ist.

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Was ist „DGIM - Klug entscheiden

„Klug entscheiden“ ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die sich gegen Über- und Unterversorgung wendet. Zwölf Fachgesellschaften nehmen an der Initiative unter dem Dach der DGIM teil und haben praktische Empfehlungen erstellt. „Klug entscheiden“ soll eine konkrete Hilfe bei der Indikationsstellung zu diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen sein. Darüber hinaus soll die Initiative aber auch grundsätzlich dafür sensibilisieren, klug zu entscheiden und nicht alles medizinisch Machbare zu tun.

Inhaltsverzeichnis

Archiv DGIM-Studientelegramm-Sonderausgaben zu Überversorgung

Positiv-Empfehlungentoggle arrow icon

Kreatininbestimmungen und Urinstatus

Verlaufsuntersuchungen bei Risikopatienten sollen Kreatininbestimmungen und Urinstatus beinhalten.

  • Mit Verlaufsuntersuchungen sind die Untersuchungen gemeint, die regelmäßig bei Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem und renalem Risiko durchgeführt werden.
    • Zu dieser Risikogruppe zählen insb. Patienten mit Diabetes mellitus und arterieller Hypertonie, die alle ein bis zwei Jahre untersucht werden sollten (1).
    • Wenn bei einer solchen Verlaufsuntersuchung pathologische Befunde erhoben werden, empfehlen die internationalen KDIGO-Leitlinien (Kidney Disease Improving Global Outcomes) zur Optimierung von Präventionsmaßnahmen und zur weiteren Diagnostik eine fachärztliche Untersuchung beim Vorliegen folgender Konstellation (1):
      • A) Vorgestellt werden sollten Patienten, die eines oder mehrere der folgenden Kriterien aufweisen:
      • B) Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollten alle Patienten vorgestellt werden:
        • Mit einer GFR von <45 mL/min/1,73 m2 (das heißt ab CKD-Stadium 3b) oder mit einer GFR von <60 mL/min/1,73 m2 (das heißt ab CKD-Stadium 3a) und gleichzeitigem Auftreten eines der obigen Kriterien (Proteinurie, Hämaturie, Hypertonie, morphologische Veränderungen, nierenspezifische Komorbiditäten)
  • Patienten mit chronischer Nierenkrankheit, welche dem Nephrologen erst im späten Stadium ihrer Erkrankung vorgestellt werden, haben in einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien eine deutlich schlechtere Prognose als diejenigen, die rechtzeitig einer fachärztlichen Behandlung zugeführt werden (2).
  • Des Weiteren hat der Nephrologe die wichtige Aufgabe, den Patienten rechtzeitig über die verschiedenen Varianten der Nierenersatztherapie aufzuklären und ggf. einen Gefäßzugang zu planen.

Quantitative Bestimmung der Proteinurie

Zur renalen und kardiovaskulären Risikoabschätzung soll bei Patienten mit chronischer Nierenkrankheit (CKD, GFR <60 mL/min) neben einer eGFR-Abschätzung eine quantitative Bestimmung der Proteinurie (z.B. als Albumin-Kreatinin-Ratio im Spontan- oder Sammelurin) erfolgen.

  • In Deutschland leben circa 3 Millionen Patienten mit einer GFR unter 60 mL/min (3).
  • Epidemiologische Studien belegen gut, dass neben der eGFR auch das Ausmaß der Proteinurie bzw. Albuminurie die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität von niereninsuffizienten Patienten bestimmt (4).
    • Gleichzeitig hängt auch der Verlauf der Nierenkrankheit nicht nur von der Ausgangs-eGFR, sondern auch von der Proteinurie/Albuminurie ab.
    • Beide Parameter werden deshalb nachdrücklich zur Risikoabschätzung von internationalen Leitlinien empfohlen (1).
  • Die eGFR sollte bei jeder Kreatininbestimmung kalkuliert werden. Dazu werden i.d.R. Kalkulationsalgorithmen eingesetzt. Die bis dato vorwiegend eingesetzte MDRD-Formel (5) wurde mittlerweile zur CKD-EPI-Formel weiterentwickelt (6) und wird seitens der Fachgesellschaften empfohlen.
  • Die quantitative Bestimmung der Proteinurie soll immer dann durchgeführt werden, wenn ein positives Signal im Urinstatus/Streifentest vorliegt.
  • Risikopatienten mit z.B. Diabetes mellitus und arterieller Hypertonie sollten alle ein bis zwei Jahre untersucht werden.

