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Polytrauma

Letzte Aktualisierung: 26.2.2025

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Das Polytrauma wird oft als gleichzeitig entstandene Verletzungen mehrerer Körperregionen definiert, von denen mind. eine oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist. In Deutschland zählt es zu den häufigsten Todesursachen bei <45-Jährigen. Meist tritt das Polytrauma infolge eines Verkehrsunfalls oder eines Sturzes aus großer Höhe auf. Die Behandlung ist typischerweise durch mehrere Faktoren erschwert (bspw. Zeitdruck, Komplexität der Fälle) und erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Das Vorgehen unterscheidet sich je nach spezifischem Verletzungsmuster und Behandlungsphase.

Ziel der prähospitalen Phase ist es, unmittelbar lebensbedrohliche Zustände zu erkennen und zu behandeln. Besonders bedeutsam sind dabei akute Blutungen, da sie (neben dem Schädel-Hirn-Trauma) in dieser Phase die meisten Todesfälle verursachen. Daneben stehen die Atemwegssicherung, eine frühzeitige Optimierung des Gerinnungs- und Volumenstatus sowie die Herstellung der Transportfähigkeit im Vordergrund. Für Details siehe: Präklinische Traumaversorgung.

Die Schockraumphase ist besonders gekennzeichnet durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen. Bei der Zusammensetzung des Schockraumteams wird darauf geachtet, dass dieses aus mind. 2 Pflegekräften und mind. 2 Ärzt:innen mit notfallmedizinischer und notfallchirurgischer Kompetenz besteht. Der Fokus liegt in dieser Phase auf der weiteren Stabilisierung der polytraumatisierten Person und auf einer raschen Diagnostik, bspw. durch eFAST oder Polytrauma-CT. Diese Phase ist Fokus des vorliegenden Kapitels.

In der ersten OP-Phase erfolgt die initiale chirurgische Therapie der zugrunde liegenden Pathologie. Für Details siehe die speziellen Kapitel zu den jeweiligen Verletzungsmustern (bspw. Abdominaltrauma, Thoraxtrauma).

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Definitiontoggle arrow icon

Berlin-Definition des Polytraumas [1][2]

Weitere Definitionen

  • Deskriptive Definitionen des Polytraumas [3]
    • Mind. 2 schwere Verletzungen des Kopfes, des Brustkorbs und/oder des Abdomens, oder eine dieser Verletzungen in Verbindung mit einer Extremitätenverletzung [4]
    • Mind. 2 relevante Verletzungen [5]
    • Mind. 2 Verletzungen, von denen eine potenziell lebensbedrohlich ist [6]
  • Definitionen des Polytraumas mithilfe von Scores
    • Verletzungen von mind. 2 relevanten Körperregionen mit einer Verletzungsschwere mit AIS-Grad >2 [7]
    • Verletzungsschwere nach In­jury Seve­ri­ty Sco­re ≥16 [8]
  • Definition „Schwerverletzte“: Personen mit unmittelbarer Aufnahme ins Krankenhaus und stationärer Versorgung für mind. 24 h [9]

Das Polytrauma ist oft definiert als gleichzeitig entstandene Verletzungen mind. zweier relevanter Körperregionen, von denen mind. eine oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist! [10][11]

Es gibt keine einheitliche Definition des Polytraumas in der Literatur! [12]

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Epidemiologietoggle arrow icon

  • Inzidenz: Insg. ca. 10 Mio. Unfallverletzte pro Jahr in Deutschland [12], davon
    • Ca. 2,6 Mio. Verkehrsunfälle (im Jahr 2018) [8]
    • Ca. 32.000 Schwerverletzte pro Jahr in Deutschland [8]
  • Häufigste Ursachen für Polytrauma [12]
  • Häufigste Todesursachen in der Frühphase nach schweren Verkehrsunfällen

Eine der häufigsten Todesursachen nach schweren Unfällen ist unkontrollierter Blutverlust! [12]

Schwere Traumen zählen zu den häufigsten Todesursachen bei <45-Jährigen! [12]

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

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Klassifikationtoggle arrow icon

Injury Severity Score (ISS) [14][15]

