Zusammenfassung
Die bronchopulmonale Dysplasie (BPD) ist eine chronisch-inflammatorische Lungenerkrankung Frühgeborener. Neben der pulmonalen Unreife aufgrund der Frühgeburtlichkeit spielen zahlreiche prä-, peri- und postnatal auftretende Faktoren eine Rolle bei der Krankheitsentstehung. Insb. Inflammationsprozesse, Sauerstofftoxizität und Beatmungstraumen führen zu Veränderungen der Lungenstruktur und beeinflussen Schweregrad und Verlauf damit entscheidend. Die Einteilung erfolgt i.d.R. im Alter von 36 SSW anhand klar definierter Kriterien. Im Röntgen-Thorax zeigt sich beidseits eine diffuse, fleckige Verschattung, die durch ein Nebeneinander von überblähten und atelektatischen Lungenbezirken entsteht.
Direktes klinisches Zeichen der unreifen bzw. geschädigten Lungenstruktur ist eine persistierende respiratorische Insuffizienz mit erhöhtem Sauerstoffbedarf und ggf. der Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung. Da die pulmonalen Veränderungen einer manifesten BPD zwar potenziell reversibel, jedoch schwerwiegend und therapieresistent sein können, kommt der Prävention eine entscheidende Bedeutung zu. Die möglichst lungenprotektive Beatmung und der zurückhaltende Einsatz von Sauerstoff sind dabei die Grundvoraussetzungen. Zusätzlich kann nach strenger Risiko-Nutzen-Abwägung im Einzelfall der Einsatz von Corticosteroiden und Diuretika in Erwägung gezogen werden. Langfristig kann sich durch die veränderte Lungen- und Gefäßstruktur eine pulmonale Hypertonie, ggf. mit Cor pulmonale und progredienter Herzinsuffizienz, entwickeln. Zudem besteht bei Säuglingen und Kindern mit BPD ein erhöhtes Risiko für pulmonale und neurologische Langzeitfolgen. Die schwere bronchopulmonale Dysplasie ist eine der wichtigsten Langzeitfolgen extrem unreifer Frühgeborener an der Grenze zur Lebensfähigkeit.
Definition
- Chronisch-inflammatorische und potenziell reversible Lungenerkrankung Frühgeborener, die durch typische radiologische Veränderungen und eine Abhängigkeit von zusätzlichem Sauerstoff und/oder Atemunterstützung gekennzeichnet ist (siehe auch: Einteilung der BPD)
Epidemiologie
- Je unreifer die Frühgeborenen, desto höher die Inzidenz [1][2]
- Ca. 15–30% der Frühgeborenen mit <1.000 g Geburtsgewicht oder <28 SSW Gestationsalter
- Ca. 10–20% der Frühgeborenen mit 1.000–1.500 g Geburtsgewicht
- Sehr selten bei Frühgeborenen mit >1.500 g Geburtsgewicht oder >30–32 SSW
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.
Ätiologie
Multifaktorielle Genese
- Unreife der Lunge durch Frühgeburtlichkeit
- Anatomisch-strukturell [3]
- Biochemisch [3]
- Pulmonale Inflammation
- Beatmungstrauma
- Sauerstofftoxizität [4][5]
- Maternale Einflussfaktoren
- Intrauterine Wachstumsretardierung
- Persistierender Ductus arteriosus botalli (PDA)
- Weitere mögliche Einflussfaktoren [6]
Der bronchopulmonalen Dysplasie liegen multiple Einflussfaktoren zugrunde. Neben einer unreifen Lunge spielen pulmonale Inflammationsprozesse, Sauerstoffradikale und Beatmungstraumen eine wichtige Rolle bei der Entstehung!
Klassifikation
Es existiert keine allgemein gültige und international einheitliche Klassifikation der BPD, jedoch haben sich seit Erstbeschreibung verschiedene Einteilungen im klinischen Alltag etabliert.
