Zusammenfassung
Das Handekzem ist eine häufige Hauterkrankung, die akut oder chronisch verlaufen kann. In den meisten Fällen ist ein irritatives Kontaktekzem ursächlich, aber auch Kontaktallergien können zugrunde liegen. Das Handekzem entsteht häufig auf dem Boden einer atopischen Dermatitis. Zudem sind besonders Personen gefährdet, die privat oder beruflich möglichen Auslösern ausgesetzt sind. Vor allem regelmäßige Feuchtarbeit schädigt die Hautbarriere und verstärkt somit das reizende Potenzial irritierender und allergener Substanzen.
Das klinische Bild reicht von nässenden Erythemen mit Bläschenbildung im akuten Stadium hin zu hyperkeratotischen und rhagadiformen Veränderungen bei chronischem Handekzem. Eine Identifikation und Vermeidung der Auslöser ist die Grundlage des Therapieerfolgs. Zusätzlich zur Basistherapie kommen hauptsächlich topische Glucocorticoide zum Einsatz, bei schwerwiegenden oder therapieresistenten Verläufen sind auch Systemtherapeutika wie z.B. Alitretinoin angezeigt.
Epidemiologie
Ätiologie und Pathophysiologie
Ursachen
- Atopisches Handekzem: Auftreten im Rahmen einer atopischen Dermatitis
- Irritatives Kontaktekzem: Hautschädigung durch irritierende Kontaktstoffe, Detergenzien, Chemikalien sowie Wasser und Schweiß unter okklusiven Bedingungen mit Aktivierung des unspezifischen Immunsystems
- Allergisches Kontaktekzem: Hautschädigung durch Kontaktallergene mit Aktivierung des unspezifischen und spezifischen Immunsystems (Typ-IV-Allergie)
- Proteinkontaktdermatitis: IgE-vermittelte allergische Reaktion (Typ-I-Sensibilisierung) auf Proteine (z.B. aus Fleisch oder Mehl)
- Siehe auch: Kontaktekzem - Pathophysiologie und Atopische Dermatitis - Pathophysiologie
Risikofaktoren
- Vorerkrankungen
- Atopische Dermatitis
- Handekzem in der Anamnese
- Kontaktallergien, siehe auch: Verbreitete Kontaktallergene
- Exposition: Beruflicher oder privater Kontakt zu verbreiteten, hautirritierenden Substanzen (insb. Feuchtarbeit)
- Berufsfelder mit erhöhtem Risiko
- Friseurhandwerk
- Gebäudereinigung
- Heil- und Pflegeberufe (inkl. Zahntechnik)
- Metallhandwerk
- Bäckerhandwerk
- Fleischverarbeitung
- Floristik
- Oberflächenbeschichtung
- Maschinenführung
- Bauhandwerk
- Berufsfelder mit erhöhtem Risiko
- Umweltfaktoren: Kälte, Trockenheit
Das Handekzem ist die häufigste berufsbedingte Hauterkrankung und kann zu Arbeitsunfähigkeit sowie Arbeitslosigkeit führen!
Symptomatik
- Initial: Nässendes Erythem mit Ödem und Bläschenbildung
- Im Verlauf: Krusten, Schuppung
- Bei chronischem Handekzem : Zusätzlich Lichenifikation, Hyperkeratose und Rhagaden (sog. hyperkeratotisch-rhagadiformes Handekzem)
Besonderheiten der Ekzemformen
Prinzipiell präsentiert sich jedes Handekzem im Verlauf entsprechend der verschiedenen Ekzemstadien. Je nach Ätiologie oder Sonderform überwiegen jedoch bestimmte Hauterscheinungen.