  • Berechnung über den AIS-Grad der 3 schwersten Einzelverletzungen verschiedener Körperregionen
  • Formel: ISS = (AISRegion1)2+ (AISRegion2)2 + (AISRegion3)2
  • Beurteilte Körperregionen
    • Kopf/Hals
    • Gesicht
    • Thorax
    • Abdomen
    • Extremitäten
    • Weichteile
  • Bewertung
    • Werte zwischen 3 (leicht verletzt) und 75 (schwerstverletzt) möglich [15][16]
    • Automatische Vergabe des Höchstwertes bei einer Einzelverletzung AIS-Grad 6
    • Vorliegen eines Polytraumas bei einem ISS ≥16
  • Besonderheit: Schweregrad eines Polytraumas wird teilweise unterschätzt, da nur 3 Körperregionen berücksichtigt werden [15]

New Injury Severity Score (NISS) [15]

  • Berechnung über den AIS-Grad der 3 schwersten Einzelverletzungen
  • Formel: NISS = (AISVerletzung1)2+ (AISVerletzung2)2 + (AISVerletzung3)2
  • Bewertung: Vorliegen eines Polytrauma bei einem NISS >16
  • Besonderheiten im Vergleich zum ISS
    • Bessere Vorhersage der Überlebenswahrscheinlichkeit
    • Einfacher zu berechnen

Abbreviated Injury Scale (AIS) [14][17]

Verletzungsschwere nach Abbreviated Injury Scale (AIS)
Bewertung der Einzelverletzung Code (AIS-Grad)
Leicht 1
Moderat 2
Schwer, nicht lebensbedrohlich 3
Lebensbedrohlich 4
Kritisch, Überleben unsicher 5
Tödlich, nicht behandelbar 6

Revised Trauma Score (RTS) [18][19]

  • Berechnung anhand von Vigilanz, systolischem Blutdruck und Atemfrequenz [19]
  • Verwendung hauptsächlich im Rahmen retrospektiver Analysen
Revised Trauma Score (RTS)
Parameter Punktwert
Vigilanz (GCS) Systolischer Blutdruck (mmHg) Atemfrequenz (pro min)
13–15 >89 10–29 4
9–12 76–89 >29 3
6–8 50–75 6–9 2
4–5 1–49 1–5 1
3 0 0 0
Formel [19]: RTS = (Punktwert Vigilanz × 0,9368) + (Punktwert systolischer Blutdruck × 0,7326) + (Punktwert Atemfrequenz × 0,2908)
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Schockraumversorgungtoggle arrow icon

Für organisatorische, personelle und apparative Aspekte siehe: Schockraummanagement!

Grundprinzipien der Schockraumbehandlung

Aufnahme in den Schockraum

5-Sekunden-Visite [20]
Akronym Bedeutung Diagnostik
c Critical Bleeding Massive externe Blutungen sichtbar?
A Airway Atemwege frei, Atemwege gesichert?
B Breathing Spontanatmung suffizient bzw. adäquate Ventilation bei maschineller Beatmung?
C Circulation Peripherer Puls tastbar?

Basismaßnahmen

Das initiale 3-Kanal-EKG gehört beim Polytrauma zu den Basismaßnahmen! [12]

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Diagnostiktoggle arrow icon

(Fremd‑)Anamnese

  • Vervollständigen der (Fremd‑)Anamnese: Vorgehen mithilfe strukturierter Protokolle, bspw.
  • Fokus auf Unfallmechanismus
    • Indikationsstellung zur bildgebenden Diagnostik , bspw. Polytrauma-CT
    • Hinweise auf Verletzungsmuster
Typische Verletzungsmuster je nach Unfallmechanismus [25]
Unfallmechanismus Typische Verletzungsmuster
Unfall als Fahrzeuginsasse Frontalaufprall
Seitlicher Aufprall
Heckaufprall
Ejektion aus einem Fahrzeug

Unfall als Passant:in Kollision mit einem Fahrzeug

Körperliche Untersuchung

Schnelle Traumauntersuchung [26]

  • Definition: Orientierende Ganzkörperuntersuchung im Rahmen des Secondary Survey
  • Ziel: Alle relevanten Verletzungen diagnostizieren (Vermeidung von „missed injuries“)
  • Dauer: So kurz wie möglich (insb. bei instabilen Patient:innen)
  • Durchführung: Systematisches Vorgehen von Kopf bis Fuß
    • Inspektion: Anzeichen für äußere Verletzungen der jeweiligen Körperregion suchen
    • Palpation: Vorsichtige Palpation der jeweiligen Körperregion
    • Zu beachten: Gefahr der Auskühlung durch Entkleiden
    • Begutachtung der Körperrückseite: Vorsichtige Drehung, insb. bei V.a. Verletzung des Achsenskeletts
    • Offene Frakturen: Präklinisch angelegte sterile Verbände möglichst nicht außerhalb des OP-Saals entfernen
Schnelle Traumauntersuchung [25][27][28]
Körperregion Spezielle Untersuchungen Mögliche Befunde
Kopf
Hals
Thorax
Abdomen
  • Bauchumfang beurteilen
  • Abdomen auskultieren
Becken
Perineum/Rektum/Vagina
Extremitäten
  • Periphere Durchblutung, Motorik und Sensibilität (pDMS) prüfen
  • Stabilitätsprüfung der Gelenke
Wirbelsäule