Renale Osteopathie

Bei Patienten mit chronischer Nierenkrankheit und einer GFR unter 45 mL/min (CKD-Stadium 3b oder höher) soll eine Bestimmung von Serum-Phosphat, iPTH und 25-OH-Vitamin D3 erfolgen.

  • Bei einer eGFR, die chronisch (>3 Monate) unter 45 mL/min liegt, empfehlen internationale Leitlinien (KDIGO; 1–4) mit hoher Evidenz (Grad 1C [1, 7–10]) eine zumindest einmalige Messung von Serum-Calcium, Phosphat, Parathormon (PTH) und 25-OH-Vitamin D, um z.B. das Risiko von Knochen- und kardiovaskulären Schäden zu erfassen (1).
  • Sollten hierbei pathologische Befunde erhoben werden, sollten diese mindestens jährlich kontrolliert werden, um eventuell eingeleitete Therapiemaßnahmen beurteilen zu können.

Kontrastmittelgabe bei chronischer Niereninsuffizienz

Bei Patienten mit höhergradig eingeschränkter Nierenfunktion (CKD-Stadium 4 und 5, das heißt GFR <30 mL/min) soll der diagnostische Nutzen einer Röntgen-/MRT-Kontrastmittelgabe mit potenzieller Reduktion der Morbidität und Mortalität gegenüber potenziellen Risiken stärker berücksichtigt werden.

  • Das Risiko eines akuten Nierenversagens durch Röntgenkontrastmittel bzw. einer nephrogenen Fibrose durch Gadolinium-haltige Kontrastmittel bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz ist unstrittig. Es ist aber auch unstrittig, dass z.B. Niereninsuffiziente nach Herzinfarkt aus Furcht vor Komplikationen schlechter behandelt werden als Nierengesunde (11).
  • Zusätzlich fehlt vielen Studien zum Röntgenkontrastmittel-induzierten akuten Nierenversagen die adäquate Kontrollgruppe. Wird z.B. bei Niereninsuffizienz eine Gruppe mit und eine Gruppe ohne Kontrastmittel unter vergleichbaren Voraussetzungen verglichen, finden sich nach der radiologischen Untersuchung Kreatininanstiege ähnlich oft in beiden Gruppen.
    • Das heißt, Nierenfunktionsverschlechterungen nach Radiologieuntersuchungen sind weitgehend unabhängig von Kontrastmittel und wesentlich durch die Morbidität der Patienten bedingt (12–15).
    • Zusätzlich kommen aktuelle Reviews zu dem Schluss, dass bei höhergradiger Niereninsuffizienz die „Niedrig-Risiko-Gadolinium-haltigen Kontrastmittel“ ein günstiges Sicherheitsprofil aufweisen (16).
    • Jüngere Editorials konstatieren daher, dass das Risiko eines Röntgenkontrastmittel-induzierten akuten Nierenversagens bzw. einer nephrogenen systemischen Fibrose nach Kontrastmitteln für die Magnetresonanztomographie (MRT) real, aber überbewertet ist (17). Die Sorge vor Komplikationen sollte deshalb sorgfältig gegen den Nutzen einer aussagekräftigen Diagnostik abgewogen werden.

Impfstatus bei chronischer Niereninsuffizienz

Bei allen Patienten mit CKD und/oder unter immunsuppressiver Therapie soll regelmäßig der Impfstatus geprüft und Impfungen gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) aufgefrischt werden.

  • Das Risiko von infektiösen Erkrankungen und schweren Verläufen dieser Erkrankungen steigt mit dem Ausmaß der Niereninsuffizienz an (18).
  • Daher sollte der Impfstatus regelmäßig überprüft werden und gemäß aktuellen Empfehlungen der STIKO (19), der amerikanischen National Kidney Foundation (20) bzw. dem Center for Disease Control aufgefrischt werden.
  • Unter Immunsuppression (vor allem bei nierentransplantierten Patienten) sind eine Reihe von Impfungen, vor allem Lebendimpfstoffe, kontraindiziert (21).
  • Insb. gängige Impfungen wie eine Influenza-A- und -B-Impfung sollten bei allen Patienten der oben genannten Gruppen regelmäßig erfolgen.

Negativ-Empfehlungentoggle arrow icon

Trinkmenge

Hohe orale Flüssigkeitsmengen sollen nicht eingesetzt werden, um die Nierenfunktion zu bessern oder „Nieren zu spülen“.

