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Schock

Letzte Aktualisierung: 13.1.2025

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Als Schock wird eine lebensbedrohliche Kreislaufstörung beschrieben, die zu Mikrozirkulationsstörungen und einer Sauerstoffunterversorgung von Gewebe führt. Pathophysiologisch können verschiedenste Ursachen zum Schock führen: Es wird unterschieden zwischen dem kardiogenen Schock (bspw. durch akute Herzinsuffizienz), dem obstruktiven Schock (bspw. durch Lungenembolie oder Perikardtamponade), dem Volumenmangelschock (bspw. durch großen Blut- oder Flüssigkeitsverlust) und Schock aufgrund einer Verteilungsstörung (septischer, anaphylaktischer oder neurogener Schock). Leitbefunde sind Hypotonie und Tachykardie, flankiert von speziellen Symptomen je nach ursächlicher Erkrankung. Aufgrund der Sauerstoffunterversorgung kann es zu Organschädigungen und komplexen Stoffwechselstörungen kommen, die bspw. zu Nierenversagen, Verbrauchskoagulopathie und ARDS bis hin zum Kreislaufversagen führen können. Therapeutisch sollten immer die Kreislaufstabilisierung sowie die Therapie der Schockursache im Vordergrund stehen. Der Schock geht mit einer hohen Letalität einher.

Für das Notfallmanagement des Schocks siehe: Vorgehen bei Schock

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Definitiontoggle arrow icon

Der Begriff „Schock“ bezeichnet – unabhängig von der Ursache – ein Missverhältnis zwischen Herzminutenvolumen und erforderlicher Gewebedurchblutung mit daraus folgender unzureichender Sauerstoffversorgung. Es kommt zu einer verminderten Kapillardurchblutung sowie einer Gewebehypoxie mit lebensbedrohlicher Störung des Stoffwechsels und der Zellfunktion.

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Ätiologietoggle arrow icon

Hypovolämischer Schock [1]

Kardiogener Schock [1]

Obstruktiver Schock [1][2]

Gelegentlich wird der obstruktive Schock als Unterform des kardiogenen Schocks gewertet! Da sich die therapeutischen Maßnahmen jedoch deutlich unterscheiden, ist eine Differenzierung sinnvoll! [1][2]

Klinisch lassen sich obstruktiver und kardiogener Schock aufgrund der ähnlichen Symptomatik häufig nicht gut unterscheiden!

Distributiver Schock

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Pathophysiologietoggle arrow icon

Allgemeine Pathophysiologie

Spezielle Pathophysiologie

Septischer Schock

Früher wurde auch von einer hyperdynamen und hypodynamen Phase gesprochen. Diese Einteilung gilt mittlerweile jedoch als veraltet!

Neurogener Schock

Anaphylaktischer Schock

Schockorgane [3][4]

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Symptomatiktoggle arrow icon

Allgemeine Symptome

Zusätzliche Symptome nach Schockursache

Volumenmangelschock

Kardiogener bzw. obstruktiver Schock

Anaphylaktischer Schock

Septischer Schock

  • Ggf. Symptome der Grunderkrankung bzw. des Infektionsfokus
  • Allgemeinsymptome: Evtl. Fieber, Desorientiertheit (qSOFA-Score )
  • Selten: Hautsymptome
  • Klinische Präsentationsformen
  • Siehe auch: Sepsis

Neurogener Schock

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Verlaufs- und Sonderformentoggle arrow icon

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Diagnostiktoggle arrow icon

Für das Notfallmanagement des Schocks siehe: Vorgehen bei Schock

Klinische Untersuchung

Labordiagnostik bei Schock

Ein Patient kann verbluten und einen „normalen“ Hämoglobinwert aufweisen (hochakute Blutung ohne „Verwässerungseffekt“)! Wichtig und aussagekräftig ist das kontinuierliche Monitoring von Blutdruck und Herzfrequenz!

Apparative Diagnostik

Die Einzelkomponenten des erweiterten hämodynamischen Monitorings sollten immer in der Zusammenschau und unter Berücksichtigung des klinischen Gesamtbildes interpretiert werden!

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Therapietoggle arrow icon

Für das Notfallmanagement des Schocks siehe: Vorgehen bei Schock

Allgemeine Maßnahmen

In der Therapie des Schocks muss in erster Linie die Schockursache behandelt werden. Neben der spezifischen Therapie gibt es allgemein anzuwendende Maßnahmen.

Beim kardiogenen Schock ist eine Hypervolämie streng zu vermeiden und eine Volumengabe insb. präklinisch vorsichtig durchzuführen!

Therapie je nach Schockursache

Hypovolämischer Schock

Für das detaillierte Vorgehen in der Akutsituation siehe auch: Hypovolämischer Schock - AMBOSS-SOP

Hämorrhagischer Schock

Für das detaillierte Vorgehen in der Akutsituation siehe auch: Hämorrhagischer Schock - AMBOSS-SOP

Kardiogener Schock

Therapie weiterer Schockformen

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Komplikationentoggle arrow icon

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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Prognosetoggle arrow icon

  • Stark abhängig von Ursache sowie Zeitpunkt der Behandlung
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Studientelegramme zum Thematoggle arrow icon

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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