Neurologische Untersuchung

Prüfung der Beckenstabilität [12][30]

  • Durchführung
    • Rückenlage
    • Laterale Kompression des Beckens → Abbruch des Manövers bei tastbarer Instabilität
    • Kompression von vorn auf die Spina iliaca anterior superior beidseits
  • Befund
    • Stabiles Becken: Seitliche und ventrodorsale Kompression des Beckens lösen keine Bewegung aus
    • Federnde Instabilität: Bei ventrodorsaler und seitlicher Kompression federnde Bewegung innerhalb des Beckenrings
    • Rotationsinstabilität: „Schließen“ bei seitlicher Kompression des Beckens, keine Beweglichkeit nach kranial/kaudal
    • Komplette Instabilität: Beweglichkeit des Beckenrings bei seitlicher und ventrodorsaler Kompression sowie unabhängige Beweglichkeit der jeweiligen Beckenhälfte bei Bewegung des Beins vom Rumpf

Die klinische Prüfung der Beckenstabilität wird wegen ihrer geringen Aussagekraft und des Risikos für eine Blutungszunahme kritisch diskutiert!

Labordiagnostik [31]

Zur Basisdiagnostik zählen die frühzeitige und wiederholte Messung von Gerinnungsparametern, die Blutgasanalyse sowie die Bestimmung der Blutgruppe! [12]

Bildgebende Diagnostik

eFAST

  • Indikation: Polytrauma, isoliertes Thorax- oder Abdominaltrauma
    • Routinemäßiger Einsatz im Rahmen des Primary Survey
    • Wiederholte Untersuchungen zur Verlaufskontrolle nach auffälligem Befund in der Ganzkörper-CT
  • Untersuchte Regionen: Abdomen, Becken, Perikard und Pleura
  • Ablauf: Standardisiertes Vorgehen wichtig
  • Vorteile
    • Schnelligkeit des Verfahrens
    • Hohe Spezifität (94–100%)
    • Verlaufskontrollen möglich
  • Nachteile
    • Kein sicherer Ausschluss einer intraabdominellen bzw. intrathorakalen Verletzung möglich
    • Variable Sensitivität (28–100%)
    • Ungenaueres Ergebnis bei höherer Gesamtverletzungsschwere

Mittels eFAST-Untersuchung im Primary Survey werden unmittelbar behandlungsbedürftige Verletzungen schnell diagnostiziert: Pneumo- oder Hämatothorax, Perikardtamponade, abdominelle oder pelvine Blutungen! [12]

Röntgen-Untersuchungen

  • Indikation: Einzelfallentscheidung, falls keine unmittelbare CT durchgeführt werden kann
    • Thorax: Ggf. relevante thorakale Verletzung
    • Becken: Ggf. relevante pelvine Verletzung
  • Interpretation
    • Wenig Evidenz bei der Versorgung polytraumatisierter Patient:innen vorhanden
    • Wesentliche Pathologien prinzipiell auch sonografisch darstellbar

Ganzkörper-CT (Polytrauma-CT)

  • Indikation: Verdacht auf Polytrauma und
    • Störung der Vitalparameter (Atmung, Kreislauf, Bewusstsein, Neurologie)
    • Pathologischer Befund in klinischer und/oder bildgebender Untersuchung von ≥1 Körperregion
    • Fraktur von ≥2 langen Röhrenknochen
    • Bestimmter Unfallmechanismus, bspw.
      • Sturz aus >4 m Höhe
      • Einklemmung von Thorax oder Abdomen
  • Voraussetzungen
    • Systolischer Blutdruck >60 mmHg
    • Keine reanimationspflichtige Situation [12][36]
    • Keine unmittelbar interventions- oder operationspflichtige Situation
  • Durchführung: Mehrschicht-Spiral-CT des gesamten Körpers
    • Zeitnahe Durchführung anhand eines traumaspezifischen Protokolls
    • Zunächst cCT nativ, anschließend Kontrastmittelgabe für den Bereich vom Kopf bis Mitte der Oberschenkel
  • Interpretation: Diagnostik lebensbedrohlicher Verletzungen, insb.
  • Vorteil: Verbesserte Überlebenswahrscheinlichkeit bei initial durchgeführter Ganzkörper-CT
  • Alternativen: CT-Schädel, -Thorax oder -Abdomen als Einzeluntersuchungen bei isoliertem Trauma
  • Weitere radiologische Untersuchungen: Leitsymptom- bzw. bedarfsadaptiert

Das Polytrauma-CT ist der Goldstandard zur detaillierten Diagnostik des Verletzungsmusters bei Polytrauma und wird auch bei unauffälligem eFAST-Befund empfohlen!

