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Beispielfragen für die mündliche Prüfung (M3) - Wahlfach Pädiatrie

Letzte Aktualisierung: 14.8.2024

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Ergänzend zu den Lernempfehlungen für die mündliche Prüfung kannst du mit unseren Beispielfragen das gelernte Wissen allein oder in deiner Prüfungsgruppe festigen und das freie Sprechen üben.

Die Lernempfehlungen bieten dir ein umfangreiches inhaltliches Paket für die Vorbereitung auf den dritten Abschnitt der ärztlichen Prüfung (M3-Examen). Unsere ärztliche Redaktion hat die häufigsten Themen aus den mündlichen Prüfungen ermittelt und übersichtlich zusammengestellt. Im Kapitel „Drittes Staatsexamen“ findest du grundlegende Informationen zum Ablauf des dritten Staatsexamens sowie Tipps zur Vorbereitung und zum Vorgehen in der Prüfung selbst, die dir auch in anderen mündlichen Prüfungen helfen können.

Wir empfehlen dir übrigens, für die Prüfungsvorbereitung aus dem Modus „Klinische Praxis“ wieder zurück in den Modus „Klinisches Studium“ zu wechseln, falls du im PJ bereits den Modus „Klinische Praxis“ genutzt hast. I.d.R. wird in der mündlichen Prüfung v.a. die Breite und weniger die Tiefe abgefragt. Für dein Wahlfach kann es sinnvoll sein, bei Schwerpunktthemen deiner Prüferin bzw. deines Prüfers in den Modus „Klinische Praxis“ zu wechseln und dir die zusätzlichen Inhalte in Blau anzeigen zu lassen. Lass dich nicht von unserer Kapitelauswahl für die einzelnen Tage abschrecken. Es geht bei der Vorbereitung viel mehr um das Verständnis größerer Zusammenhänge, weshalb dich Umfang und Detailtiefe mancher Kapitel nicht verunsichern sollten! Bedenke zudem, dass die Prüfungsinhalte auch stark von den prüfenden Personen abhängen und somit recht individuell sein können.

Du möchtest dich mit klinischen Fällen auf deine M3-Prüfung vorbereiten? Dann entdecke jetzt die AMBOSS-Fälle! Den Link findest du am Kapitelende in der Sektion „Tipps & Links“.

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Neonatologietoggle arrow icon

Beispielfragen

  1. Eine junge Mutter berichtet dir, dass ihre Schwangerschaft 36+3 SSW gedauert habe. Was bedeutet diese Angabe in Bezug auf die Reife des Neugeborenen? Welche Bezeichnungen für unterschiedlich reif Geborene kennst du außerdem?
  2. Wozu dient der APGAR-Score? Wie und wann wird er erhoben?
  3. Was ist das allgemeine Ziel des erweiterten Neugeborenenscreenings? Wann und wie wird es durchgeführt?