Einteilung nach NIH-Konsensus-Konferenz 2001 [7]
Diagnosekriterien und Schweregradeinteilung der BPD nach NIH-Konsensus-Konferenz 2001 | ||
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Gestationsalter bei Geburt | <32 SSW | ≥32 SSW |
Voraussetzung | Behandlung mit zusätzlichem Sauerstoff (FiO2 >21%) für ≥28 Tage | |
Beurteilungszeitpunkt | Im Alter von 36 SSW | Im Alter von 56 Tagen |
Milde BPD | FiO2 = 21% (Raumluft) | |
Moderate BPD | FiO2 <30% | |
Schwere BPD | FiO2 ≥30% oder CPAP/Beatmung |
Schweregradeinteilung der BPD unter HFNC
Bestimmung der effektiven Sauerstoffkonzentration (effektive FiO2)
- Ziel: Beurteilung, ob eine weitere Abklärung mittels Sauerstoffreduktionstest nach Walsh notwendig ist
- Formel: Effektive FiO2 = [Faktor × (O2-Konzentration – 21) ÷ 100] + 21 [8]
- Rechner: Siehe: [9]
- Beurteilung
- Effektive FiO2 >30% → Schwere BPD, keine weitere Abklärung notwendig
- Effektive FiO2 ≤30% → Milde oder moderate BPD → Sauerstoffreduktionstest nach Walsh
Sauerstoffreduktionstest nach Walsh [10]
- Ziel: Eindeutige Bestimmung der tatsächlich benötigten Sauerstoffkonzentration unter HFNC
- Optimaler Zeitpunkt: Schlafphase ca. 30 min nach der Mahlzeit
- Ablauf
- Langsame Reduktion der Sauerstoffkonzentration auf Raumluft (FiO2 = 21%) innerhalb von 30 min
- Schrittweise Reduktion des Flows
- Rasche Reduktion bis 2 L/min
- Langsame Reduktion ab 2 L/min (bspw. um jeweils 0,5 L/min)
- Beobachtungszeit von 5 min nach jedem Reduktionsschritt
- Anschließend Beobachtungszeitraum von 15 min
- Beurteilung
Einteilung nach NICHD-Workshop 2016 [1]
Diagnosekriterien und Schweregradeinteilung der BPD nach NICHD-Workshop 2016 | |||||
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Beurteilungszeitpunkt | Im Alter von 36 SSW | ||||
Voraussetzungen |
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Atemunterstützung | Invasive IPPV | CPAP oder NIPPV oder HFNC mit Flow ≥3 L/min | HFNC mit Flow 1–3 L/min | HFNC mit Flow ≤1 L/min | — |
Grad I (mild) | — | FiO2 = 21% | FiO2 = 22–29% | FiO2 = 22–70% | FiO2 = 22–29% |
Grad II (moderat) | FiO2 = 21% | FiO2 = 22–29% | FiO2 ≥30% | FiO2 >70% | FiO2 ≥30% |
Grad III (schwer) | FiO2 >21% | FiO2 ≥30% | — | — | — |
Grad III(A) | Tod aufgrund einer persistierenden Lungenerkrankung im Alter zwischen 14 Tagen und dem Alter von 36 SSW |
Einteilung nach prospektiver NICHD-Studie 2019 [11]
Diagnosekriterien und Schweregradeinteilung der BPD nach prospektiver NICHD-Studie 2019 | ||||
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Beurteilungszeitpunkt | Im Alter von 36 SSW | |||
Voraussetzung |
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Grad I (mild) | HFNC mit Flow ≤2 L/min | |||
Grad II (moderat) | HFNC mit Flow >2 L/min oder andere nicht-invasive Atemunterstützung (bspw. CPAP oder NIPPV) | |||
Grad III (schwer) | Invasive Beatmung |
Einteilung in sog. „alte BPD“ und „neue BPD“ [12]
Pathogenetische Einteilung der BPD in „alte“ und „neue“ Form | ||
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„Alte BPD“ | „Neue BPD“ | |
