Abstract
Bei Atemwegserkrankungen sollten v.a. die Vitalparameter regelmäßig kontrolliert werden. Neben der Sauerstoffsättigung und der genauen Beobachtung der Atmung steht bei entzündlichen Erkrankungen auch das Messen der Temperatur im Vordergrund. Außerdem wird auf Zyanosezeichen geachtet. Die Unterstützung der Patient:innen, bspw. bei der Grundpflege, erfolgt bedarfsgerecht. Patient:innen mit Atemwegserkrankungen haben ein höheres Pneumonierisiko, weshalb entsprechende vorbeugende Maßnahmen eingeleitet werden sollten. In vielen Fällen müssen die Patient:innen lebenslang Medikamente einnehmen, sodass sie und ihre Angehörigen über die Wirkungen und Nebenwirkungen der Medikamente aufgeklärt werden sollten. Da bei Atemwegserkrankungen nicht nur das Risiko für eine Pneumonie, sondern auch für eine Influenza mit schwerem Verlauf erhöht ist, sollten die Patient:innen über Grippe- und Pneumokokken-Impfungen informiert werden.
- Siehe auch weitere wichtige thematisch verwandte AMBOSS-Pflegeinhalte
- Für Grundlagen der Anatomie und Physiologie siehe
Beobachtung/Überwachen der Atmung
Atemtyp
- Physiologische Atemtypen
- Bauchatmung
- Brustatmung
- Mischatmung
- Pathologische Atemtypen
- Auxiliaratmung
- Paradoxe Atmung
Atemfrequenz
- Eupnoe: Physiologische Atemfrequenz bei Erwachsenen von 16 bis 20 Atemzügen in der Minute
- Pathologische Atemfrequenzen
Atemintensität bzw. -tiefe
- Physiologisch: Tiefe der Atemzüge entspricht dem tatsächlichen Bedarf an Sauerstoff
- Pathologische Befunde
- Hyperventilation: Folge ist eine Hypokapnie, d.h. ein reduzierter CO2-Gehalt des Blutes
- Hypoventilation: Folgen sind verschiedene Formen einer Minderbelüftung und ggf. Hyperkapnie, d.h. ein vermehrter CO2-Gehalt des Blutes
Atemrhythmus
- Physiologisch: Regelmäßig, gleichmäßig tief und in einem relativ stabilen Zeitverhältnis von Ein- und Ausatmung
- Verhältnis zwischen Inspiration und Exspiration: Etwa 1:2
- Pathologische Atemmuster
Atemgeräusche
- Physiologisch: In Ruhe geräuschlos bzw. ohne pathologische Nebengeräusche
- Pathologische Atemgeräusche
- Schnarchen
- Giemen und Brummen
- Stridor
- Singultus
- Rasselgeräusche
- Trachealrasseln
Atemgeruch
- Physiologisch: Geruchlos
- Pathologische Formen des Atemgeruchs
- Acetongeruch
-
Foetor hepaticus
- Ggf. auch Ammoniakgeruch
- Fäulnisgeruch
- Eitergeruch
- Foetor uraemicus
Husten und Sputum
- Akuter Husten: ≤3 Wochen
- Subakuter Husten: >3 und ≤8 Wochen
- Chronischer Husten: >8 Wochen
- Produktiver Husten: Mit Auswurf
- Unproduktiver Husten: Ohne Auswurf (trockener Husten)
Atembewegungen
- Bspw. Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
Gesamtbefinden
- Hautfarbe (insb. Zyanose)
- Mimik
- Rauchgewohnheiten erfragen
Pflege bei Sauerstofftherapie
Eine Sauerstofftherapie ist bei akuten und chronischen Erkrankungen indiziert, in deren Rahmen die Atmung und/oder der Gasaustausch in der Lunge gestört sind und die Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Wie jedes Medikament hat Sauerstoff unerwünschte Wirkungen, die gegen den Nutzen abgewogen werden müssen. Indikation, Dosierung, Zielwerte der Sauerstoffsättigung im Blut und Überwachung der Therapie sollen individuell auf die Patient:innen zugeschnitten werden.