  4. Welche Krankheiten sind Gegenstand der Untersuchungen im Rahmen des erweiterten Neugeborenenscreenings? Nenne Beispiele!
  5. Frühgeburtlichkeit ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung eines Atemnotsyndroms des Neugeborenen. Warum ist das so?
  6. Wie häufig ist das Atemnotsyndroms des Neugeborenen?
  7. Neben der intratrachealen Applikation von Surfactant besteht die Therapie des Atemnotsyndroms des Neugeborenen v.a. in einer maschinellen Atemunterstützung mit Sauerstoffbeimischung bei Bedarf. Welche bedeutende Komplikation kann diese Therapie zur Folge haben und warum?
  8. Nenne die häufigsten Geburtstraumen!
  9. Nenne wichtige Risikofaktoren für Geburtstraumen!
  10. Beschreibe wichtige Differenzialdiagnosen des Kephalhämatoms! Wie lassen sich diese klinisch unterscheiden?
  11. Nenne Ursachen des physiologischen Neugeborenenikterus! Wie häufig ist er?
  12. Welche Formen des pathologischen Neugeborenenikterus gibt es und wie sind diese definiert? Was stellt hierbei die größte Gefahr für das Neugeborene dar?
  13. Nenne Präventionsmöglichkeiten in Bezug auf den Neugeborenenikterus!
  14. Eine Rhesus-negative Schwangere, die bereits eine ebenfalls Rhesus-negative Tochter hat, fragt dich, ob sie sich Sorgen wegen einer Rhesus-Inkompatibilität mit ihrem ungeborenen Kind machen müsse. Sie habe gehört, dass dies bei einer Zweitschwangerschaft zu Problemen führen könne. Was antwortest du ihr?
  15. Nenne mögliche Symptome des Morbus haemolyticus neonatorum, wie er bei einer Rhesus-Inkompatibilität entstehen kann!
  16. Was versteht man unter Triple I und welche Komplikationen können daraus für Mutter und Kind entstehen?
  17. Während einer Schwangerschaft können durch vertikale Transmission verschiedene Infektionserreger von der Mutter auf das ungeborene Kind übergehen (konnatale Infektion) und zu embryonalen bzw. fetalen Schädigungen (Embryofetopathien) führen. Wofür steht in diesem Zusammenhang das Akronym STORCH?
  18. Beschreibe die typische Trias, die im Rahmen einer konnatalen Rötelninfektion auftreten kann, und nenne weitere mögliche Symptome!
  19. Du berätst eine junge Frau in der 7. SSW mit bestätigter Erstinfektion mit dem Varizella-Zoster-Virus (VZV). Worüber klärst du sie auf und welche nächsten Schritte legst du ihr nahe?
  20. Was ist bei Neugeborenen direkt nach der Geburt die häufigste Ursache für einen Herz-Kreislauf-Stillstand? Welche Maßnahme sollte aus diesem Grund initial bei Auftreten eines solchen ergriffen werden?