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Therapietoggle arrow icon

Atemwegsmanagement

Volumentherapie und Gerinnungsmanagement

Blutdruckzielwerte bei der Therapie des Polytraumas [12]
Zielwert für mittleren arteriellen Blutdruck (MAP) Indikation Bemerkungen
∼65 mmHg
  • Aktive Blutung vor erfolgreicher chirurgischer Blutstillung
  • Prä-, intra- und postoperativer Zielwert
∼85 mmHg

Das Konzept der permissiven Hypotension bedeutet nicht, dass eine Azidose durch Schock akzeptiert werden soll! [12]

Zielgerichtetes Vorgehen mit viskoelastischen Testverfahren

  • Prinzip: Individuelle Therapiesteuerung anhand der Befunde der viskoelastischen Testverfahren
  • Indikation: Einsatz insb. bei koagulopathischen Blutungen
Therapie akuter Blutungen: Zielgerichtetes Vorgehen mit viskoelastischen Testverfahren [12]
Leitliniengerechte Therapieempfehlung EXTEM® FIBTEM®
Fibrinogenkonzentrat
  • A10 <45 mm (A5 <35 mm) oder
  • MCF <55 mm
UND
  • A10 <10 mm (A5 <9 mm) oder
  • MCF <12 mm
Plasmakonzentrat oder PPSB
  • CT ≥80 s und
  • A10 ≥45 mm (A5 ≥35 mm) oder
  • MCF ≥55 mm
  • A10 normal (A5 ≥9 mm) oder
  • MCF normal
Thrombozytenkonzentrat
  • A10 <45 mm (A5 <35 mm) oder
  • MCF <55 mm
Antifibrinolytika
Zurückhaltende Transfusion
  • A10 zu hoch
  • MCF zu hoch
A5, A10: Amplitude nach 5 bzw. nach 10 min; MCF: Zeit bis zum Erreichen der maximalen Amplitude

Verhältnisgesteuertes Vorgehen ohne viskoelastische Testverfahren

Therapie akuter Blutungen: Verhältnisgesteuertes Vorgehen ohne viskoelastische Testverfahren [12]
Maßnahme Hinweise
1. Frühestmögliche Hemmung der (Hyper‑)Fibrinolyse
2. Transfusion von Erythrozyten
3. Substitution von Gerinnungsfaktoren
4. Transfusion von Thrombozyten
5. „Thrombin-Burst
  • Ggf. rFVIIa
    • Einzelfallentscheidung bei Versagen aller anderen Therapieoptionen (Off-Label Use)
    • Durchführung nur nach Erreichen der oben genannten Zielwerte für die Gerinnung
      • Zusätzliche Mindestwerte: Fibrinogen ≥1,5 g/L, Hb ≥7 g/dL, Thrombozyten ≥50.000/μL (besser ≥100.000/μL)
      • Außerdem Ausschluss einer Hyperfibrinolyse sowie eines Heparineffekts erforderlich

Tranexamsäure ist nur bei Hyperfibrinolyse indiziert und sollte nicht standardmäßig bei jedem Trauma verabreicht werden! [12]

Interventionelle Therapie

Anlage einer Thoraxdrainage im Schockraum

Endovaskuläre Therapie von Blutungen

  • Indikationen
  • Diagnostik: Ganzkörper-CT mit Kontrastmittel
  • Voraussetzungen
    • Stationäre Angiografieeinheit
    • Erfahrenes ärztliches Personal
    • Hämodynamisch stabile Personen (permissive Hypotension)

REBOA (Resuscitative endovascular Balloon Occlusion of the Aorta) [38]