Schleifendiuretika zur „Nierenspülung“

Eine zeitgleiche Gabe von Schleifendiuretika und Flüssigkeit zur „Nierenspülung“ soll nicht erfolgen.

Schleifendiuretika bei Oligurie/Anurie

Die Gabe von Schleifendiuretika beim oligoanurischen Patienten mit ANV soll nicht erfolgen.

Angioplastie

Eine Angioplastie einer unkomplizierten Nierenarterienstenose bei gut einstellbarem Blutdruck soll nicht durchgeführt werden.

  • Zwei große Studien (ASTRAL und CORAL [29, 30]) belegen keinen Nutzen einer Angioplastie einer unkomplizierten Nierenarterienstenose in Hinblick auf Blutdruck oder Outcome.
    • Als unkompliziert in diesem Zusammenhang gelten Nierenarterienstenosen jedweden Grades bei gut einstellbarem Blutdruck und stabiler Nierenfunktion.
    • Komplizierte Stenosen sind dagegen solche, bei denen sich der Blutdruck trotz einer 3-fach antihypertensiven Therapie unter Einsatz eines Diuretikums und eines Hemmers des Renin-Angiotensin-Systems (RAS) nicht einstellen lässt, die Nierenfunktion im Verlauf verschlechtert und sich ein hypervolämes Lungenödem einstellt.
  • In der Regel sind komplizierte Stenosen bilateral oder einseitig bei funktioneller Einzelniere. Über den minimalen Stenosegrad der vorliegen sollte, um eine Dilatation zu rechtfertigen, wurde noch keine Einigung erzielt, zumal die digitale Subtraktionsangiographie keinen Goldstandard in der Diagnostik darstellt (31).

Nichtsteroidale Antiphlogistika

Nichtsteroidale Antiphlogistika sollen nicht regelmäßig eingesetzt werden bei Patienten mit Hypertonie oder CKD jeder Genese, inklusive Diabetes.