Sauerstoff ist ein Medikament und bedarf (außer in Notfallsituationen) immer einer ärztlichen Anordnung!
Aufgaben der Pflege bei Sauerstofftherapie
- Überwachen der Atmung
- spO2-Messung, ggf. BGA
- Hautfarbe
- Kontrolle der applizierten Dosis (Liter/Minute) in jeder Schicht
- Kontrolle der Haut im Gesicht auf Druckstellen durch die Sauerstoffmaske oder -brille
- Kontrolle der Schleimhäute
- Ggf. Wechsel des Systems oder einzelner Teile bei Verschmutzung oder nach hausintern festgelegtem Wechselintervall
Applikation von Sauerstoff
Sauerstoffversorgung
- Bereitstellung: Entweder aus Sauerstoffflaschen oder aus Wandanschlüssen, die mit dem zentralen Sauerstoffreservoir der Einrichtung verbunden sind
- Flowmeter: In Sauerstoffflaschen zumeist integriert, an Wandanschlüssen i.d.R. anzubringen
- Häufige Fallstricke bei der Sauerstofftherapie
- Verwechslungsgefahr: Bei Wandanschlüssen besteht Verwechslungsgefahr mit den Druckluftanschlüssen, die in vielen Krankenhäusern vorhanden sind und oft direkt neben den Sauerstoffanschlüssen liegen
- Beschriftungen: Die Sauerstoffanschlüsse sind i.d.R mit O2 gekennzeichnet, die Druckluftanschlüsse mit AIR
- Austrocknung der Schleimhäute: Flowmeter oder Sauerstoffflasche sollten an ein Befeuchtungssystem angeschlossen werden; an das Befeuchtungssystem können dann Sauerstoffmaske oder -brille angeschlossen werden
- Eingeschränkte Mobilität: Die Selbstständigkeit der Patient:innen wird gefördert, wenn der Schlauch von Nasenbrille oder Maske verlängert wird und die Patient:innen sich in Zimmer und ggf. angrenzendem Bad bewegen können
- Verwechslungsgefahr: Bei Wandanschlüssen besteht Verwechslungsgefahr mit den Druckluftanschlüssen, die in vielen Krankenhäusern vorhanden sind und oft direkt neben den Sauerstoffanschlüssen liegen
Sprechen die Patient:innen nicht adäquat auf den verabreichten Sauerstoff an, sollte geprüft werden, ob die Sauerstoffbrille/-maske mit dem richtigen Anschluss verbunden ist, sofern Sauerstoff- und Druckluftanschluss vorhanden sind!
Sauerstoffnasenbrille
- Anwendung: Bei milder Hypoxie und Sauerstofffluss bis ca. 5 L/min
- Zu beachten: Adäquate Größe der nasalen Kanülen
- Zu breit → Verschluss des Nasenlochs möglich
- Zu lang → Gewebeverletzung mit Nasenbluten möglich
- Vorteile: Wird i.d.R. am besten toleriert, da Patient:innen beim Essen, Trinken und Sprechen nicht eingeschränkt werden
- Nachteile: Keine Anwendung bei verstopfter Nase, Verletzungs- und Austrocknungsgefahr der Nasenschleimhaut, bei Mundatmung nur eingeschränkt effektiv
Sauerstoffnasensonde
- Anwendung: Wie Sauerstoffbrille
- Zu beachten: Nasenlöcher regelmäßig wechseln
- Vorteile: Keine Haltebänder im Gesicht
- Nachteile: Fällt oft aus der Nase, nur niedrig dosierte Sauerstoffgabe möglich
Sauerstoffmaske ohne Reservoir
- Anwendung: Primär bei moderater Hypoxie oder unzureichender Oxygenierung unter nasaler Sauerstoffgabe, bei Sauerstofffluss von ca. 5 bis 10 L/min
- Zu beachten: Adäquate Größe und Positionierung der Maske → Undichte Stellen vermeiden
- Vorteile: Höherer Sauerstofffluss möglich, mehr Sauerstoff erreicht den/die Patient:in
- Nachteile: Ggf. niedrigere Toleranz, da Essen, Trinken und Sprechen bei aufsitzender Maske nicht möglich ist
Eine Sauerstoffmaske ohne Reservoirbeutel darf nicht bei einer Sauerstoffflussrate von weniger als 5 L/min angewendet werden. Das abgeatmete CO2 wird ansonsten bei zu niedriger Flussrate rückgeatmet und es besteht die Gefahr einer Hyperkapnie!