  • Definition: Temporärer endovaskulärer Verschluss der Aorta descendens durch einen über die A. femoralis eingebrachten Ballonkatheter
  • Ziele: Reduktion des Blutverlusts, verbesserte Perfusion von Herz und Gehirn
  • Indikation: Unkontrollierbare Blutungen (Ultima Ratio bei massiver abdomineller oder pelviner Blutung )
  • Voraussetzung: Frühzeitiger Zugang zur A. femoralis communis
  • Vorteil: Weniger invasiv als Notfallthorakotomie
  • Nachteile
    • Fehllage des Okklusionsballons möglich bei Beckenverletzungen (mit Läsion der Iliakalgefäße)
    • Ausgeprägte Ischämie distal des Okklusionsballons
    • Hohe Materialkosten
Platzierung des Okklusionsballons in der Aorta je nach Indikation [38]
Zone Teil der Aorta Indikation
0
  • Keine (Ballonokklusion hier kontraindiziert!)
I
II
  • Keine (Ballonokklusion hier kontraindiziert!)
III

Anlage einer Beckenzwinge im Schockraum [39]

  • Prinzip: Notfallmäßige Kompression des knöchernen Beckens zur kurzzeitigen Blutungskontrolle im Rahmen der Schockraumversorgung
  • Indikationen: Instabile Beckenringfrakturen (Typ C) mit hämodynamischer Instabilität
  • Kontraindikationen
    • Absolut: Transiliakale (Luxations‑)Fraktur
    • Relativ
  • Durchführung
    • Hautschnitte über den Beckenschaufeln beidseits
    • Einbringen und Verankern von Pins in beide Beckenschaufeln auf Höhe von S1
    • Bestmögliche Ausrichtung des Beckens vor Anbringen der Beckenzwinge
    • Fixierung der Beckenzwinge an den Pins
    • Kompression des Beckens
    • Unmittelbare radiologische Lagekontrolle nach Anlage(!)
  • Komplikationen [39]
    • Dislokation einer Beckenhälfte vor das Sakrum
    • Lockerung bzw. Dislokation der Beckenzwinge infolge von Lagerungsmaßnahmen
    • Sekundäre Nervenschäden durch Überkompression bei dislozierter Sakrumfraktur und/oder Sakrumtrümmerfraktur
    • Fehlerhafte Positionierung der Beckenzwinge in der Beckenschaufel
  • Vorteile
    • Schnelle, einfache Anlage
    • Stabilisierung des hinteren Beckenrings möglich
    • Blutungskontrolle bei venösen und spongiösen Blutungen
  • Nachteil: Keine Blutungskontrolle bei arteriellen Blutungen
  • Alternative Verfahren [21]

Die Beckenzwinge ist nicht geeignet bei einer arteriellen Blutungsquelle! [39]

Maßnahmen zur Hirndrucksenkung im Schockraum [41]

Bei Schädel-Hirn-Trauma im Rahmen eines Polytraumas sollen keine Glucocorticoide gegeben werden! [12]

Raumfordernde, intrakranielle Blutungen erfordern eine notfallmäßige operative Entlastung! [12][44]

Notfallthorakotomie [45]

4E-Regel: Voraussetzungen für eine Notfallthorakotomie
Englische Bedeutung Deutsche Übersetzung Beschreibung
Expertise Erfahrung
  • Teamleitung durch sehr gut ausgebildete und erfahrene Fachperson
Equipment Ausrüstung
  • Adäquates Material vorhanden für
    • Durchführung des Eingriffs
    • Behandlung der Befunde
Environment Umgebung
  • Durchführung möglichst im OP-Saal
  • Präklinisch keine Durchführung bei
    • Schlecht erreichbarer Zielklinik
    • Behindertem Zugang zu Patient:in
Elapsed Time Zeitverzögerung

Die Notfallthorakotomie dient als Ultima Ratio bei einem posttraumatischen, kurz zurückliegenden Herz-Kreislauf-Stillstand, insb. infolge penetrierender Verletzungen im thorakalen oder thorakoabdominalen Bereich! [12]

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Reanimation nach Traumatoggle arrow icon

Traumatisch bedingter Herz-Kreislauf-Stillstand

Beim traumatisch bedingten Herz-Kreislauf-Stillstand hat die sofortige Behandlung der reversiblen Ursachen eine höhere Priorität als die Thoraxkompressionen! [12]

Ablauf der Reanimation

Diagnostik und Therapie der reversiblen Ursachen: Vorgehen nach cABCDE-Schema
Akronym Diagnostik Therapie
c
  • Massive externe Blutung
A
  • Atemwegsverlegung
  • Atemwegssicherung
  • Sauerstoffgabe mit max. Sauerstofffluss
B
  • Entlasten eines Spannungspneumothorax: Beidseitige Eröffnung des Pleuraraums
  • Korrektur einer ösophagealen Tubusfehllage
C