Beispielfall

Du bist auf einer neonatologischen Station tätig. Ein zwei Wochen altes, in der 30. SSW geborenes Mädchen fällt durch eine zunehmende Trinkschwäche, Lethargie und Bradykardie auf. Das Abdomen des Frühgeborenen ist aufgetrieben und druckdolent; es lassen sich keine Darmgeräusche auskultieren.

  1. An welche Differenzialdiagnosen musst du in dieser Situation vorrangig denken?
  2. Mit welcher Diagnostik kann die wahrscheinlichste Verdachtsdiagnose am ehesten bestätigt werden?
  3. Welches Vorgehen ist jetzt angezeigt?
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Entwicklung und Vorsorgetoggle arrow icon

Beispielfragen

  1. Was versteht man unter dem Galant-Reflex?
  2. In welchem Alter können Kinder typischerweise frei sitzen, frei stehen und frei laufen?
  3. Welche Ziele werden ganz allgemein mit den von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen verfolgt?
  4. Du berätst ein Ehepaar aus dem Tschad, das sich seit einigen Wochen schutzberechtigt in Deutschland aufhält, zum Impfschutz ihrer drei Monate alten Tochter. Dokumentiert sind Impfungen gegen Tuberkulose und Poliomyelitis zum Zeitpunkt der Geburt. Laut Angaben der Eltern seien zudem im Alter von einem Monat Impfungen gegen Poliomyelitis, Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Haemophilus influenzae Typ B und Hepatitis B durchgeführt worden. Darüber hinaus seien keine weiteren Impfungen durchgeführt worden. Welche Empfehlungen gibst du dem Paar?
  5. Nenne die typischen Symptome einer unbehandelten kongenitalen Hypothyreose!
  6. Wie verändert sich das Erkrankungsrisiko für die Translokationstrisomie 21 und die freie Trisomie 21 bei steigendem Alter der Mutter?
  7. Ein Neugeborenes fällt durch Epikanthus, Hypertelorismus, Makroglossie und Brachyzephalus auf. Wie lautet die wahrscheinlichste Diagnose und wie wird diese gesichert? Welche weiterführende Diagnostik sollte außerdem veranlasst werden?
  8. Wie sieht die mittel- und langfristige Entwicklungsperspektive für Menschen mit Trisomie 21 aus?
  9. Wie errechnet sich die Zielkörpergröße bei Kindern?
  10. Im Rahmen der U7 wird die Körpergröße eines zweijährigen Mädchens gemessen und auf der 80. Größenperzentile eingetragen. Was bedeutet das?
  11. Worauf sollte bei dem Betrachten von Perzentilenkurven (neben dem aktuellen Wert an sich) besonders geachtet werden?
  12. Wie ist Kleinwuchs definiert und welche Ursachen kennst du?
  13. Schildere den grundlegenden Pathomechanismus des adrenogenitalen Syndroms (AGS)!
  14. Welcher klinische Phänotyp entwickelt sich im Rahmen eines AGS bei XX- bzw. XY-Genotyp zum Zeitpunkt der Geburt und im weiteren Lebensverlauf?
  15. Wie sieht die Therapie des AGS aus?
  16. Ein Neugeborenes verstirbt aus völliger Gesundheit heraus im Schlaf. Unter welcher Voraussetzung kann die Diagnose plötzlicher Säuglingstod gestellt werden?
  17. Wie sollte die Schlafumgebung eines Säuglings aussehen, um einem plötzlichen Säuglingstod vorzubeugen?
  18. Erläutere die verschiedenen Formen von Kindesmisshandlung!
  19. Nenne Warnsignale für körperliche Kindesmisshandlung!
  20. Ein verzweifelter Vater und seine aufgelöste Ehefrau kommen mit ihrem schlaffen, somnolenten, 5 Monate alten Säugling in die Notaufnahme. Das Kind schreie immer so viel, da habe sich der Mann nicht mehr zu helfen gewusst und das Baby geschüttelt. Mit welchen Verletzungen muss bei dem Säugling gerechnet werden und wie ist seine Prognose?

Beispielfall

Eine Frau kommt mit ihrer 4 Wochen alten Tochter zur U3. Bis auf einen milden, passageren Neugeborenenikterus hat das Kind in den vorangegangenen Vorsorgeuntersuchungen eine unauffällige, altersentsprechende Entwicklung gezeigt.

  1. Während der Untersuchung führt die behandelnde Pädiaterin eine Ultraschalluntersuchung durch. Um welches Untersuchungsverfahren handelt es sich vermutlich, wie wird dieses durchgeführt und warum ist es wichtig, die Untersuchung zum jetzigen Zeitpunkt durchzuführen?
  2. Die Pädiaterin diagnostiziert einen Hüfttyp III nach Graf. Was bedeutet diese Diagnose?
  3. Welche Therapie sollte bei dem Mädchen durchgeführt werden?
  4. Nenne mögliche Komplikationen einer inadäquaten Therapie bei Hüftgelenkdysplasie!
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Kinderkardiologie, -pneumologie und -HNOtoggle arrow icon