- Atopisches Handekzem
- Bläschen
- Nummuläre (= münzförmige) Plaques
- Ggf. Lichenifikation
- Häufig Handinnenfläche betroffen, auch Ausbreitung an der gesamten Hand inkl. volarem Handgelenk möglich
- Irritatives Kontaktekzem
- Allergisches Kontaktekzem
- Proteinkontaktdermatitis
Verlaufs- und Sonderformen
- Akutes rezidivierendes vesikuläres Ekzem (veraltet: dyshidrotisches Ekzem, Pompholyx)
- Ätiologie: Meist irritatives, seltener allergisches Kontaktekzem oder im Rahmen einer atopischen Dermatitis
- Klinisches Bild
- Multiple, dicht gruppierte Bläschen mit klarer Flüssigkeitssekretion
- Starker Juckreiz
- Insb. an Fingern und Handinnenflächen, auch an den Füßen möglich
- Nummuläres Handekzem
- Ätiologie: Häufig im Rahmen einer atopischen Dermatitis, seltener allergisches Kontaktekzem
- Klinisches Bild
- Nummuläre (= münzförmige), erythematöse, scharf begrenzte Plaques
- Juckreiz
- Insb. am Handrücken
- Pulpitis sicca
- Ätiologie: Im Rahmen einer atopischen Dermatitis
- Klinisches Bild: Schuppung sowie Schmerzen der Finger- und Zehenkuppen
Diagnostik
- Anamnese
- Insb. Expositionsanamnese, um mögliche Auslöser zu identifizieren
- Vorerkrankungen: Insb. Handekzem in der Vorgeschichte, Allergien, Atopie in der Eigen- oder Familienanamnese
- Medikamente
- Klinische Untersuchung: Inspektion des Hautbefunds der Hände und der gesamten Haut, auf Streureaktionen achten
- Epikutan-Test: Standardreihe, ergänzt durch individuell relevante Substanzen
- Bei V.a. allergisches Kontaktekzem
- Bei langwierigem Verlauf (>3 Monate)
- Bei Therapieresistenz
- Weiterführende In-vivo-Testverfahren: Ggf. bei unklaren/negativen Ergebnissen des Epikutan-Tests und deutlichen Anhaltspunkten für eine allergische Genese
- Abriss-Epikutan-Test
- Repetitiver offener Anwendungstest (ROAT)
- Prick-Test: Bei V.a. Proteinkontaktallergie
- Siehe auch: Kontaktekzem - Diagnostik
- Mikrobiologische Untersuchungen
- Hautabstrich bei V.a. bakterielle Sekundärinfektion
- Hautabstrich/Schuppenmaterial (Mikroskopie, Kultur, PCR) zum Ausschluss einer Mykose
- Probebiopsie/Histologie: Nur selten zum Ausschluss von Differenzialdiagnosen notwendig
Die Identifizierung der Auslöser ist die wichtigste Maßnahme für den Therapieerfolg und die Sekundärprävention!
Differenzialdiagnosen
- Psoriasis palmaris
- Positive Familienanamnese
- Plaques mit typischer silbriger Schuppung, Kratzphänomene positiv
- Differenzierung mittels histologischer Untersuchung
- Tinea manuum
- Häufig einseitiger Befall
- Differenzierung mittels mykologischer Untersuchung
- Keratoderma blennorrhagicum
- Hyperkeratose und Pusteln der Handflächen und Fußsohlen bei reaktiver Arthritis
- Zusätzlich Arthritis, sterile Urethritis, Konjunktivitis/Iritis
- Herpes-simplex-Infektion
- Bläschen im Bereich eines oder mehrerer Dermatome
- Differenzierung mittels Erregernachweis aus Abstrich
- Skabies
- Impetigo contagiosa
- Typische honiggelbe Krusten
- Nachweis mittels bakteriellem Abstrich
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit
- Lichen ruber
- Polygonale Papeln mit Wickham-Streifung, typisch an den Handgelenken
- Differenzierung mittels histologischer Untersuchung
- Pityriasis rubra pilaris
- Palmoplantarkeratosen
- Zusätzlich großflächige, schuppende, erythematöse Plaques aus konfluierenden follikulären Papeln
- Hand-Fuß-Syndrom: Auftreten im Rahmen einer Zytostatika-Therapie (insb. mit Anthracyclinen, Taxanen und Pyrimidinanaloga)
- Paraneoplastische Akrokeratose
- Schuppige Plaques, insb. an den Streckseiten der Fingergelenke
- Ggf. sind zusätzlich Ohren und Gesicht betroffen
- Sekundäre Syphilis
- Makulopapulöse bis papulosquamöse Exantheme der Handflächen
- Differenzierung mittels Lues-Serologie (siehe: Diagnostik der Syphilis)
AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Therapie
Übersicht und Stufenschema
Stufentherapie des Handekzems und Empfehlungsgrad nach S2k-Leitlinie 2023 [2] | |||
---|---|---|---|
Maßnahmen | Stufe 1
| Stufe 2
| Stufe 3
|
Basistherapie |
|
|
|
Supportive Therapie |
|
|
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Topische Therapie | |||
Topische Glucocorticoide |
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Tacrolimus 0,1% (Off-Label Use ) |
|
|
|
Physikalische Therapie | |||
Phototherapie | — |
|
|
Systemische Therapie | |||
Alitretinoin | — |
|
|
Ciclosporin (Off-Label Use ) | — | — |
|
Glucocorticoide | — | — |
|
Azathioprin (Off-Label Use) | — | — |
|
Methotrexat (Off-Label Use) | — | — |
|
Acitretin (Off-Label Use) | — | — |
|
↑↑ = Soll eingesetzt werden ↑ = Sollte eingesetzt werden 0 = Kann eingesetzt werden |
Expositionskarenz
- Wichtigste Maßnahme bei bekanntem Auslöser
- Siehe auch: Handekzem - Prävention
Basistherapie
- Prinzip: Mehrmals tägliches Eincremen der Hände
- Akutes Stadium: Hydrophile Grundlagen
- Chronisches Stadium: Lipophile Grundlagen
- Externa ohne häufige Kontaktallergene verwenden
- Siehe auch: Grundlagen der topischen Therapie
- Verordnung: Bis zum Alter von 12 Jahren auf Kassenrezept
Supportive Therapie
- Vesikulär: Synthetische Gerbstoffe
- Nässend/superinfiziert: Austrocknende und desinfizierende Externa, z.B. Octenidin
- Hyperkeratotisch
- Harnstoff
- Salicylsäure (3–10%)
- Lichenifiziert: Harnstoff und Polidocanol
Topische und physikalische Therapie
- Topische Glucocorticoide: First-Line-Therapie
- Anwendung
- Initial 1–2×/d dünn auftragen über wenige Tage bis zum Abheilen der Läsionen, ggf. unter Okklusion zur Steigerung der Wirksamkeit
- Zurückhaltende Anwendung bei empfindlicher Haut, insb. in Gesicht, Beugen, an Genitalien sowie am Capillitium beim Säugling (erhöhte Resorption, häufiger Nebenwirkungen)
- Grundlage an Symptomatik anpassen: Salbe bei trockenen, rissigen, schuppigen Ekzemen, hydrophile Cremes bei nässenden Hautveränderungen
- Wirkstoffe
- I.d.R. Glucocorticoid der Klasse II, bspw. Prednicarbat
- Bei akuten, schweren Schüben: Cortison der Klasse III, bspw. Mometasonfuroat
- Bei chronischem Ekzem mit Hyperkeratose/Lichenifikation: Cortison der Klasse IV, bspw. Clobetasolpropionat
- Im Anschluss ggf. Intervalltherapie 1–2×/Woche über bis zu 6 Monate mit Glucocorticoid der Klasse II–III zur Senkung des Rezidivrisikos und Reduktion von Nebenwirkungen
- Siehe auch: Topische Glucocorticoide - wichtige Wirkstoffe und Präparate
- Für Wirkweise, Kontraindikation und Nebenwirkungen siehe: Topische Glucocorticoide bei atopischer Dermatitis
- Anwendung
- Topische Calcineurin-Inhibitoren: Alternativ oder ergänzend zu topischen Glucocorticoiden
- Tacrolimus 0,1% (Off-Label-Use!)
- Phototherapie
- Lokale PUVA
- Schmalband-UV-B
- UV-A1
Systemische Therapie
- Systemische Glucocorticoide: Nur als kurzfristige Stoßtherapie in Kombination mit anderen Systemtherapien
- Bspw. Prednison
- Retinoide: Bei schwerem chronischem Handekzem, wenn topische Glucocorticoide nicht ausreichend wirksam sind [3]
- Alitretinoin
- Alternativ Acitretin (Off-Label Use)
- Auf Lichtschutz achten
- Schwangerschaftsverhütungsprogramm bei systemischer Therapie mit Retinoiden beachten!
- Immunsuppressiva: Bei Therapieresistenz oder Kontraindikation gegenüber Alitretinoin
- Ciclosporin (Off-Label-Use, Ausnahme: atopisches Handekzem)
- Azathioprin (Off-Label-Use) [4]
- Methotrexat (Off-Label-Use) [5]
- Biologicals: Dupilumab erwägen bei atopischer Dermatitis und chronischem Handekzem (siehe: Dupilumab bei atopischer Dermatitis)
Systemische Glucocorticoide sind aufgrund ihres ungünstigen Nebenwirkungsprofils nicht(!) zur Langzeittherapie geeignet!