Da der unbehandelte Spannungspneumothorax als häufigste vermeidbare Todesursache nach einem Trauma gilt, ist die Dekompression die prognostisch wichtigste Maßnahme bei einem traumatisch bedingten Herz-Kreislauf-Stillstand! [12]

Reversible Ursachen eines traumatischen Herz-Kreislauf-Stillstands werden in einer sequenziellen Abfolge gemäß cABCDE-Schema behandelt! [12]

Beendigung der Reanimationsmaßnahmen

Vor Beendigung der Reanimationsmaßnahmen müssen alle reversiblen Ursachen ausgeschlossen oder behandelt worden sein! [12]

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Komplikationentoggle arrow icon

Traumainduzierte Koagulopathie (TIK) [12][46][47][48]

Die traumainduzierte Koagulopathie ist ein eigenständiges Krankheitsbild, das einen deutlichen Einfluss auf das Überleben polytraumatisierter Personen hat! [12]

Klinischer Score für die traumainduzierte Koagulopathie
Kriterien Punkte
Allgemeinzustand Kritisch 2
Nicht kritisch 0
Systolischer Blutdruck Mind. einmal <90 mmHg 5
Jederzeit >90 mmHg 0
Relevante Verletzungen Kopf und Hals 1
Extremitäten 1 (je betroffene Extremität), max. 4
Thorax 2
Abdomen 2
Becken 2
Auswertung: Max. 18 Punkte, Cut-off für Damage Control Resuscitation ≥10 Punkte

Allgemeine Komplikationen einer intensivmedizinischen Behandlung

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Verletzungen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen (T00–T07)

  • Inklusive:
    • Beidseitige Beteiligung von Extremitäten derselben Körperregion
    • Verletzungen der unter S00–S99 klassifizierbaren Arten an zwei oder mehr Körperregionen
  • Exklusive:

T00.-: Oberflächliche Verletzungen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen

  • T00.0: Oberflächliche Verletzungen mit Beteiligung von Kopf und Hals
    • Oberflächliche Verletzungen an Lokalisationen, die unter S00.- und S10.- klassifizierbar sind
    • Exklusive: Mit Beteiligung sonstiger Körperregion(en) (T00.8)
  • T00.1: Oberflächliche Verletzungen mit Beteiligung von Thorax und Abdomen, von Thorax und Lumbosakralgegend oder von Thorax und Becken
    • Oberflächliche Verletzungen an Lokalisationen, die unter S20.-, S30.- und T09.0- klassifizierbar sind
    • Exklusive: Mit Beteiligung sonstiger Körperregion(en) (T00.8)
  • T00.2: Oberflächliche Verletzungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en)
    • Oberflächliche Verletzungen an Lokalisationen, die unter S40.-, S50.-, S60.- und T11.0- klassifizierbar sind
    • Exklusive:
  • T00.3: Oberflächliche Verletzungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der unteren Extremität(en)
    • Oberflächliche Verletzungen an Lokalisationen, die unter S70.-, S80.-, S90.- und T13.0 klassifizierbar sind
    • Exklusive:
  • T00.6: Oberflächliche Verletzungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en) und mehrerer Regionen der unteren Extremität(en)
    • Oberflächliche Verletzungen an Lokalisationen, die unter T00.2 und T00.3 klassifizierbar sind
    • Exklusive: Mit Beteiligung des Thorax, des Abdomens, der Lumbosakralgegend oder des Beckens (T00.8)
  • T00.8: Oberflächliche Verletzungen mit Beteiligung sonstiger Kombinationen von Körperregionen
  • T00.9: Multiple oberflächliche Verletzungen, nicht näher bezeichnet