Auftreten | Vor Einführung der Surfactant-Substitution als kausale Therapie des Atemnotsyndroms | Nach Einführung der Surfactant-Substitution als kausale Therapie des Atemnotsyndroms |
Patient:innen | Überwiegend Frühgeborene >1.000 g Geburtsgewicht mit schwerem Atemnotsyndrom, hohem Sauerstoffbedarf und der Notwendigkeit einer intensiven maschinellen Beatmung | Überwiegend Frühgeborene <1.000 g Geburtsgewicht mit leichtem Atemnotsyndrom bzw. gutem Ansprechen auf die Therapie mit Surfactant |
Hauptursache | Sauerstofftoxizität und Beatmungstrauma | Strukturelle Unreife der Lunge |
Folgen | Inflammation, Überblähung, Fibrose | Störung der pulmonalen Kapillarisierung und Alveolarisierung in sehr frühem Entwicklungsstadium der Lunge |
Röntgen-Thorax | Streifig-fleckige Verdichtungen und überblähte Lungenareale | Milchige Trübung des Lungenparenchyms |
Pathophysiologie
- Pulmonales Ungleichgewicht zwischen pro- und antiinflammatorischen Zellen und Zytokinen
- Migration neutrophiler Granulozyten und Makrophagen → Dysregulation von TGF-β und NF-κB
- Erhöhte Sekretion proinflammatorischer Zytokine (z.B. IL-1β, IL-6, IL-8, TNF-α)
- Verringerte Sekretion antiinflammatorischer Zytokine (z.B. IL-10)
- Beeinträchtigung der physiologischen Lungenentwicklung
- Störung der Alveolarisierung
- Störung der pulmonalen Angiogenese
- Veränderung der pulmonalen extrazellulären Matrix
- Akute Folgen
- Interstitielles und alveoläres Ödem
- Interstitielle Fibrose
- Dystelektasen, Atelektasen
- Überblähung und Emphysem
- Pulmonaler Rechts-links-Shunt mit Hypoxämie
- Chronische Folgen
- Pulmonale Hypertonie und ggf. Cor pulmonale
- Obstruktive Ventilationsstörung mit erhöhtem Atemwegswiderstand
- Restriktive Ventilationsstörung mit niedrigem Lungenvolumen und niedriger Compliance
Wichtigster Pathomechanismus in der Entstehung der BPD ist ein Ungleichgewicht zwischen pro- und antiinflammatorischen Einflussfaktoren auf dem Boden einer pulmonalen Unreife!
Symptomatik
- Persistierende respiratorische Insuffizienz
- Tachydyspnoe
- Zusätzlicher Sauerstoffbedarf
- Notwendigkeit einer nicht-invasiven Atemunterstützung oder maschinellen Beatmung
- Ggf. schwierige Entwöhnung von der maschinellen Beatmung
- Abfälle der Sauerstoffsättigung und der Herzfrequenz
- Bronchiale Obstruktion
- Vermehrte Sekretproduktion
- Gedeihstörung
Diagnostik
- Periphere Pulsoxymetrie
- Zeitpunkt und Kriterien zur Diagnose und Schweregradeinteilung der BPD sind klar definiert (siehe: Einteilung der BPD)
- Röntgen-Thorax
- Diffuse Verschattungen durch Nebeneinander von überblähten und dys- oder atelektatischen Lungenbezirken
- Echokardiografie
Prävention und Therapie
Bei der Entstehung der BPD handelt es sich um einen Prozess, der pränatal beginnt, sich perinatal fortsetzt und postnatal durch multiple Faktoren beeinflusst wird. Die Diagnose wird nach aktuellen Definitionskriterien (siehe: Einteilung der BPD) erst in einem Alter gestellt, in dem neben präventiven bereits therapeutische Maßnahmen eingeleitet wurden. Prävention und Therapie der Erkrankung gehen daher fließend ineinander über und werden in dieser Sektion gemeinsam dargestellt.