Bei Anwendung von Ciclosporin ist auf einen wirksamen Sonnenschutz zu achten! Eine gleichzeitige Phototherapie ist kontraindiziert!
Keine Kombination von oralen Retinoiden und Tetracyclinen, da die Entstehung eines Pseudotumor cerebri droht!
Aufgrund der starken Teratogenität muss vor der Therapie mit oralen und topischen Retinoiden eine Schwangerschaft ausgeschlossen und eine sichere Kontrazeption gewährleistet werden!
Vorgehen bei V.a. Berufskrankheit [6]
- Kriterien
- Schweres bzw. mehrfach rezidivierendes Kontaktekzem
- Berufsbedingt häufig Feuchtarbeit, Hautkontakt mit chemikalischen Irritanzien oder physikalische Einwirkungen
- Vorgehen bei Verdacht: BK-Anzeige und Hautarztbericht erstatten (Erstbericht; siehe unter Tipps & Links)
- Vorgehen nach Anerkennung bei Wiedervorstellungen: Hautarztbericht erstatten (Verlaufsbericht; siehe unter Tipps & Links)
Prävention
- Meidung irritierender Substanzen
- Substitution bzw. Elimination
- Technische Maßnahmen
- Organisatorische Maßnahmen
- Personenbezogene Maßnahmen
- Schulungen für Beschäftigte in Risikoberufen
- Schutzausrüstung, insb. Schutzhandschuhe
- Hautpflege- und Hautschutzpräparate
- Schonende Hautreinigung
- Verwenden milder Syndets
- Meiden mechanischer Reinigung (z.B. Bürsten)
- In medizinischen und Pflegeberufen: Alkoholbasierte Desinfektionsmittel häufigem Händewaschen vorziehen
Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025
L20.-: Atopisches [endogenes] Ekzem
- L20.8: Sonstiges atopisches [endogenes] Ekzem
- Ekzem der Säuglinge und Kinder (akut) (chronisch) Ekzem, intrinsisch (allergisch)
- Ekzema flexurarum, anderenorts nicht klassifiziert Milchschorf, endogen
-
Neurodermitis:
- atopica
- diffusa
L23.-: Allergische Kontaktdermatitis
- Inklusive: Allergisches Kontaktekzem
- Exklusive: Allergie o.n.A. (T78.4), Dermatitis, Ekzem: Augenlid (H01.1), Dermatitis, Ekzem: durch oral, enteral oder parenteral aufgenommene Substanzen (L27.‑), Dermatitis, Ekzem: Kontakt- o.n.A. (L25.9), Dermatitis, Ekzem: Kontakt-, toxisch (L24.‑), Dermatitis, Ekzem: perioral (L71.0), Dermatitis, Ekzem: Windel- (L22), Dermatitis, Ekzem: o.n.A. (L30.9), Ekzem am äußeren Ohr (H60.5), Krankheiten der Haut und der Unterhaut durch Strahleneinwirkung (L55-L59)
- L23.0: Allergische Kontaktdermatitis durch Metalle
- L23.1: Allergische Kontaktdermatitis durch Klebstoffe
- L23.2: Allergische Kontaktdermatitis durch Kosmetika
- L23.3: Allergische Kontaktdermatitis durch Drogen oder Arzneimittel bei Hautkontakt
- Info: Soll die Substanz angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu benutzen.
- Exklusive: Allergische Reaktion o.n.A. durch Drogen oder Arzneimittel (T88.7), Dermatitis durch eingenommene Drogen oder Arzneimittel (L27.0-L27.1)
- L23.4: Allergische Kontaktdermatitis durch Farbstoffe
- L23.5: Allergische Kontaktdermatitis durch sonstige chemische Produkte
- Inklusive: Gummi, Insektizid, Kunststoff, Zement
- L23.6: Allergische Kontaktdermatitis durch Nahrungsmittel bei Hautkontakt
- Exklusive: Dermatitis durch aufgenommene Nahrungsmittel (L27.2)
- L23.7: Allergische Kontaktdermatitis durch Pflanzen, ausgenommen Nahrungsmittel
- L23.8: Allergische Kontaktdermatitis durch sonstige Agenzien
- L23.9: Allergische Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
- Inklusive: Allergisches Kontaktekzem o.n.A.