Sauerstoffmaske mit Reservoir
- Anwendung: Primär bei ausgeprägter Hypoxie oder bei unzureichender Oxygenierung unter Sauerstoffmaske, Sauerstofffluss in Abhängigkeit vom Atemminutenvolumen (ca. 10–15 L/min)
- Zu beachten: Ausreichenden Sauerstofffluss sicherstellen!
- Ein Ventil am Reservoirbeutel verhindert, dass abgeatmetes CO2 rückgeatmet werden kann
- Größe und Positionierung erfolgt analog einer normalen Sauerstoffmaske
- Vorfüllen des Reservoirbeutels mit Sauerstoff vor der Anwendung nötig
- Bei unzureichendem Sauerstofffluss in den Beutel wird der Reservoirbeutel von dem/der Patient:in „leergeatmet“, es wird nicht mehr ausreichend Sauerstoff eingeatmet und es besteht die Gefahr, dass das in die Maske ausgeatmete CO2 wieder eingeatmet wird → Verstärkung der Dyspnoe und Hyperkapnie möglich
- Vorteile: Höherer Sauerstofffluss möglich, mehr Sauerstoff erreicht die Patient:innen
- Nachteile: Ggf. niedrigere Toleranz, da Essen, Trinken und Sprechen bei aufsitzender Maske nicht möglich ist
Verneblermaske
- Anwendung: Zur Inhalation
- Zu beachten: Anschluss an die Druckluft oder an Sauerstoff mit mind. 5 L/min
- Vorteile: Gleichzeitiges Verabreichen von Medikamenten und Sauerstoff möglich
Vernebler
- Anwendung: Zur Inhalation insb. bei Patient:innen, die die Verneblermaske nicht tolerieren oder Patient:innen mit ausreichenden Ressourcen, um den Vernebler zu halten und mit den Lippen zu umschließen
- Zu beachten: Die Öffnung muss von den Lippen vollständig umschlossen werden; Einatmung über den Mund
- Eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr ist bei einigen Geräten möglich, kann ansonsten über ein T-Stück im Schlauchsystem erreicht werden
High-Flow-Sauerstofftherapie
- Anwendung: Primär bei ausgeprägter Hypoxie oder unzureichender Oxygenierung unter Sauerstoffmaske
- Zu beachten
- Spezielle Nasenkanüle erforderlich (High-Flow nasal Cannula, HFNC)
- Hohe Flussraten möglich (20–60 L/min)
- Vorteile: Höherer Patientenkomfort im Vergleich zu einer Sauerstoffmaske
Bei jeder Art der Applikation müssen die Patient:innen darüber aufgeklärt werden, keinesfalls in der Nähe des Sauerstoffs zu rauchen!
Handling von Sauerstoffflaschen
Lagerung der Sauerstoffflaschen
- Sauerstoff ist ein medizinisches Gas und muss entsprechend sicher und fachgerecht gelagert werden
- Schutz vor dem Umkippen, Rollen und Herunterfallen aus Ablagen oder Regalen muss gewährleistet sein → Explosionsgefahr
- Nicht in der Nähe von Wärmequellen wie Heizungen lagern
- Sauerstoff wirkt brandfördernd und darf keinesfalls in die Nähe von Flammen und Funken kommen
- Volle und leere Flaschen sollten erkennbar getrennt gelagert und gekennzeichnet werden, um Verwechslungen zu vermeiden
- Kein Rauchen in der Nähe von Sauerstoffflaschen
Benutzung von Sauerstoffflaschen
- Es darf kein Fett an das Gewinde der Flasche kommen
- Dies gilt auch und insb. für fettende Handcreme, die vor Benutzung der Flasche genutzt wurde
- Klemmende Gewinde dürfen niemals mit Werkzeug oder Gewalt geöffnet werden
- Das Ventil an der Sauerstoffflasche darf nur geöffnet werden, wenn ein Druckminderer an die Sauerstoffflasche angeschlossen wurde!