Pränatal
Allgemein
- Vermeidung/Verzögerung einer Frühgeburt
- Vermeidung einer intrauterinen Wachstumsretardierung
Medikamentös
- Bei drohender Frühgeburt
- Antibiotische Therapie der Schwangeren (mit oder ohne Blasensprung)
- Gabe von Corticosteroiden an die Schwangere zur Induktion der fetalen Lungenreife (RDS-Prophylaxe)
Postnatal [15]
Allgemein
- Atemunterstützung [16]
- Prinzip: “So wenig wie möglich, so viel wie nötig” zur Sicherung einer ausreichenden Ventilation
- Möglichst nicht-invasiv (CPAP, NIPPV)
- Falls invasive Beatmung notwendig
- Lungenprotektive Beatmung bei Neugeborenen
- Niedriges Tidalvolumen (4–6 mL/kgKG)
- Niedriger inspiratorischer Spitzendruck (<30 cmH2O, jedoch ausreichend hoch zum Erreichen des empfohlenen Tidalvolumens von 4–6 mL/kgKG)
- Kurze Inspirationszeit (bspw. 0,25 s bei Frühgeborenen <1.000 g bzw. 0,3 s bei Frühgeborenen <1.500 g)
- Ggf. hohe Atemfrequenz
- Ggf. permissive Hyperkapnie
- Extubation sobald wie möglich
- Möglicherweise Vorteile durch sog. volumengarantierte Beatmung
- Hochfrequenzoszillationsbeatmung (HFO) [17]
- Lungenprotektive Beatmung bei Neugeborenen
- Ernährung
- Flüssigkeitslimitation
- Muttermilch [18]
- Ausreichende Kalorienzufuhr
- Ggf. frühzeitiger Verschluss eines hämodynamisch relevanten persistierenden Ductus arteriosus botalli
- Physiotherapie
Medikamentös
- Surfactant bei Atemnotsyndrom (LISA, INSURE) [19][20][21]
- Sauerstoff [4][5]
- Koffein [22]
- Diuretika
- Einzelfallentscheidung nach strenger Risiko-Nutzen-Abwägung
- Meist Hydrochlorothiazid [15] als Monotherapie oder in Kombination mit Spironolacton [15]
- Corticosteroide [23][24]
- Systemisch
- Einzelfallentscheidung nach strenger Risiko-Nutzen-Abwägung
- Nur bei notwendiger maschineller Beatmung
- Beginn frühestens ab dem 7.–14. Lebenstag
- Dexamethason [20] oder Hydrocortison [25][26]
- Inhalativ
- Einzelfallentscheidung nach strenger Risiko-Nutzen-Abwägung
- Bei bronchialer Obstruktion: Budesonid [15][27]
- Intratracheal
- Einzelfallentscheidung nach strenger Risiko-Nutzen-Abwägung
- Kombination aus Budesonid und Surfactant [28]
- Systemisch
- Ggf. Antibiotika
- Bei Nachweis von Ureaplasma urealyticum im Trachealsekret: Erythromycin [15][29]
- Bei Hinweis auf systemische Neugeboreneninfektion
- Ggf. antiobstruktive Inhalation
- Bei bronchialer Obstruktion: Salbutamol [15][30]oder Ipratropiumbromid [15][31]
- Ggf. Erythrozytenkonzentrat (Ziel: Hb 11–14 g/dL)
Sauerstoff und Atemunterstützung sollten zur Prävention und Therapie der BPD möglichst zurückhaltend und schonend eingesetzt werden!
Der postnatale Einsatz von Corticosteroiden und Diuretika wird nicht generell empfohlen und bleibt aufgrund des Nebenwirkungsprofils eine Einzelfallentscheidung nach strenger Risiko-Nutzen-Abwägung!