L24.-: Toxische Kontaktdermatitis
- Inklusive: Nichtallergische Kontaktdermatitis, Toxisches (irritatives) Kontaktekzem
- Exklusive: Allergie o.n.A. (T78.4), Dermatitis, Ekzem: allergische Kontakt- (L23.‑), Dermatitis, Ekzem: Augenlid (H01.1), Dermatitis, Ekzem: durch oral, enteral oder parenteral aufgenommene Substanzen (L27.‑), Dermatitis, Ekzem: Kontakt- o.n.A. (L25.9), Dermatitis, Ekzem: perioral (L71.0), Dermatitis, Ekzem: Windel- (L22), Dermatitis, Ekzem: o.n.A. (L30.9), Ekzem am äußeren Ohr (H60.5), Krankheiten der Haut und der Unterhaut durch Strahleneinwirkung (L55-L59)
- L24.0: Toxische Kontaktdermatitis durch Detergenzien
- L24.1: Toxische Kontaktdermatitis durch Öle und Fette
- L24.2: Toxische Kontaktdermatitis durch Lösungsmittel
- Inklusive: Lösungsmittel: Chlorverbindung, Lösungsmittel: Cyclohexan, Lösungsmittel: Ester, Lösungsmittel: Glykol, Lösungsmittel: Keton, Lösungsmittel: Kohlenwasserstoff
- L24.3: Toxische Kontaktdermatitis durch Kosmetika
- L24.4: Toxische Kontaktdermatitis durch Drogen oder Arzneimittel bei Hautkontakt
- Info: Soll die Substanz angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu benutzen.
- Exklusive: Allergische Reaktion o.n.A. durch Drogen oder Arzneimittel (T88.7), Dermatitis durch eingenommene Drogen oder Arzneimittel (L27.0-L27.1)
- L24.5: Toxische Kontaktdermatitis durch sonstige chemische Produkte
- Inklusive: Insektizid, Zement
- L24.6: Toxische Kontaktdermatitis durch Nahrungsmittel bei Hautkontakt
- Exklusive: Dermatitis durch aufgenommene Nahrungsmittel (L27.2)
- L24.7: Toxische Kontaktdermatitis durch Pflanzen, ausgenommen Nahrungsmittel
- L24.8: Toxische Kontaktdermatitis durch sonstige Agenzien
- Inklusive: Farbstoffe
- L24.9: Toxische Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
- Inklusive: Toxisches Kontaktekzem o.n.A.
L25.-: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis
- Inklusive: Nicht näher bezeichnetes Kontaktekzem
- Exklusive: Allergie o.n.A. (T78.4), Dermatitis: allergische Kontakt- (L23.‑), Dermatitis: Augenlid (H01.1), Dermatitis: durch oral, enteral oder parenteral aufgenommene Substanzen (L27.‑), Dermatitis: perioral (L71.0), Dermatitis: Kontakt-, toxisch (L24.‑), Dermatitis: o.n.A. (L30.9), Ekzem am äußeren Ohr (H60.5), Krankheiten der Haut und der Unterhaut durch Strahleneinwirkung (L55-L59)
- L25.0: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis durch Kosmetika
- L25.1: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis durch Drogen oder Arzneimittel bei Hautkontakt
- Info: Soll die Substanz angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu benutzen.
- Exklusive: Allergische Reaktion o.n.A. durch Drogen oder Arzneimittel (T88.7), Dermatitis durch eingenommene Drogen oder Arzneimittel (L27.0-L27.1)
- L25.2: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis durch Farbstoffe
- L25.3: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis durch sonstige chemische Produkte
- Inklusive: Insektizid, Zement
- L25.4: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis durch Nahrungsmittel bei Hautkontakt
- Exklusive: Dermatitis durch aufgenommene Nahrungsmittel (L27.2)
- L25.5: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis durch Pflanzen, ausgenommen Nahrungsmittel
- L25.8: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis durch sonstige Agenzien
- L25.9: Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
- Inklusive: Kontakt-: Dermatitis (berufsbedingt) o.n.A., Kontakt-: Ekzem (berufsbedingt) o.n.A.
L30.0: Nummuläres Ekzem
- L30.1: Dyshidrosis [Pompholyx]
Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.