T01.-: Offene Wunden mit Beteiligung mehrerer Körperregionen

  • Benutze zusätzlich T89.0- um das Vorliegen von Komplikationen wie Fremdkörper, Infektion oder verzögerte Heilung und Behandlung anzuzeigen.
    • Exklusive: Traumatische Amputationen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen (T05.‑)
  • T01.0: Offene Wunden mit Beteiligung von Kopf und Hals
    • Offene Wunden an Lokalisationen, die unter S01.- und S11.- klassifizierbar sind
    • Exklusive: Mit Beteiligung sonstiger Körperregion(en) (T01.8)
  • T01.1: Offene Wunden mit Beteiligung von Thorax und Abdomen, von Thorax und Lumbosakralgegend oder von Thorax und Becken
    • Offene Wunden an Lokalisationen, die unter S21.-, S31.- und T09.1 klassifizierbar sind
    • Exklusive: Mit Beteiligung sonstiger Körperregion(en) (T01.8)
  • T01.2: Offene Wunden mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en)
    • Offene Wunden an Lokalisationen, die unter S41.-, S51.-, S61.- und T11.1 klassifizierbar sind
    • Exklusive:
  • T01.3: Offene Wunden mit Beteiligung mehrerer Regionen der unteren Extremität(en)
    • Offene Wunden an Lokalisationen, die unter S71.-, S81.-, S91.- und T13.1 klassifizierbar sind
    • Exklusive:
  • T01.6: Offene Wunden mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en) und mehrerer Regionen der unteren Extremität(en)
    • Offene Wunden an Lokalisationen, die unter T01.2 und T01.3 klassifizierbar sind
    • Exklusive: Mit Beteiligung des Thorax, des Abdomens, der Lumbosakralgegend oder des Beckens (T01.8)
  • T01.8: Offene Wunden an sonstigen Kombinationen von Körperregionen
  • T01.9: Multiple offene Wunden, nicht näher bezeichnet

T02.-: Frakturen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen

  • Die folgenden fünften Stellen sind bei der Kategorie T02 zu benutzen. Eine Fraktur, die nicht als geschlossen oder offen gekennzeichnet ist, sollte als geschlossene Fraktur klassifiziert werden.
    • 0 geschlossen
    • 1 offen
  • T02.0-: Frakturen mit Beteiligung von Kopf und Hals [5. Stelle: 0,1]
    • Frakturen an Lokalisationen, die unter S02.- und S12.- klassifizierbar sind
    • Exklusive: Mit Beteiligung sonstiger Körperregion(en) (T02.8‑)
  • T02.1-: Frakturen mit Beteiligung von Thorax und Lumbosakralgegend oder von Thorax und Becken [5. Stelle: 0,1]
    • Frakturen an Lokalisationen, die unter S22.-, S32.- und T08.- klassifizierbar sind
    • Exklusive: In Kombination mit Frakturen:
      • Der Extremität(en) (T02.7‑)
      • Sonstiger Körperregionen (T02.8‑)
  • T02.2-: Frakturen mit Beteiligung mehrerer Regionen einer oberen Extremität [5. Stelle: 0,1]
  • T02.3-: Frakturen mit Beteiligung mehrerer Regionen einer unteren Extremität [5. Stelle: 0,1]
  • T02.4-: Frakturen mit Beteiligung mehrerer Regionen beider oberer Extremitäten [5. Stelle: 0,1]
    • Frakturen an Lokalisationen, die unter S42.-, S52.-, S62.- und T10.- klassifizierbar und als beidseitig bezeichnet sind
    • Exklusive: In Kombination mit Frakturen:
  • T02.5-: Frakturen mit Beteiligung mehrerer Regionen beider unterer Extremitäten [5. Stelle: 0,1]
    • Frakturen an Lokalisationen, die unter S72.-, S82.-, S92.- und T12.- klassifizierbar und als beidseitig bezeichnet sind
    • Exklusive: In Kombination mit Frakturen:
  • T02.6-: Frakturen mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en) und mehrerer Regionen der unteren Extremität(en) [5. Stelle: 0,1]
    • Exklusive: In Kombination mit Frakturen des Thorax, der Lumbosakralgegend und des Beckens (T02.7‑)
  • T02.7-: Frakturen mit Beteiligung von Thorax, Lumbosakralgegend und Extremität(en) oder von Thorax, Becken und Extremität(en) [5. Stelle: 0,1]
  • T02.8-: Frakturen mit Beteiligung sonstiger Kombinationen von Körperregionen [5. Stelle: 0,1]
  • T02.9-: Multiple Frakturen, nicht näher bezeichnet [5. Stelle: 0,1]