Regenerative Therapieversuche
- Vitamin A (Retinol) [32]
- Mesenchymale Stammzellen (MSC) [33]
- Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) [34]
- Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1) [35]
Therapie der Folgeerkrankungen
- Pulmonale Hypertonie [36]
- Inhalatives Stickstoffmonoxid (iNO)
- Phosphodiesterase-5-Hemmer (Sildenafil; z.B. Revatio®)
- Prostacyklin-Analoga (Iloprost; z.B. Ilomedin®)
- Endothelin-Rezeptor-Antagonisten (Bosentan; z.B. Tracleer®)
- Bronchiale Hyperreagibilität / Asthma bronchiale (siehe: Therapie bei Asthma bronchiale im Kindes- und Jugendalter)
Unter Berücksichtigung der Pathophysiologie ist die Prävention der BPD wesentlich sinnvoller und effektiver als die Therapie!
Prognose
Säuglings- und Kindesalter [12][20][37]
- Milde oder moderate BPD
- I.d.R. Reparatur der pulmonalen Veränderungen mit rückläufiger Symptomatik und Abnahme des Sauerstoffbedarfs
- Meist normale Lungenfunktion und körperliche Belastbarkeit
- Schwere BPD
- Sterblichkeit jenseits der Neonatalperiode ca. 5–10%
- Behandlung mit Heimsauerstoff in ca. 10–20% der Fälle notwendig
- Dauerhafte Beatmung über ein Tracheostoma in Einzelfällen notwendig
- Erhöhtes Risiko für
- Schwere virale Luftwegsinfekte (insb. RSV-Bronchiolitis)
- Bronchiale Hyperreagibilität und Asthma bronchiale
- Pulmonale Hypertonie, ggf. Cor pulmonale
- Neurologische Defizite (z.B. Zerebralparese, verzögerte statomotorische Entwicklung, kognitive Einschränkungen)
- Gedeihstörung
- Plötzlicher Kindstod
Jugendliche und Erwachsene [12][20][37]
- Milde oder moderate BPD
- I.d.R. keine Einschränkungen der Lungenfunktion und körperlichen Belastbarkeit
- Schwere BPD
- Erhöhtes Risiko für
- Eingeschränkte Lungenfunktion mit Symptomen einer respiratorischen Insuffizienz
- Asthma bronchiale
- Frühzeitige Entwicklung einer COPD
- Verzögertes somatisches Wachstum
- Arterielle Hypertonie
- Metabolisches Syndrom
- Erhöhtes Risiko für
Die schwere bronchopulmonale Dysplasie ist eine der wichtigsten Langzeitfolgen extrem unreifer Frühgeborener an der Grenze zur Lebensfähigkeit!
Nachsorge
- Multiprofessionelle Langzeitbetreuung
- Regelmäßige Basisdiagnostik
- Weiterführende Diagnostik
- Röntgen-Thorax oder Thorax-CT
- Laufbelastungstest
- Bronchoskopie
- pH-Metrie und Impedanzmessung
- Allergietest (bspw. spezifische IgE oder Haut-Prick-Test)
- Schweißtest
- Ausschluss Immundefekt
- Pflege und Entwicklungsförderung
- Anbindung an Neuropädiatrie
- Physiotherapie, Ergotherapie, Frühförderung
- Sozialmedizinische Nachsorge, ambulante Kinderkrankenpflege
- Ernährungsberatung
- Impfungen
- Zeitgerechte Durchführung der Impfungen nach aktuellen STIKO-Empfehlungen (siehe: Impfkalender der STIKO)
- Saisonale Impfung gegen Influenza (siehe: Influenza-Impfstoffe)
- Saisonale passive Immunisierung gegen RSV (siehe: RSV-Prophylaxe)
- Häusliches Umfeld
- Keine Passivrauchbelastung
- Meidung von Kontakt zu Personen mit Symptomen einer Atemwegsinfektion
- Regelmäßige Händehygiene
- Ggf. Auffrischungsimpfungen für erwachsene Kontaktpersonen (z.B. Eltern, Großeltern), insb. gegen Pertussis und saisonal gegen Influenza (siehe: Standardimpfungen für Erwachsene)
Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025
- P27.-: Chronische Atemwegskrankheit mit Ursprung in der Perinatalperiode
- P27.1: Bronchopulmonale Dysplasie mit Ursprung in der Perinatalperiode
Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.