Beispielfragen

  1. Erkläre die Eisenmenger-Reaktion!
  2. Das hypoplastische Linksherzsyndrom ist unbehandelt die häufigste kardiale Todesursache bei Neugeborenen. Erläutere in Grundzügen die Pathophysiologie dieses angeborenen Herzfehlers!
  3. Welche kardialen Fehlbildungen liegen bei einer Fallot-Tetralogie vor?
  4. Welche primär azyanotischen und primär zyanotischen angeborenen Herzfehler kennst du?
  5. Ein knapp 3 Tage altes Neugeborenes fällt mit Erbrechen und geblähtem Abdomen auf. Bisher wurde kein Mekonium ausgeschieden. Welches Krankheitsbild liegt wahrscheinlich vor und welche Ursachen kennst du dafür?
  6. Wie wird eine zystische Fibrose nachgewiesen?
  7. Welche Organsysteme sind bei der zystischen Fibrose vorrangig betroffen?
  8. Was unterscheidet die symptomatische von der kausalen Therapie der zystischen Fibrose? Nenne zwei Wirkansätze der kausalen Therapie!
  9. Nenne die häufigsten Erreger einer akuten Angina tonsillaris!
  10. Beschreibe die Therapie der Angina tonsillaris in Abhängigkeit vom Erreger!
  11. Auf welche akute, potenziell lebensbedrohliche Komplikation muss bei V.a. akute Angina tonsillaris in der körperlichen Untersuchung geachtet werden?
  12. Bei einem 4-jährigen Mädchen mit starken Ohrenschmerzen ziehst du eine Otitis media bzw. Otitis externa in Betracht. Welche einfache manuelle Untersuchung hilft dir bei der Differenzialdiagnostik?
  13. Nenne mögliche Komplikationen der Otitis media! Wie kannst du sie klinisch erkennen?
  14. Beschreibe die Stadien einer Pertussis-Erkrankung!
  15. Ein Säugling wurde mit einer schweren Pertussis-Erkrankung stationär aufgenommen und unter Monitorüberwachung isoliert. Wie sieht die empfohlene medikamentöse Behandlung des Kindes aus und wozu dient diese?
  16. Die Eltern des Säuglings zeigen keine Symptome einer Pertussis-Erkrankung. Wie sollten sie behandelt werden?
  17. Du stehst im Schuhgeschäft an der Kasse. Vor dir in der Schlange ist ein 4-jähriger Junge. Er hat sich ein Paar Schuhe ausgesucht und die Verkäuferin gibt ihm ein Bonbon, weil er so lieb gewesen sei. Kurz darauf beginnt er plötzlich heftig zu husten. Bei der Einatmung ist ein Stridor zu hören. Wie reagierst du?
  18. Die akute obstruktive Bronchitis und die akute Bronchiolitis sind zwei Krankheitsbilder, die sich im Säuglingsalter häufig überschneiden und gemeinsam auftreten. Nenne die häufigsten Erreger dieser Krankheitsbilder!
  19. Nenne typische Symptome einer akuten obstruktiven Bronchitis!
  20. Durch welche Merkmale unterscheidet sich eine akute Bronchiolitis von einer akuten obstruktiven Bronchitis?
  21. Auf welche Zeichen einer Dyspnoe solltest du bei Säuglingen und Kleinkindern besonders achten?
  22. Beschreibe in Grundzügen die Therapie der akuten obstruktiven Bronchitis bzw. akuten Bronchiolitis!
  23. Du behandelst ein 8-jähriges Mädchen mit schwerem, akut exazerbiertem Asthma bronchiale in der Notaufnahme. Welche therapeutischen Maßnahmen musst du umgehend einleiten?
  24. Beschreibe die Prävalenz des Asthma bronchiale im Vergleich zur Prävalenz der akuten obstruktiven Bronchitis!
  25. Was versteht man unter adenoiden Vegetationen? Beschreibe die klinische Symptomatik!
  26. Wie werden symptomatische adenoide Vegetationen behandelt?
  27. Beschreibe den Algorithmus der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) im Rahmen des Basic Life Supports bei Kindern! Gehe dabei insb. auf die Unterschiede zur Reanimation Erwachsener ein!

Beispielfall

Ein Vater kommt nachts im Winter mit seinem 3 Jahre alten Sohn auf dem Arm in die Kindernotaufnahme. Das Kind habe zu Hause im Bettchen auf einmal so heftig gehustet, dass er dachte, es würde ersticken. Auf dem Weg ins Krankenhaus hätte sich der Husten allerdings schnell gebessert. Als du die beiden in Empfang nimmst, schläft der Junge friedlich auf dem Arm seines Vaters.

  1. An welches Krankheitsbild denkst du in dieser Situation als erstes?
  2. Welche Differenzialdiagnosen musst du bedenken, insb. mit Blick auf den Impfstatus des Kindes?
  3. Bei der körperlichen Untersuchung des schläfrigen, aber erweckbaren Jungen fallen dir leichte juguläre Einziehungen auf und du hörst einen deutlichen inspiratorischen Stridor. Die Herzfrequenz ist leicht erhöht und der Blutdruck liegt im Referenzbereich. Welches therapeutische Vorgehen wählst du?
  4. Der Pseudokrupp heilt i.d.R. innerhalb weniger Tage folgenlos aus, Rezidive sind jedoch häufig. Welche Handlungsanweisungen gibst du dem Vater für den Fall eines Rezidivs mit auf den Weg?
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