T03.-Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen

  • T03.0: Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen mit Beteiligung von Kopf und Hals
    • Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen an Lokalisationen, die unter S03.- und S13.- klassifizierbar sind
    • Exklusive: In Kombination mit Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen sonstiger Körperregion(en) (T03.8)
  • T03.1: Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen mit Beteiligung von Thorax und Lumbosakralgegend oder von Thorax und Becken
    • Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen an Lokalisationen, die unter S23.-, S33.- und T09.2 klassifizierbar sind
    • Exklusive: In Kombination mit Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen sonstiger Körperregion(en) (T03.8)
  • T03.2: Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en)
  • T03.3: Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der unteren Extremität(en)
    • Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen an Lokalisationen, die unter S73.-, S83.-, S93.- und T13.2 klassifizierbar sind
    • Exklusive: In Kombination mit Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen:
  • T03.4: Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en) und mehrerer Regionen der unteren Extremität(en)
    • Exklusive: In Kombination mit Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen des Thorax, der Lumbosakralgegend und des Beckens (T03.8)
  • T03.8: Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen mit Beteiligung sonstiger Kombinationen von Körperregionen
  • T03.9: Multiple Luxationen, Verstauchungen und Zerrungen, nicht näher bezeichnet

T04.-: Zerquetschungen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen

  • T04.0: Zerquetschungen mit Beteiligung von Kopf und Hals
    • Zerquetschungen an Lokalisationen, die unter S07.- und S17.- klassifizierbar sind
    • Exklusive: Mit Beteiligung sonstiger Körperregion(en) (T04.8)
  • T04.1: Zerquetschungen mit Beteiligung von Thorax und Abdomen, von Thorax und Lumbosakralgegend oder von Thorax und Becken
    • Zerquetschungen:
      • Lokalisationen, die unter S28.- und S38.- klassifizierbar sind
      • Rumpf o.n.A.
    • Exklusive: Mit Beteiligung:
      • Der Extremitäten (T04.7)
      • Sonstiger Körperregionen (T04.8)
  • T04.2: Zerquetschungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en)
  • T04.3: Zerquetschungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der unteren Extremität(en)
  • T04.4: Zerquetschungen mit Beteiligung mehrerer Regionen der oberen Extremität(en) und mehrerer Regionen der unteren Extremität(en)
    • Exklusive: Mit Beteiligung des Thorax, des Abdomens, der Lumbosakralgegend und des Beckens (T04.7)
  • T04.7: Zerquetschungen mit Beteiligung von Thorax, Abdomen und Extremität(en), von Thorax, Lumbosakralgegend und Extremität(en) oder von Thorax, Becken und Extremität(en)
  • T04.8: Zerquetschungen mit Beteiligung sonstiger Kombinationen von Körperregionen
  • T04.9: Multiple Zerquetschungen, nicht näher bezeichnet

T05.-: Traumatische Amputationen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen

  • Inklusive: Abriss an mehreren Körperregionen
  • Exklusive:
  • T05.0: Traumatische Amputation beider Hände
  • T05.1: Traumatische Amputation einer Hand und des anderen Armes [jede Höhe, ausgenommen Hand]
  • T05.2: Traumatische Amputation beider Arme [jede Höhe]
  • T05.3: Traumatische Amputation beider Füße
  • T05.4: Traumatische Amputation eines Fußes und des anderen Beines [jede Höhe, ausgenommen Fuß]
  • T05.5: Traumatische Amputation beider Beine [jede Höhe]
  • T05.6: Traumatische Amputation der Arme und Beine, in jeder Kombination [jede Höhe]
  • T05.8: Traumatische Amputationen mit Beteiligung sonstiger Kombinationen von Körperregionen
    • Querschnittverletzung in Höhe von:
  • T05.9: Multiple traumatische Amputationen, nicht näher bezeichnet

T06.-: Sonstige Verletzungen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen, anderenorts nicht klassifiziert

  • T06.0: Verletzungen des Gehirns und der Hirnnerven kombiniert mit Verletzungen von Nerven und Rückenmark in Halshöhe
    • Verletzungen, die unter S04.- und S06.- klassifizierbar sind, gemeinsam mit Verletzungen, die unter S14.- klassifizierbar sind
  • T06.1: Verletzungen der Nerven und des Rückenmarkes mit Beteiligung mehrerer sonstiger Körperregionen
  • T06.2: Verletzungen von Nerven mit Beteiligung mehrerer Körperregionen
    • Multiple Verletzungen von Nerven o.n.A.
    • Exklusive: Mit Beteiligung des Rückenmarkes (T06.0T06.1)
  • T06.3: Verletzungen von Blutgefäßen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen
  • T06.4: Verletzungen von Muskeln und Sehnen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen
  • T06.5: Verletzungen mit Beteiligung von intrathorakalen Organen und intraabdominalen Organen oder intrathorakalen Organen und Beckenorganen
  • T06.8: Sonstige näher bezeichnete Verletzungen mit Beteiligung mehrerer Körperregionen

T07: Nicht näher bezeichnete multiple Verletzungen

  • Exklusive: Verletzung o.n.A. (T14.9)

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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