Literaturtoggle arrow icon

1. KDIGO: 2012 Clinical Practice Guideline for the Evaluation and Management of Chronic Kidney Disease. Kidney Int Suppl 2013; 3: 1–150.
2. Hasegawa T, Bragg-Gresham JL, Yamazaki S, et al.: Greater first-year survival on hemodialysis in facilities in which patients are provided earlier and more frequent pre-nephrology visits. Clin J Am Soc Nephrol 2009; 4: 595–602.
3. Girndt M, Trocchi P, Scheidt-Nave C, Markau S, Stang A: The Prevalence of Renal Failure. Dtsch Arztebl Int 2016; 113(6): 85–91.
4. Matsushita K, Coresh J, Sang Y, Chalmers J, Fox C, et al.: Estimated glomerular filtration rate and albuminuria for prediction of cardiovascular outcomes: a collaborative meta-analysis of individual participant data. Lancet Diabetes Endocrinol 2015; 3: 514–25.
5. Levey AS, Bosch JP, Lewis JB, Greene T, Rogers N, Roth D: A more accurate method to estimate glomerular filtration rate from serum creatinine: A new prediction equation. Ann Intern Med 1999; 130: 461–70.
6. Levey AS, Stevens LA, Schmid CH, et al.: A new equation to estimate glomerular filtration rate. Ann Intern Med 2009; 150: 604–12.
7. Levin A, Bakris GL, Molitch M, et al.: Prevalence of abnormal serum vitamin D, PTH, calcium, and phosphorus in patients with chronic kidney disease: Results of the study to evaluate early kidney disease. Kidney Int 2007; 71: 31–8.
8. Moranne O, Froissart M, Rossert J, et al.: Timing of onset of CKD-related metabolic complications. J Am Soc Nephrol 2009; 20: 164–71.
9. Vassalotti JA, Uribarri J, Chen SC, et al.: Trends in mineral metabolism: Kidney Early Evaluation Program (KEEP) and the National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 1999–2004. Am J Kidney Dis 2008; 51: S56–S68.
10. Stevens LA, Djurdjev O, Cardew S, Cameron EC, Levin A: Calcium, phosphate, and parathyroid hormone levels in combination and as a function of dialysis duration predict mortality: evidence for the complexity of the association between mineral metabolism and outcomes. J Am Soc Nephrol 2004; 15: 770–9.
11. Shlipak MG, Heidenreich PA, Noguchi H, Chertow GM, Browner WS, McClellan MB: Association of renal insufficiency with treatment and outcomes after myocardial infarction in elderly patients. Ann Intern Med 2002; 137: 555–62.
12. Newhouse JH, Kho D, Rao QA, Starren J: Frequency of serum creatinine changes in the absence of iodinated contrast material: implications for studies of contrast nephrotoxicity. AJR Am J Roentgenol 2008; 191: 376–82.
13. Cely CM, Schein RM, Quartin AA: Risk of contrast induced nephropathy in the critically ill: a prospective, case matched study. Crit Care 2012; 16: R67.
14. Baumgarten DA, Ellis JH: Contrast-induced nephropathy: contrast material not required? AJR Am J Roentgenol 2008; 191: 383–6.
15. Katzberg RW, Newhouse JH: Intravenous contrast medium-induced nephrotoxicity: is the medical risk really as great as we have come to believe? Radiology 2010; 256: 21–8.
16. Davenport MS, Cohan RH, Ellis JH: Contrast media controversies in 2015: imaging patients with renal impairment or risk of contrast reaction. AJR Am J Roentgenol. 2015; 204: 1174–81.
17. Thomsen HS, Stacul F: CIN: can we forget it? Acta Radiol 2014; 55: 1027–30.
18. Kausz A, Pahari D: The value of vaccination in chronic kidney disease. Semin Dial 2004; 17: 9–11.
19. Wiese-Posselt M, Tertilt C, Zepp F: Vaccination recommendations for Germany. Dtsch Arztebl Int 2011; 108(45): 771–80.
20. National Kidney Foundation: A guide for adults with chronic kidney disease or kidney failure living on dialysis or with a kidney transplantguide for adults with chronic kidney disease or kidney failure living on dialysis or with a kidney transplant. http://www kidney org/atoz/content/ vaccinations. 2016.
21. KDIGO clinical practice guideline for the care of kidney transplant recipients. Am J Transplant 2009; 9 Suppl 3: S1–155.
22. Palmer SC, Wong G, Iff S, et al.: Fluid intake and all-cause mortality, cardiovascular mortality and kidney function: a population-based longitudinal cohort study. Nephrol Dial Transplant 2014; 29: 1377–84.
23. Grams ME, Estrella MM, Coresh J, Brower RG, Liu KD: Fluid balance, diuretic use, and mortality in acute kidney injury. Clin J Am Soc Nephrol 2011; 6: 966–73.
24. Payen D, de Pont AC, Sakr Y, Spies C, Reinhart K, Vincent JL: A positive fluid balance is associated with a worse outcome in patients with acute renal failure. Crit Care 2008; 12: R74.
25. Bouchard J, Soroko SB, Chertow GM, et al.: Fluid accumulation, survival and recovery of kidney function in critically ill patients with acute kidney injury. Kidney Int 2009; 76: 422–7.
26. Cantarovich F, Rangoonwala B, Lorenz H, Verho M, Esnault VL: High-dose furosemide for established ARF: a prospective, randomized, double-blind, placebo-controlled, multicenter trial. Am J Kidney Dis 2004; 44: 402–9.
27. Ho KM, Power BM: Benefits and risks of furosemide in acute kidney injury. Anaesthesia 2010; 65: 283–93.
28. Kellum JA, Lameire N: Diagnosis, evaluation, and management of acute kidney injury: a KDIGO summary (Part 1). Crit Care 2013; 17: 204.
29. Wheatley K, Ives N, Gray R, et al.: Revascularization versus medical therapy for renal-artery stenosis. N Engl J Med 2009; 361: 1953–62.
30. Cooper CJ, Murphy TP, Cutlip DE, Jamerson K, Henrich W, et al.: Stenting and medical therapy for atherosclerotic renalartery stenosis. N Engl J Med 2014; 370: 13–22.
31. Ritchie J, Alderson HV, Kalra PA: Where now in the management of renal artery stenosis? Implications of the ASTRAL and CORAL trials. Curr Opin Nephrol Hypertens 2014; 23: 525–32.
32. Rahman S, Malcoun A: Nonsteroidal antiinflammatory drugs, cyclooxygenase-2, and the kidneys. Prim Care 2014; 41: 803–21.
33. Gurwitz JH, Avorn J, Bohn RL, Glynn RJ, Monane M, Mogun H: Initiation of antihypertensive treatment during nonsteroidal anti-inflammatory drug therapy. JAMA 1994; 272: 781–6.

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