Öffnen
- Ventil der Sauerstoffflasche aufdrehen → Der Zeiger des Druckminderers zeigt nun an, wie viel Druck (bar) in der Flasche herrscht
- Dosierung (L/min) über den Druckminderer einstellen
- Sauerstoffbrille oder Maske an die Flasche stecken
Schließen
- Ventil der Sauerstoffflasche zudrehen
- Druckminderer bleibt so lange geöffnet, bis die Anzeige des Druckminderers auf null gesunken ist
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Sauerstoffflaschen
- Alle Mitarbeitenden eines Arbeitsbereiches müssen im Notfall wissen, wo die Sauerstoffflaschen gelagert werden
- Es muss immer mind. eine Flasche mit einem Druckminderer versehen und einsatzbereit sein
- Es soll ein Restdruck in der Flasche verbleiben, damit keine Luft von außen in die Flasche gelangen kann und diese kontaminiert
- Sauerstoff ist ein Medikament, dementsprechend sind die Flaschen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet
- Die Sauerstoffflasche selbst muss TÜV-geprüft und das letzte Prüfdatum auf der Flasche sichtbar sein
Vor jeder Nutzung einer Sauerstoffflasche muss berechnet werden, wie lange der Sauerstoff in der Flasche bei der gewünschten Dosierung ausreicht!
Die vereinfachte Formel für die Sauerstoffmenge in einer Flasche ist Druck (in bar) × Flaschengröße (Liter) = Sauerstoffvolumen in der Flasche in Litern!
Um zu berechnen, wie viele Minuten der Sauerstoff in der Flasche ausreicht, wird das vorhandene Sauerstoffvolumen in der Flasche durch die Dosis (L/min) geteilt!
Optionen in der häuslichen Versorgung
Langzeitsauerstofftherapie (LTOT )
- Indikation: Bei Patient:innen mit fortgeschrittenen Lungenerkrankungen wie COPD
- Gabe von Sauerstoff mind. 15 Stunden am Tag
- Insb. zu Beginn der Therapie: Effektivität überprüfen
- Anwendung: I.d.R. in der häuslichen Umgebung
Heimbeatmung bei (symptomatischem) Schlafapnoe-Syndrom (nCPAP)
- Beatmungsgerät: I.d.R. nCPAP-Beatmungsgeräte
- Beatmungseinstellungen: Durch ärztliche Anordnung festgelegt, ggf. Einstellen der Beatmungsparameter nach ärztlicher Anordnung nötig, vor jeder Nutzung Überprüfen der ggf. schon voreingestellten Beatmungsparameter
- Vor jeder Nutzung: Korrekten Sitz der Maske überprüfen
Umgang mit Dosieraerosolen
Diagnostik
- Nach ärztlicher Anordnung an die individuelle Situation angepasst durchzuführen
- Siehe
Pflege bei Lungenoperationen
Präoperatives Management
- Beratung und Information über
- Auswirkung von Beatmung und Narkose auf Atmung, Husten und Sekretproduktion
- Postoperative Schmerzen und Schonatmung, Möglichkeiten und Bedeutung einer ausreichenden Schmerztherapie
- Hustentechniken und atemunterstützende Körperpositionierungen
- Bedeutung der Frühmobilisation, Techniken der Mobilisation
- Atemübungen, Anwendung von Geräten zur Sekretlockerung
- Negative Auswirkungen des Rauchens
- Präoperatives Training des Leistungsvermögens der gesunden Lunge
- Leistungsminderung und langsame Steigerung der Belastung
- Haarentfernung: Nach hausinternen Standards bzw. ärztlicher Anordnung
- Antero- und posterolaterale Thorakotomie: Kompletter Oberkörper vorn und hinten
- Sternotomie: Vorderseite und Achselhöhle
Postoperatives Management
Nach der Operation werden die Patient:innen zunächst auf einer Intensiv- oder Wachstation für mind. 24 Stunden überwacht.
Beobachten/Überwachen
- Basismonitoring
- Hustensuffizienz: Abhusten von Sekret, Auswurfmenge und -qualität
- Vigilanz: Bewusstseinsstörung
- Haut: Hautfarbe, bspw. Zyanosezeichen
- Pleuradrainage: Eingestellter Sog, Menge und Beimengungen des Sekrets, Entzündungszeichen, geförderte Luft
- Operationswunden: Wundinfektion, Nachblutungen, Anzeichen eines Hautemphysems
Medikamentöse Therapie
- Sauerstofftherapie: Meist 2–3 L/min Sauerstoff in den ersten Tagen notwendig
- Analgesie: Um eine Schonatmung und Schmerzen beim Husten zu vermeiden
- Regelmäßige Basismedikation plus schnell wirksame Analgetika als Bedarfsmedikation
- Ggf. patientenkontrollierte Schmerzmittelpumpe (PCA-Pumpe)
- Schmerzmittelgabe vor Atemtherapie
Mobilisation/Bewegung
- Positionierung: Alle 2–3 Stunden, angefangen spätestens 6 Stunden nach der OP
- Nach Pneumektomie: Oberkörperhochlage, Positionierung auf der betroffenen, operierten Seite
- Nach Segmentresektion oder Lobektomie/Bilobektomie: Oberkörperhochlage, Positionierung auf der gesunden Seite
- V- oder A-Positionierung: Je nach Operationsgebiet zwischenzeitlich auch möglich
- Mobilisation
- Erstmobilisation: Am Abend des Operationstages, auf Allgemeinbefinden und Pleuradrainage achten
- Ab dem 1. postoperativen Tag: 2× täglich kurz aufstehen und in einen Stuhl mobilisieren
- Drainagen: Sog nur nach ärztlicher Rücksprache wegnehmen/reduzieren
Prophylaxen
- Pneumonie- und Atelektasenprophylaxe
- Häufig zum tiefen Durchatmen auffordern
- Beim Abhusten unterstützen
- Atemübungen (Bauch- und Flankenatmung), Atem- und Abhustetraining
- Inhalationen meist mit Sekretolytika und Bronchospasmolytika mehrmals täglich
- Kontrakturenprophylaxe: Insb. Mobilisierung des Schultergelenks auf der betroffenen Seite
- Weitere Prophylaxen: Bedarfsgerecht, insb.
- Sturzprophylaxe
- Dekubitusprophylaxe
- Thromboseprophylaxe
- Infektionsprophylaxe
- Obstipationsprophylaxe
Haut- und Körperpflege / Kleidung
- Grundpflege: Unterstützung abhängig vom allgemeinen Befinden der Patient:innen
- Wundversorgung
- Beobachten: Nachblutungen, Wundinfektion, Anzeichen eines Hautemphysems
- Pleuradrainage: Kontrolle
- Lage der Drainage, eingestellter Sog, gefördertes Sekret oder Luft
- Mind. 3× täglich
- Siehe auch AMBOSS-Pflegewissen: Thoraxdrainage
- Sog nach Pneumektomie: Niedriger, teilweise intermittierender Sog bis 5 cmH2O oder als Schwerkraftdrainage nach ärztlicher Anordnung
- Sog nach Lobektomie/Bilobektomie oder Segmentresektion: Höherer Sog, meist zwischen 15 und 25 cmH2O
Ernährung
- Kostaufbau
- Nach Aufwachen schluckweise Tee
- Rascher Kostaufbau
- Keine blähenden Speisen
- Obstipationsgefahr: Durch Analgetika und Bewegungseinschränkungen
Spezielle Kommunikation/Beratung
- Sozialberatung über
- Ggf. dauerhafte Arbeitsunfähigkeit
- Schwerbehindertenausweis
- Anschlussheilbehandlung
Für verwandte Themenbereiche siehe auch